Sie sah auf den Nachtrock. Nahm dann aber die Tasche, folgte ihm und musste nochmal zurück zum Bett als sie gerade die Türe erreichte. Sie hatte da in dem Bett etwas liegen lassen das sie noch mitsich nahm.
Er nahm sie mit in den Flur und dann in den hinteren Waschraum, wo er hinter einem Paravent eine verborgene Tür öffnete. "Hier hinein! Leise..." Er führte sie einen dunklen Gang entlang, in dem nur ein schwacher Lichtschein verriet, dass er eine Lichtquelle bei sich führte. Es reichte grade, um Boden und ein kleines Stück roh behauener Wände zu sehen. Nach ganz kurzem Stück führte eine Treppe etwas tiefer und der gang machte einen Knick nach rechts, verlief dann viele Schritte gradeaus, bevor er sich in drei Richtungen teilte. Der Bruder wählte den weg nach links.
"er ist mein Vater!" sagte sie wieder. "was... wird er von mir denken?" sie zweifelte gerade gewaltig daran das das, was sie hier tat, das richtige war.
"Dies ist die letzte Möglichkeit zum Umkehren. Geht jetzt, oder kommt mit mir. Nur dannkönnen wir Euch nciht mehr helfen. Zu viel ist schon in die Wege geleitet worden. In einer halben Stunde kann ich den Einsatz nicht mehr abbrechen."
Sie sah ihn mit großen Augen an. "er ist mein vater..." sagte sie leise, aber in das Kloster wollte sie nicht. dann ging sie ihm weiter nach, jedoch nicht ohne sich ab und an nocheinmal umzusehen.. es viel ihr sehr schwer.
Der Mann aus dem orden führte sie nach links, an weiteren Abzweigen vorbei und dann wieder eine Treppe hinauf. Weiter ging es in dem fahlen Licht, einen unbeleuchteten gang entlang, der wieder etwas nach links abging und dann eine sehr lange Treppe hinauf... An einer großen Holztür mit Eisenbeschlägen, die lautlos aufschwang, kamen sie in einem Kellerraum an, in dem viele Fässer lagen. Hier wandte sich der bruder dem Mädchen zu. "Ich muß Euch hier für eine Weile die Augen verbinden. Habt keine Sorge, es wird Euch nichts geschehen."
Sie keuchte atemlos und Zitterte am ganzen Leib, dann schüttelte sie angsvoll den Kopf. Wo war sie hier hineingeraten? Panik überkam sie und sie wollte die Treppe wieder nach unten flüchten.
Die schwere Tür war längst wieder geschlossen... "Keine Angst! Es geht nur um etwas, dass ihr nciht sehen sollt. Oder möchtet ihr hier eine Weile schlafen?"
"An den sichersten Ort, den es im Augenblick für Euch gibt, Schwester." Er hockte sich zu ihr. "Bitte. Ich würde Euch gern in ein schöneres Zimmer bringen."