Sie bremste ihn. "Bleibt sitzen. Ich helfe Euch." Die Arme abgestützt, den Rücken frei, so wie er rittlings auf dem Stuh saß, war er ihr fast am liebsten.
Er kam hoch und löste den Gürtel, an den enden gepackt, lockerte sich und er konnte ihn abnehmen, verschnallen udn über den Stuhl hängen, dann löste er die schnürung der Surcot und legte sie ab. Er schwankte nicht noch klapte er um, sondern schaffte es wieder auf den Stuhl. "besser?"
Es war die Macht der Gewohnheit eines Menschen, der mit Kranken und Verletzten zu tun hatte, dass sie neben ihm blieb. "Ja, lasst mich Euch bei der Tunika helfen. Hochschieben oder ausziehen?" fragte sie ihn, auf seine Etikette Rücksicht nehmend.
"Weder noch..." sagte er und löste die verschnürung. "jetzt kommt.. ihr an den Rücken." Die Tunika war gewickelt und wo nun die Wicklung fort war konnte sie an alle heran. Was merkwürdig war. Die Tunika war im unteren Rückenbereich linksseitig feucht....
"Ihr habt Euch eine offene Verletzung zugezogen", sagte Lukarde ruhig und kniete hinter ihm nieder, um sich das näher anzusehen. "Nicht erschrecken." Sanft legten sich warme Finger auf seine glatte Haut...
"Das sieht wie ein Einstich aus..." Sie hatte die Hände links und rechts der Wunde liegen und zog so die Ränder mit leichem Zug auseinander, um sehen zu können, ob sich etwas darin befand.