"Mei-...Äh...ja...", einen Moment lang ist sie leicht überrumpelt, was auch ihr Gesichtsausdruck deutlich macht, hat sich jedoch schnell wieder unter Kontrolle, "Ich befürchte, das Hauptproblem liegt im Nerv der das rechte Bein versorgt selbst- er wurde wohl beschädigt. Zumindest deutet Alles darauf hin. Allerdings wäre es auch möglich, dass es an der Wirbelsäule selbst auch noch Probleme gibt. So ziemlich das EIinzigste, was mir noch einfällt, wäre aufschneiden und nachsehen, aber das will ich ihm nicht antun. Ich weiss einfach nicht mehr weiter." Im letzten Satz schwang eine Spur Verzweiflung mit. Amira schaut Sirgal unsicher an. "Ich hatte gehofft, dass Du Dir das mal ansehen könntest.", gibt sie zu, "Ich weiss nicht genau, wie Du das mit meinem Bein gemacht hast und ich weiss nicht, ob das in Falk's Fall überhaupt möglich ist, aber ich wollte Dich bitten, ihm wenigstens die Schmerzen zu nehmen, wenn man es schon nicht reparieren kann..."
"Danke.", kommt es von Amira und sie geht voran. Als sie am Krankenzimmer ankommen, öffnet Amira sacht die Tür und tritt mit Sirgal zusammen ein. Als ihr Blick auf den Krieger fällt, wird er weich und geradezu liebevoll...
Sirgal sieht kurz und leicht überrascht von Falk zu Amira - denn sie hatte eigentlich Viktor an deren Seite gesehen, aber da täuschte sie sich wohl.
Falk liegt immernoch auf dem Bauch, einen Arm unter das Kopfkissen geschoben und sieht zur Tür. Er lächelt Amira an und begrüßt Sirgal mit einem Nicken und einem scharfen, musternden Blick. Er war viel zu lange selbst Heiler mit großer Menschenkenntnis...
Sirgal tritt an das Bett zu ihm, geht davor in die Hocke und fragt: "Darf ich mir das ansehen?"
"Natürlich", sagt Falk ruhig und registriert eine gewisse Vertrautheit der Frauen. Sie mussten wirklich befreundet sein.
Sirgal schlägt die Decke zurück und betastet die Stelle vorsichtig, die sich sichtbar ganz leicht wölbt. Falk liegt dabei ruhig und ist über die warmen Hände überrascht, er hatte mit kalt gerechnet.
Sirgal lässt schließlich beide Hände auf der Verletzung liegen und schließt die Augen, lässt sich ganz vorsichtig hineinsinken, um nicht wieder auf fremde Magie zu stoßen. Erstaunlicher Weise fällt es ihr leichter als zuvor bei Cygnarern. DAs, was sie findet, lässt sie die Stirn runzeln.
Amira setzt sich neben das Kopfende des Bettes auf den Boden, sodass sie mit Falk auf Augenhöhe ist und beobachtet Sirgal's Tun. Das Stirnrunzeln gefällt ihr ganz und garnicht, doch sie spricht sie noch nicht an, da sie die Konzentration ihrer Freundin nicht stören wollte. Geduldig wartet sie, bis Sirgal ihre Untersuchung beendet hat. Fragend sieht sie sie an...
Amira's Blick wird dunkler. 'Also doch meine Schuld', geht es ihr durch den Kopf. "Wie können wir's am Besten stabilisieren, damit es heilt?", fragt sie ruhig und sieht sich schon in Gedanken Falk eine Metallplatte an's Rückgrat montieren...
Sirgal kommt um das Bett herum und setzt sich so, dass beide sie sehen können. "Ihr seid eingebrochen, stimmt das?" fragt sie Falk.
"Ja. Mit dem rechten Bein."
Sirgal nickt. "Ich vermute, dass es dabei zu einem Einbrachen des Knochens kam. Die Tatsache, dass ihr Allister da herausgetragen habt, und Euch nichts weiter geschehen ist, grenzt an ein Wunder und ist nur Eurem gut trainierten Rücken zu verdanken."
Falk nickt langsam.
Sirgal fährt fort: "Es gibt mehrere Möglichkeiten, das zu behandeln - bis auf eine mag ich Euch keine davon zumuten. Es wird nciht angenehm, geht aber am Schnellsten. In ein zwei Tagen könnt ihr dann aufstehen."
Hoffnung keimt in Amira's Blick auf, als sie das hört. "Wie?", fragt sie und runzelt dabei leicht die Stirn- sie konnte sich nicht vorstellen, dass das sogar unter Einfluss von Magie so schnell gehen sollte, "Und was kann ich tun?"
"Eine gute Vorarbeit liegt hier schon", Sirgal tippt auf die Ledermanschette. "Damit darf er so schnell dann schon hoch. Was Du tun kannst..." Sie wird leise. "Lass ihn nicht allein - und sorg dafür, dass er, egal, was ich tue, ruhig liegenbleibt."
Amira nickt mit steinerner Miene. DAS gefiel ihr ganz und garnicht, so wie Sirgal das sagte. "Das werde ich nicht.", entgegnet die Frau und dem Klang ihrer Stimme nach zu urteilen müsste man sie schon restlos vernichten, bevor sie es trotzdem tat, "...Niemals..." Ihr Blick fällt auf Falk. "Willst Du das?", fragt sie ihn leise und legt ihm einen Arm über die Schultern und die andere Hand ruht auf seinem Oberarm...
Bevor er antworten kann, erläutert Sirgal die anderen Möglichkeiten: "Sechs Wochen Rückenlage und strenge Bettruhe wäre eine, eine Operation die Andere Möglichkeit. Leztteres birgt noch größere Risiken, die von Wundinfektion über Nervenschaden bis Bewegungsunfähigkeit reichen."
Falk schüttelt den Kopf. "Macht es so, wie geplant."