RE: Die lange Reise - 1: von Bjelawa nach Xant - Aug / Sep 9-2 - 5

Lukarde fuhr fort:
"Wenn ihr einem Orden angehört, so seid ihr gesegnet von der Hand Eures Gottes. Also geschieht das, was ihr tut, unter seiner herrschaft... und sprecht ihr Wünsche aus, Janos, so hört er Euch zu und wird, so es ihm gefällt, tun, was ihr wünscht..."

Der Elf hört aufmerksam zu und nickt dann verstehend.
"Also funktioniert ein Segen so, dass ich meinen Herren um etwas bitte und dieser gewährt es, so es ihm gefällt?! Hm...ich dachte, dass dazu Rituale, Zeremonien und Formeln und sowas gehört."
Man merkt dem Elf an, dass er bisher immer nur staunend zugeschaut hat, wenn jemand einen größeren Segen gesprochen hat.

"Es ist eine Handlung, die nie gleich ist. Stellt es euch vor, als nehme jemand Eure Hand und leite sie, um damit zu schreiben... ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es ist ein Gefühl, eine Empfindung, die Euch in einer solchen Situation das Richtige tun lässt, seien es Worte oder Taten.
Anfangs ist es hilfreich, sich eine Sammlung von Zitaten, Riten oder Sprüchen zu sammeln. Später löst man sich mehr und mehr davon.
Ich bin keine Priesterin - ich kann es Euch nciht richtig erklären, Janos. Vergebt mir."

nafân sah ihr nach und rührte nochmal um, bevor sie aufstand und nach kaya schaute....

"Das klingt einleuchtend. Mir war nicht ganz klar, woher die Priester immer ihre langen Reden nehmen."
Der Elf wird scheinbar nachdenklicher und man sieht ihm an, dass er so viel verstehen möchte, wie nur möglich.
"Ach und entschuldigt Euch bitte nicht dafür, dass Ihr es so erklärt, wie ein Krieger Eures Gottes." Er zwinkerte ihr zu und fuhr fort: "Ich bin ebenfalls kein Priester und möchte auch keiner sein. Aber ich bin ebenso Krieger wie Alchemist. Ich will nicht als Krieger dastehen und gegen einen Untoten keine Mittel in der Hand haben."
Nach kurzem Überlegen fragt Janos:
"Hm...und das Segnen einer Waffe funktioniert auch so? Braucht man da nicht irgendwelches heiliges Wasser oder so?"
Dann bemerkt er, wie gelangweilt die beiden Druiden sind. Mit einem verlegenen Gesichtsausdruck sagt er:
"Verzeiht, dass ich soviel fachsimple. Es ist nur so, dass ich, wenn ich wissbegierig bin und eine...naja...Quelle in der Nähe ist, mich nur schwer zügeln kann."

Nafân sah auf , schaute kurz verwundert. drehte den Kopf auf die seite ...dann lächelte sie. "nicht ist schlimmes....können machen sprechen viel über das was möchten wissen....nur tun.. nur tun." vorderte sie auf. "Nafân lauschen... "

"Um einen Segen einer Waffe zu geben, sollte man sich damit schon auseinandergesetzt haben. Da reicht es nicht, einfach ein paar Worte zu sprechen... Manche, die die Mysterien studierten, können Zauber dauerhaft in Waffen binden, ich erneuere den Segen jedoch an jedem Morgen."
Sie sah ihn an.
"Ihr seid Alchimist?" fragte Lukarde dann interessiert. "Mit welchen Gebieten befasst ihr Euch?"

"Ihr könnt Waffen segnen?" Das Interesse des Elfen ist nicht zu übersehen.
"Würdet Ihr mir beibringen, wie man das macht?"
"Als Alchemist untersuche ich Gegengifte. Naja...und damit beschäftige ich mich zwangsläufig auch mit den Giften." Die letzten Worte klangen etwas missmutig.

"Selbstverständlich kann ich es Euch zeigen... Was für Gifte beschäftigen Euch?"

"Das wäre sehr liebenswert." Janos neigt dankend den Kopf.
"Welche Gifte mich beschäftigen? Das letzte, was ich untersucht habe war ein Schlafgift. Ansonsten interessiert mich jede Art von Gift. Dabei ist es egal, ob es sich um Kontaktgifte handelt oder solche, die durch Nahrungsaufnahme ins Blut gelangen. Häufig ist es nicht leicht, einen wirksamen Schutz zu entwickeln."

Die Bitte und Sorge ihres so ungleichen Freundes schoss Luka durch den Kopf und sie wurde sehr nachdenklich.
"Werdet ihr über Nacht verweilen?" fragte sie dan ruhig. "Ich könnte euch morgen früh zeigen, wie ich das Schwert weihe."

"Wenn niemand hier etwas dagegen hat, dann würde ich in der Tat gern hier verweilen. Ich würde natürlich auch Nachtwache halten."
Nur an Lukarde gewandt, sagt er leise:
"Das was Ihr mir zeigt wird bei mir gut aufgehoben sein. Wir wollen damit den gemeinsamen Feind vernichten."