Luka hatte aus einem Stückchen Stoff einen Beutel gemacht und zugeknotet, ihn dann in der Tasche am Gütel verschwinden lassen. Außerdem hatte sie ein paar der Pflanzen gebeten, sich ihrer Hand zu opfern und diese dann ebenfalls in einer Tasche untergebracht.
Als Aly'Triss zu ihr kam, kniete sie bereits und war im Begriff, aufzustehen, wobei sie sich noch den wehen Leib hielt, der aber ruhig blieb.
Luka nahm die Hand, brauchte sie aber nicht, denn sie legte ihm kein Gewicht auf. Nur als sie stand, suchte sie Stütze, denn die Knie waren weich und sie hatte das gefühl, kaum Kraft zum Stehen zu haben.
Hart ins Gericht? Sie zwang sich nur auf die Bein, weil es ihr verdammt unangenehm war, auf dem Boden ein Bild des Jammers abzugeben. "Ich würde mich gern etwas erfrischen. Bitte begleite mich zum Wasser." bat sie.
'was ist das?' fragte sich Lukarde in gedanken, denn die belebende Frische des Wassers war wie ein verjüngender Quell. Sie trank lange und langsam, schöpfte wieder und wieder davon, um sich schließlich auch Gesicht und Hände damit zu reinigen. Sie kniete an der Quelle, hatte die nun eiskalten Finger auf dem gesicht liegen und die Augen geschlossen, das Antlitz zum Himmel gehoben und dankte im Stillen für diesen Ort und all das, was sie hier lernen durfte.
Er nickte als er sah das es Lucarde half.. damit war es zumindest für sie und seine Männer in Ordnung... sein blick wanderte zu calimar, wie er da bei Lorrindde saß und nicht wirklich so aussah als wäre er ganz bei sich.
Immer mal wieder suchte Luka den Blick der Dryade, die alles beobachtete. Schließlich erhob sich die Ordensschwester und ging langsam zu dem Baumwesen hinüber. "Herrin dieses Waldes und dieser Quelle - was ist Dein Wunsch?" Denn Luka hatte den Eindruck, dass all dies nicht ohne Gegenleistung geschah.
Die Dryade hatte in Ruhe gewartet - ihr Zeitgefühl formte sich durch Tag und Nacht- Sommer und Winter..war nicht so hektisch wie das der Kurzlebigen. Einladend streckte sie Lukarde eine Hand entgegen... der Kontakt würde helfen um zu sehen und zu verstehen.
Während AlyTriss der Dryardegegenüber weiterhin sceptisch blieb und seine Haltung offenes Misstrauen, vorsicht geht vor nachsicht, schwankte Calimar noch einw enig im Sitzen und versuchte erstmal wieder gerade auszu schauen. Das Mittel half soweit das er sich nicht mehr ganz so elend fühlte. Die Heilung selber würde noch Ruhe seinerseits bedürfen damist sie sich ganz entfalten konnte.
Blinzelnd sah er sich um wo war er eigentlich. "wie kommenw ir hier her?" fragte er.