Er presste zunächst die Lippen zusammen und meinte dann: "Es ist nicht grade schön..." dass er untertrieb, was an seiner fahlen Blässe gut zu erkennen.
julyanna sah ihn an und hatte aber beide Hände auf den Tüchern an seinem Arm. Sie entschied sich dazu zu schweigen da das sprechen ihm wohl zuviel Kraft abverlangte.
"Leg ihn hin und sorg dafür, dass er Luft bekommt. Ich bin gleich bei Dir!" Sie sprach angestrengt... Die alte Frau stand auf einer kleinen Leiter und hatte einen schweren Krug im Arm. Ihre Knie machten es ihr schwer, schnell zu reagieren.
Aber er lag doch schon?!? Julyannas Kopf rauchte und suchte nach einer Lösung, damit sie den Arm loslassen konnte, also nahm sie einen weiteres Tuch und schlug es ganz um den Arm. legte ihn so das er den Verband einklemmte und der sich nicht lösen konnte und dann legte sie die Hand auf sein herz und die andere über sienen Mund um nachzusehen ob er noch atmete.
Der Ritter hatte mit einem Kissen im Rücken aufrecht gesessen, nur die Beine waren auf das Bett hochgelegt, damit Bernadette ihn besser versorgen konnte. Als er das bewußtsein verlor, war sein kopf nach vorn gesunken. Umkippen konnte er ja nicht, weil Julyenn ihn festhielt. Ja, er atmete, wenn auch schwer. Sein Herzschlag war unregelmäßig und flach.
Also hielt sie ihm den Kopf fest und zog an den Kissen in seinem Rücken... doch so gab das nix. Sie grübelte, wie hatte Jochen das bei seiner großmutter gemacht.... sie kniete sich mit einem bein auf die bett kante grif ihm hinter den Rücken, legte den Kopf in ihre hasl bäuge und holte ihn ersteinmal so weiter aufrecht, damit sie diese Kissen weg ziehen konnte.. sie ließ sie einfach auf der anderen siete auf den Boden fallen, bevor sie ihm hinter den Kopf griff und so wieder zurück legte bis er flach lag. das war anstrengend udn hatte sie kraft gekostet, vor allem da der Ritter ja schwerer war als sie und.. größer....
So im Liegen verbesserte sich seine Atmung deutlich und er wurde ruhiger. Nur der Herzschlag blieb so, wie er war. Das dunkle Blut war dem Ritter bei der Aktion den Arm heruntergelaufen und hatte einen sonderbar klumpigen Fleck im Bettuch gemacht. Es sah so fast schwarz aus.
Julyanna widmete sich dem auch wieder und nahm die Tücher wieder in die Hand um auf die Wunde zu drücken. 'jetzt bin ich schon eine Pflegerin...' dachte sie und musste gleich wieder an Jochen denken.. wie oft hatte sie ihn verbunden wenn er sich auf der Feldarbeit verletzt hatte.
Es dauerte noch eine Weile, dann kam Bernadette wieder. Sie stellte eine Schale und zwei kleinere Tiegel weg und kam ans Bett, untersuchte den Ritter kurz und fühlte nach seinem Puls. "Dieses gift ist so hartnäckig..." seufzte sie.