Irgendwann suchte sie nach einer bequemeren Position und drehte den Kopf ein wenig zur Seite, wobei sie leise stöhnte.
Steini hatte inzwischen den grauen Küstenstreifen ausgemacht und hielt das schwer angeschlagene Schiff darauf zu, in der Hoffnung, dass die Strömung es weder aufs Meer zurückdrückte, noch an den Felsen zerschellen ließ. Aber das war nicht die Insel der Pferde! "Beim Klabautermann - wo sind wir?"
Der Händler sah sie bedauernd an, sagte aber nichts. Sirgals rechte hand war inzwischen verschwollen und die Finger unbeweglich, ihr Rücken steif und die Gelenke des Körpers extrem schmerzhaft. Das hämmer im Kopf war zu einem dauerhaften Pulsieren geworden, dass sich anfühlte, als schlüge jemand regelmäßig einen Gong und der Schmerz zog durch ihren ganzen Körper. Die Übelkeit war noch da, und ihr war klar, dass sie wohl nicht nur eine Beule davongetragen hatte. 'Großer Arzt, heile Dich selbst...' dachte sie und ihre Linke tastete nach dem Gürtel. Doch die Tasche war offen - und leer. "Oh nein", sagte sie leise.
Die Hand lag auf der offenen, leeren Tasche. Sirgal hatte die Augen geschlossen. Sie war auf gedeih und verderb den Leuten hier ausgeliefert... "Ich ... habe etwas wichtiges... verloren... kleine ... Flaschen..."