Es war klar, dass die Klinge heraus musste... "Ich werde meine Sachen holen, wenn es euch recht ist. Oder soll ich lieber Euren Heilkundigen informieren?"
Sie sah ihm in die Augen, maß seine Züge. Er wirkte wirklich grauer als zuvor. Hatte der Mann das gemeint? Interessiert registrierte sie es. Luka warf noch einen Blick auf die Wunde, wie viel die noch blutete.
Sie ließ es unversorgt, legte ihm nur die Wickeltunika wieder um die Schultern. "Bleibt sitzen, bis ich zurück bin. Es wird nicht lange dauern." Ihre hand ruhte für Sekunden auf seinem Arm, ähnlich warm und beschützend, wie auf der Brust des Soldaten.
Einige Stunden Ritt entfernt erwachte jemand aus leichtem Schlummer und fuhr kerzengrade in die Höhe. "Was? Ich bin doch hier..." Irritiert drehte Kar'Yann, der am Schreibtisch saß, den Kopf zu Sirgal. "Was ist los? Schlecht geträumt?" fragte er sanft. Die Botin fasste sich an die Stirn. "Ich glaube schon." sie seufzte schwer und versuchte ihr rasendes Herz zu beruhigen...
Lukarde verließ den Mann und das Zimmer, ging nach unten und holte ihre Sachen. Diesmal würde sie alles brauchen, nicht nur die kleinen Taschen. Wenig später kam sie zurück.
'Wenigstens hat er verstanden, wie ernst die Sache ist', dachte sie, als sie das sah, und stellte die Tasche ab. Die Ordensschwester trat an das Bett und prüfte dessen Härte. Würde er auf dem Bauch liegen können, ohne zu tief einzusinken? Sonst würde der boden herhalten müssen.
Das Bett war fest. Triss war kein weichschläfer und das erte was er gemacht hattee war ein Brett unter zu schieben.... Er drehte Lucarde den Kopf zu. "was macht ihr?"
'Nicht schlafen gehen...' aber das dachte sie nur. "So ihr nicht dort sitzen wollt, während ich die Klinge aus Eurem Rücken ziehe, solltet ihr eine feste Unterlage für Bauchlage haben. Und das war mein ansinnen." Sie kam zu ihm. "Bitte ehrlich: Wie geht es Euch?"
Lukarde nickte. "Es kann sein, dass der Klingenrest Gefäße verschließt und größere Blutungen verhindert. Wie sieht es aus mit regenerativen Kräften? Besitzt ihr solche?" Sie legte die hand auf sein Handgelenk, dem Herzschlag nachspürend.