Mit einem leichten Lächeln und einem kleinen Schieflegen des Kopfes bestätigte sie die Aussage. "Dann lasst mich kurz alles vorbereiten. Gibt es warmes Wasser hier oben?" fragte sie noch, während sie die Decke des Bettes wegnahm, ein sauberes Tuch aus der Satteltasche holte und auf dem Bett auslegte, ebenso wie eine kleine Instrumententasche und diverse Utensilien, die sie bereitlegte.
Lukarde trat heran und siehe da - ein guter geist hatte nach dem Kampf heißes Wasser gebracht, dass jetzt allerdings nur noch gut handwarm war. "Wunderbar." Sie nahm Krug und Schale und stellte beides ebenfalls bereit. Bevor sie ihn jedoch abholte, gab sie ein paar getrocknete Kräuter in einem Beutel in das Wasser, dass daraufhin einen zart würzigen Geruch bekam und sich ins blassgrüne verfärbte. Dann kam Luka zu dem Alten. "Bitte, kommt und legt Euch hin. Vorsichtig..."
Er kam langsam hoch und ging hinüber. Hinlegen behagte ihm gerade nicht, aber er legte sich auf den Bauch und legte den Kopf auf sein handgelenk ab. so recht atmen wollte nicht gehen...aber der Drow lag vor Lucarde auf dem bett.. ihr den Rücken ungeschützt preisgebend... vertrauen?
Trotz allem bewunderte Lukarde das Muskelspiel des Mannes unter der feinen Haut. Noch nie hatte sie Hand an eine Elfenrasse gelegt... "Ich werde das etwas betäuben. Nicht erschrecken, die Flüssigkeit ist noch kalt." Lukarde träufelte etwas aus einer Flasche in die Wunde, dass dort binnen kürzester zeit nicht nur ein bisschen, sondern völlige Schmerzunempfindlichkeit erzeugen würde. Dann folgte ein ganzer Ablauf von Dingen. Sie hatte - die Behandlung des anderen Soldaten noch im Kopf - ein ähnliches Konzept bereit. Ein stark blutstillendes Mittel war zur Hand, was sie brauchen würde, wenn sie die klinge gezogen hatte. Lukarde erweiterte den Schnitt, als sie nach kleinem Test sicher war, dass er nichts mehr dort spürte. Dann tastete sie mit einer Sonde, wie tief der Stich eigentlich war, bevor sie das abgebrochene Metall entfernte und das Blut stoppte.
Der Bereich war leicht geschwollen. und fühlte sich auch matschiger an. so wie sich ein großer Bluterguss auch anfühlte. Die Klinge selber steckte etwa 5 cm tief drinen und maltretierte das Zwerchfell sowie die beiden rippen am Wirbelansatz, was wohl ordentlich druck auf das Nervensystem machte. Das die Betäubung wirkte merkte man, als der Drow freier Atmen konnte. Letztendlich hatte lukarde eine Filigran gearbeitette Dolchspitze gezogen. Die Handwerkskunst der in der Spitze auslaufenden Gravuren verriet, das die Arbeit nicht von einem Menschen stammte. Triss gedanken hingen mal wieder in der HeimatBei seiner Frau, seiner Tochter und wiedereinmal bei Sirgal, aufgrund der Situation das eine Frau, eine Menschenfrau medizinisch Hand an ihn legte. 'kannst du mir verraten warum ich gerade intensiv an dich denken muss?' fragte er sich und damit Sirgal in seinen Gedanken. 'irgendwie ziehe ich Euch Weiber magisch an....' dachte er weiter udn grübelte darüber nach. Lucarde war Sirgal nicht unähnlich, obgleich beide frauen doch ihre Unterschiede zueinanderhatten, machte die Tatsache, das beide medizinischen Sachverstand hatten, sie einander ähnlich. 'Immer wenns mich erwischt tauchst entweder du auf oder irgend eine andere Frau die ihre Chirogenmesser an mir wetzt.' grummelte er Gedanklich.
Sirgal hatte sich auf dem Sofa hingesetzt und rieb sich die Schläfen. Kar'Yann kam zu ihr. "Was hast Du? Kopfschmerzen?" "Xas, Danthe. Ich... mach mir plötzlich Sorgen. Irgendwas ist nicht in Ordnung, aber ich habe keine Ahnung, was." Sanft griff ihr der Heiler in den Nacken und begann, ihre steinhart verspannten Schultern zu massieren. "Worum ging es in dem Traum?" "Aly'triss..."
Lukarde legte die Klinge in ein Tuch eingeschlagen zur Seite. Sie untersuchte, ob sich andere Fragmente dort noch fanden und prüfte mit einem besonders präparierten Papierstreifen, ob sich Gifte in der Wunde befanden. Dann spülte und säuberte sie die Verletzung gründlich und begann, sie filigran zu vernähen, als sie sicher war, dass keine anderen Verletzungen vorlagen. Dabei legte sie den Faden so, dass man, um ihn zu ziehen, nur einen Knoten abzuschneiden brauchte, dann konnte man ihn komplett entfernen. Nach Beendigung ihrer Arbeit untersuchte sie prüfend das umgebende Gewebe und brachte dort zwei Kompressen mit bestimmten Kräutern auf, die die Schwellung mindern und den Bluterguß abbauen würden. "Könnt ihr noch etwas so liegen?" fragte sie den Alten.
Lukarde nahm die Kompressen weg. "Dreht Euch auf die Seite und setzt Euch auf. Dann lege ich noch einen Schutzverband an. Die Fäden sollten in sechs bis zehn Tagen entfert werden - je nach Wundheilung."
"das.. sollte nichtd as Problem sein.." sagte er und kam dann vorsichtig auf. Er wusste das er langsam machen musste um die Naht nicht zu belasten, also machte er ersteinmal vorsichtig.
Lukarde wartete, bis er saß, dann legte sie ihm einen festen Verband mit einem Entlastungspolster auf der Wunde an. "Seid weiterhin so vorsichtig, dann ist das bald vergessen. Allerdings solltet ihr Euch die klinge einmal ansehen." Sie nahm das Tuch, in das sie die abgebrochene Klinge eingeschlagen hatte, und zeigte sie Aly'Triss. Dann begann sie fein säuberlich alle Spuren ihres Handelns zu beseitigen.
Er sah darauf und erkannte die Elbische machart. Er zuckte mit der Schulter. "eine Standartklinge, nichst unge...ungewöhnliches." legte er das Tuch mit der Klinge wieder ab. "warum seit ihr deswegen besorgt?"