Diese Überlegung von Aly'Triss kam sicher nicht von ungefähr.
"Habt ihr ihn und den Trupp immer noch nicht gefunden?" grollte Rel'Nag und war wie ein Unwetter in der Hauptstadt. Alle Soldaten zogen die Köpfe ein, wenn der Heermeister in so schlechter Stimmung war - und es war mehr als das. Er war auf dem Weg zu Ry'Kah.
Lukarde schwieg und sah Lorrinde an. "Ich habe nicht gesagt, dass ich es als ein Übel betrachte." Traurigkeit schwang in ihrer Stimme mit, und sie wandte sich ab.
"hast du nicht?- Meine Seele muss nicht gerettet werden, Seelenlose haben keine Musik, Lukarde,wusstest du das nicht ?Sie ist die Sprache der Seele" sie seufzte leise-spürte dass die andere sich wieder abwandte." vielleicht hast du es gut gemeint - aber ich gehe meinen Weg und solange ich noch lachen und weinen kann solange mir die Musik und die Freundschaft, mir meine Freunde mehr wert als das eigene Leben sind..solange ist es ein guter Weg für mich-sag mir ganz ehrlich wer bist du das du vermagst mich zu verurteilen" Traurigkeit kein Zorn in den Worten.
"Ich urteile nicht mehr über Dich, als Du mich niedermachst und mich in 'meine kleine lichte Welt' verdammst. Du weißt nichts über mich, Bardin, nichts." und jetzt war da eine härte und Bitterkeit, die sich aber nicht auf das bezog, was sie sagte, sondern auf das, was sie erlebt hatte. Ein Schatten lag auf Luka.
Lorrinde lauschte und senkte ein wenig den Kopf, dachte nach" xas du hast Recht, wir wissen nichts von einander" kam es bedächtig " was zählt da schon was wir erlebt haben" Sie spürte die Bitterkeit sehr genau.... " ich sprach im Zorn der so flammend sein kann wie das Feuer meiner Magie, mag sein das ich Unrecht tat"
Lukarde verharrte im Schritt. Dennoch war der Schmerz in ihrem Herzen da - und wollte hartnäckig nicht weichen. Lebhaft standen Erinnerungen vor ihren Augen, Erinnerungen, die sie keinem anderen zumuten würde. Sie seufzte kaum hörbar und senkte den Kopf.
Ein Reiben der blinden und doch sehenden Augen " ich hab dir weh getan" eine Feststellung-keine Frage.." wenn ich auch nur zurückschlagen wollte um den eigenen Schmerz zu betäuben -jetzt und hier, tut es mir leid" ein kleines Lachen , verbunden mit bittersüßem Schmerz mischte sich rein " ich würde ja jetzt sagen : ich bin auch nur ein Mensch , aber das wäre nicht die Wahrheit-nicht mehr."
Lorrinde schulterte das Bündel anders-schmerzte der Rücken, wenn auch kaum schlimmer wie ihr Kopf und ihre Seele.
Luka lenkte ein. "Es gibt Dinge, die Du nicht wissen kannst. Dinge, die niemand erfahren oder erleben sollte... Ich gehe Zum Feuer. Willst Du auch Tee?"
Lorrinde wägte ab ,der Impuls zu gehen war immer noch stark..aber da war die Ahnung einer vertrauten Hand auf der Schulter- ein stilles #geh hin#...Erinnerungen an die Tage in Steinberg wurden wach und sie folgte.." ja ein Tee wäre jetzt nicht verkehrt"
ein seltsam zerbrechliches Gefühl, nicht gut oder schlecht, einfach nur zerbrechlich schwang in ihr als sie Lukarde langsam nach kam ,sich am Geruch des feuers orientierte, an seinem leisen Knacken.
Lukarde goß am Feuer zwei Becher mit Tee ein und wartete auf Lorrinde, gab ihr den einen dann, als diese Platz gefunden hatte. Sie reichte ihn ihr genau so an, wie schon zuvor, schloss Lorrindes Finger um den Becher, damit sie ihn gut halten konnte.
Lorrinde griff mit der anderen Hand zu und hielt so Lukarde zwischen ihren Fingern quasi gefangen..nicht wirklich fest aber deutlich spürbar. "danke" erst jetzt gab sie sie wieder frei.
Lorrinde atmete durch...." wie ist was passiert Lukarde?" nicht Abwehr nur die Bitte genauer zu fragen lag in der Antwort, auch wenn sie es sich schon fast denken konnte.
"Feen sind Wesen des großen Traums, sie brauchen Gefühle, schöne Dinge, Musik und vorallen Dingen Träume um überhaupt existieren zu können, sie ziehen aus dem Vorhanden sein dieser Dinge Kraft und nennen es Glamour. Manche von ihnen sind sehr verspielt und ich geriet in das Spiel einer Wassernymphe- der Preis für meineFreiheit war ein Lied und ein Kuss ihr Dank dafür"
Lorrinde schüttelte leicht den Kopf " so begann alles..der Kuss in meiner Handfläche stellte ein Siegel dar- ein Schlüssel in die Nebel- das Feenkind fand es lustig ich weniger, weil es hatte eines nicht bedacht- die Art meiner eigenen Magie- sie haben sich verwoben sind zu etwas neuem etwas wesentlich stärkerem geworden."
Sie seufzte " ich weiss nicht was passiert wäre wenn nicht das Haus Scahtach beschlossen haette mich unter seine Fittiche zu nehmen das Siegel neu zu ordnen und mir Halt darin zu schenken, zumal ich inzwischen ein paar zu oft den Traum mit Glanwen und Sonea geteilte hatte- etwas was kein Sterblicher auf Dauer ohne Folgen tun kann .
Der blinde Blick wurde Luka zugewand" in mir wurde mehr Macht geweckt als ich alleine formen kann- Mac dient dem Hause wie ich ihm diene und lehrt mich was ich wissen muss damit ich niemanden Schaden kann mit der wilden Magie in mir. So wie Sonea mich die Regeln und die Ethik der Feen lehrt und Glanwen mein Verständniss für die Feenvölker zu wecken weiss."
" Falls du dich fragst was der Preis ist ,dass ich nun im Schutze des Zwielichthauses stehe- was sie von mir dafür erbitten.." ein Lächeln huschte über die Züge der Bardin.. " Ich bringe den Traum zurück in diese Welt - mit Liedern und Geschichten wecke ich staunende Kind in jenen die es noch sein können - und ich tue es gern."
Ganz gewiss nicht. Die gespräche zwischen Lorrinde und Lucarde bekam er sogut wie nicht mit. Seine Gedanken jagten ihn in einer anderen Richtung. Er wollte nach Hause! Unruhe trieben seine Träume und er sah sich schon ausgepeitscht auf dem Boden liegend und es würde ihm recht geschehen... das wusste er. Die Sehnsucht endlich heim zu kehren ließ ihn nur sehr unruhig schlafen. Immer wieder schreckte er auf. Ihm war unwohl, übel.... Er wollte wissen was zuhause los war udn es machte ihm wahrlich Angst das nicht zu wissen.
Irgendwann stand er einfach auf. legte calimar auf sie Seite und er zog sich abseitz des Lagers zurück. kniete sich hin und suchcte den Weg in eine Meditation. Was mit Targo funktioniert hatte.. warum sollte es nicht mir jemand anderem funktionieren der ihm sehr nahe stand... er musste es versuchen.