"nau . ich weiß das sie am Rücken verletzt ist, von dem Kampf mit diesem Asasinen. Die Wunden wurden von unserem Launim versorgt. Aber Ankin AlyTriss hat nichts genaueres gesagt."
"hm." er schüttelte sanft den Kopf. "eigentlich nicht aber sei es mal drum. Übelkeit also." er dachte darüber nach ob da etwas dabei war das ihm eeinen Hinweis geben konnte.
Richard führte Kar'Yann rüber zum Wirtshaus und da dann weiter in den Gang wo Lucarde untergebracht war und ihm ein plitsch nasser Drow knabe, vor einem aus der Faust flüchten aus dem Kelller kam. Der junge Launim der Faust schmunzelte als er den Knaben am Bein packte und der ihm grinsend. "Wasserscheu." als erklärung antwortete.
die glitschige schwarze kleine 'Kaulquappe' wehrte sich, jedoch recht fruchtlos denn der andere packte mit geschickter hand zu das er ihn wieder nach unten schafte.
Triss nickte. "ich bin mir nicht sicher." sagte er. "Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit und dann war die Wunde in ihrem Rücken entzündet. ich hab es gereinigt und neu vernäht."
Ohne viele Worte zu machen ging Kar'Yann um das Bett herum und zog die Decke weg, um die Wunde anzusehen. Lukarde errötete tief und drehte den Kopf ins Kissen. Sie schwieg.
Triss seufzte und verhinderte das zuviel zu sehen war, zumindest von ihrer Vorderseite. Triss sah Kar'Yann bittend an und schüttelte sachte den Kopf. "Quallar Abbil." sagte er leise. "ihr Gelübbde steht ihr etwas im Wege was die Untersuchung durch Männer betrifft." erklärte er und legte Lukare, den Rest des Lakens so festhaltend das sie nicht ganz frei gedeckt wurde, die Hand auf die schulter. "Da musst du nun durch."
Lukarde verharrte still und schwieg, während Kar'Yann Triss über ihre Schulter hinweg ansah und meinte: "Vel'bol inbal dos xunor, ussta abbil? Dosst xukuth zhah belbaunin tarthe whol natha rivvil j'nesst 'sohna?*"
* Was hast Du getan, mein Freund? Hast Du dein Herz erneut für eine menschliche Frau weggegeben?
Er musste leise lachen. "Nau Abbil." sagte er leise und erklärte auf Deshineth das er aus sehr guten Grund ein Auge auf sie hatte. Weiter meinte er ihm später alles genauer zu erläutern, sobald die Zeit dafür da ist. Erst als er das erklärt hatte wechselte er zurück in die Sprache die auch Lucarde verstand. "Verzeiht das wir in fremder Zunge reden. Manche Dinge sind für uns einfacher in der eigenen Sprache zu erklären." womit er garantiert nicht gelogen hatte.
Luka lag auf der Seite und schwieg. Sie hatte den einen Arm noch unter dem Kopf, den anderen über die Brust vor dem Körper liegen. Sie nickte nur matt.
Kar'Yann setzte sich hinter sie auf die Kante des Bettes und untersuchte die Wunde und den verlauf der Narbe. "Inbal dos keffal nindol mon'tu phor a l' vrune?*" fragte er Triss und deutete auf eine Stelle über der queren Schulterblattgräte. "Usstan talinth, usstan inbal ulu pahntar ol. Nindel's l' verin uss.**" Wie schon zuvor machte er nicht viel Federlesens und setzte schneller, als Aly'Triss etwas sagen konnte ein Messer an um die Naht dort wieder zu öffnen. Das, was sich entleerte, fing er in einem Tuch auf.
Lukarde stöhnte, als er den Schnitt machte, drehte den Kopf wieder in das Kissen - aber sie hielt nach einem Zusammenzucken ganz still.
Im Gegensatz zu Aly'Triss, der sanft, mit Betäubung aber bedächtig gearbeitet hatte, war Kar'Yann schnell und kalt wie harter Stahl. Sein Handeln war von einer Präzision, die schon oft die Beobachter hatte staunen lassen, und so war der Schmerz von kurzer Dauer, als der die Wunde reinigte. Danach betäubte auch er das Gewebe und schnitt es etwas aus, bevor er es in zwei Schichten neu nähte. Mit der Betäubung waren auch Lukardes Züge wieder ruhiger geworden. Sie lag noch immer Aly'Triss zugewandt und entspannte die Finger, die in das Kissen gekrallt hatten. Kar'Yann ließ, wie auch Aly'Triss zuvor, die Wunde ohne Verband. Der Heiler legte Luka die Hand auf die Wunde und ließ sich in einer Geschwindigkeit in die Frau fallen, die nicht gerade sanft war... sie war immerhin 'nur' ein Mensch, und noch dazu eine Fremde.
Als Lukarde die fremde Präsenz so plötzlich in ihrem Innersten spürte, den Geist des Heilers so nah wahrnahm und ihn wie einen der geistigen Helfer so nah spürte, öffnete sie erschrocken die Augen. Riesig weit und dunkel sahen sie Aly'Triss an - dann änderte sich der Ausdruck, wurde sanft, mild und so ergriffen, dass ihr stille Tränen über das gesicht liefen, während sie die Augen wieder schloss. Ihre Seele vibrierte unter der machtvollen geistigen Berührung.
Kar'Yann unterdessen war sich nicht bewußt, mit was für einer Seele er es zu tun hatte. Zumal er zu Anfang ganz auf die Heilerische Seite konzentriert war. Er schloss die beiden Wunden, sorgte für ein Abklingen des Schmerzes, zog den Druck von Kopf und Augen ab und ließ die Muskeln sich entspannen. Er regte die körpereigene Abwehr an und wurde dann auf das 'Licht' aufmerksam. Innehaltend sah er zu... Da war ein Funke, ein sanftes Glühen in ihr. Mit der Energie, die er ihr durch die Heilung zuführte, wurde das Glimmen heller und zu einer kleinen Flamme. Das rötliche Licht dehnte sich aus, entwickelte Fasern, Ranken, die sich wanden und wieder verbanden, ein Netz webten, das dichter und dichter wurde... Geistesgegenwärtig griff er im Außen nach Aly'Triss' Hand und 'zog' ihn geistig zu sich, ließ ihn zusehen. Das Licht breitete sich aus. Nicht hell, nicht blendend, sondern nur ein rötliches Glühen. Das Netz wurde dichter und dichter, bis es ihren gesamten Körper umschloss und durchdrang. Als die letzten Punkte sich schlossen, verglomm das Schimmern und nur ein kaum wahrnehmbarer Hauch blieb zurück. Kar'Yann nahm Aly'triss mit sich zurück ins Außen und ließ ihn los. Der Heiler berührte Lukarde, die aber nicht reagierte. Eine schnelle überprüfung verriet ihm ihre Erschöpfung - sie würde Stunden brauchen, um sich von den hier zu erholen. Kar'Yann sah auf. "Weißt Du, was das grade war?" fragte er Aly'Triss.
* Hast Du die Stelle hier oben an der Schulter gesehen? ** Ich denke, ich werde das öffnen müssen. Es ist das Übel...