Das Flüstern nahm in ihrem Geist abrupt zu, als sie sich anlehnte und das Gefühl einer väterlichen Umarmung striff ihren Geist - hatte sich der eine Ast eben von alleine bewegt?
Luka schrieb es ihrer Ermüdung zu - schließlich konnten Bäume sich nicht einfach so bewegen... oder doch? Auf jeden Fall war da ein Gefühl von Ruhe und Schutz. Sie schloss die Augen.
Ein leises Knarzen ging durch den alten Baum, ein kaum merkliches Zittern..das Wispern war stetig wie der Sommerwind und brachte kaum merklich den Schlaf mit sich..ein Ast schlich sich heran um sie zu stützen.
Triss hatte sie nach einem Moment losgelassen. Lucarde war erfahren genug um klar zu kommen. Er brauchte jetzt abstand. Donnerhall bedurfte seiner Aufmerksamkeit zudem benötigte er Kreuter für ihn um seine Verletzungen zu behandeln. Die Vorräte diesbezüglich waren in den letzten Stunden sehr erschöpft worden. Damit war kein Spielraum da um ein Pferd zu behandeln.
Zwei Glenn schafften Lorrinde auf der Schlepbahre zu dem Ort den Luca bestimmt hatte. Man legte sie dort mitsammt Bahre einfach ab, steckte ihr eine deckenrolle unter den Kopf und legten eine Zweite über sie drüber... Mit Calimar verfuhr man ähnlich. Auch er wurde zu dem Ort gebracht und Zugedeckt. Dann sorget einer Für Feuerholz und ein Lagerfeuer, einer versorgte die Pferde udn sattelte alle ab, bevor er damit begann eines nach dem anderen mit ein paar Hand voll Hafer zu füttern. Viel hatten sie nicht mehr. Triss war unterdessabseitz mit seinem Hengst und legte bei ihm langsam und träge selber Hand an. Da war im moment kaum etwas von der Agilen und geschmeidigen Bewegung zu sehen, welche diesen Rassen sonst so anmutig zu eigen war. Er wirkte eher wie ein alter Mann. Als der Sattel endlich unten war und nur ein Halfter locker um den Kopf gelegt, Legte sich der Hengst stöhnend ganz hin udn lag dann ganz auf der Seite. Triss sprach leise Worte zu ihm, die Lucarde nicht verstehen konnte. dann verschwand der Drow, nachdem er ein paar kurze Worte mit Richard gesprochen hatte.
Triss suchte das Moor ab udn war vorsichtig in seinen Schritten. Er wusste das er erschöpft war, mitd en Kräften am ende und jegliche Reserve aufgebraucht, doch er hatte keine Wahl... also durchstriff er das Moor in der näheren umgebung, so das er leise noch das Knistern von dem Feuer verstehen konnte und suchte die Kräuter die er brauchte. er fand nicht alle, dennoch einen Großteil und musste, als er einen Ast abschlagen wollte, feststellen das seine Klingen fehlten. "Nackt." schoß ihm durch den Kopf. Was sollte er tun, als ersteinmal einfach weiter zu machen, auch wenn ihm der verlust dieser Klingen nah ans Herz ging. Lucarde hatte keine ahnung was diese zwei Schwerter für ihn bedeuten als sie diese zurückgelassen hatte....ob sie es auch je erfahren wird war noch eine ganz andere Sache.
Im Lager hatte der Glenn genug Holz beisammen um für eine Weile das Feuer in Gang zu halten. "ich werde nacher nochmal eine größere Runde gehen drüben liegen glaube ich zwei Tote Bäume auf dem Boden, eine Ausbäute daraus dürfte uns gut über die Nacht bringen....etwas weiter drüben mein ich einen Bach plätschern zu höhren." "bwael.. mach das....dann ruh dich aus und.. schlaf, wir sind alle ziemlich fertig was eine Wache anstrengend machen wird. Was haben wir noch an vorräten?" "nicht viel eigentlich bräuchten wir dringend ein Stück erlegtes Wild um uns alle wirklich satt zu bekommen." "hmm... ich schau das sich jemand darum bemüht." Richard klopfte seinem Kameraden auf die Schulter udn sah sich um. mehr konnte er nicht tun. er war kein Launimm udn Faern schon garnicht das er bei Lorrinde oder Calimar mehr feststellen konnte und Lucarde? langsam ging er zu ihr und stand mit eine rwortlosen frage bei ihr. Er brauchte sie nicht auszusprechen damit man verstand warum er da stand. seine ganze Haltung verriet das er sich Sorgen machte.
Um sich an diesem Ort bewegen zu können hatte der Alte viele der Spinnennetze zerstören müssen..alleine dadurch war der Rückweg leicht zu finden...im ufernahen Wasser blinkte etwas..wurde etwas angespült...
Lorrinde hatte sich zusammengerollt die gesieglete Hand tief in das lockere Erdreich vergraben,der Schlaf wurde immer wieder von Schaudern durchbrochen,langsam aber sicher bemächtigte sich eine ungesunde Spannung des sonst reglosen Körpers...focht die Bardin einen Kampf auf ganz anderere Ebene aus.
Lukarde hatte keine Wahl gehabt - Leben oder Stahl? - da gab es nicht viel zu denken! Eine Waffe konnte man immer ersetzen, egal wieviele Kämpfe oder hunderte von Jahren man sie besessen hatte... Es war vielleicht ein trauriger Verlust, aber nichts im Vergleich zu einem Leben. Sie würde es auch nicht verstehen, sich so an weltlichen Besitz zu binden.
Die Ordensschwester hatte die Schritte Richards nicht gehört. Der aum hatte etwas getan, dass jenseits ihres Verstandes lag. Sie stand, lehnte oder hing mehr oder weniger an den alten Riesen gelehnt und ... schlief.
Der Baum liess sie gehen- seine Aufgabe war hiermit erstmal erfüllt er kannte seine Pflichten ,wachgerufen durch das Blatt um den Hals der Menschenfrau, was sie als würdig auswies.
"Lorrinde schläft tief und Fest. Calimar wie ein kleines Kind. Micha ruht sich für die Wache aus, Die anderen Beiden schauen sch um und.. ich bin bei Euch." begann er den Bericht. "der Ankin ist im unterholz auf Kreuterjagt und Donnerhall liegt da und schnauft vor sich hin. Ihr seht .. ihr könnt hier udn jetzt nur etwas tun indem ihr euch ausruht hm?!"
Lukarde nickte, runzelte aber die Stirn. "Aly'Triss triebt sich herum? Na wunderbar. Grade er sollte sich ausruhen." wieder schwang etwas ärger in ihrer Stimme mit. "Der mann macht mich wahnsinnig. Auf der Liste der eigensinnigen Patienten hat er bald den ersten Platz... nur Aidan ist noch schlimmer", grummelte sie. Dann sah sie Richard wieder an. "Ich werde mich grad selbst vom Zustand von Calimar und Lorrinde überzeugen. Hier im Moor sieht man jeden, der sich Nähert schon von weitem - ich denke, es sollte etwas Ruhe für alle möglich sein." Luka hatte vor, noch etwas zu tun, aber das hatte noch ein wenig Zeit.
Richard nickte. "Ja.. er braucht etwas für Donnerhall und hofft es in der Nähe zu finden... Triss verwehrt es sich etwas von den begrenzten Heilvorräten für ihn zu Opfern. Donnerhall ist ihm zwar wichtig, aber es ist ein Pferd." Richard begleitete sie rüber zu dem Feuer.
Calimar lag rund eingekauert da und hatte den Daumen im Mund. Richard zog ihn dem heimlich schnell herraus was den Drow jedoch nicht weckte.