Die iris wirkt völlig schwarz in dem Licht... Sirgal lächelt Amira an. "Kein Problem. Dafür bin ich doch da. Auch wenn es mir leid tut, ihn so zu quälen, aber ich muß die Kontrolle haben, was vor sich geht. Es ist sonst zu gefährlich." Sie reibt ihm noch den Arm ab, dann hüllt sie ihn in eine weiche Decke und legt eine zweite darüber. "Er wird vermutlich ein paar Stunden schlafen. Nutz die zeit und tu das auch..." Sie ist voll von ansteckender Fröhlichkeit und Energie.
Amira schüttelt den Kopf. "Ich habe den ganzen letzten Tag verpennt- lieber nicht, hinterher wird das noch zu einer Gewohnheit.", antwortet sie, Sirgals' plötzlicher 'Energieschub' ist ihr nicht ganz geheuer. "Was ist mit Dir?", fragt sie daher frei heraus, "Du wirkst so...Aufgedreht..."
"Nur eine kleine Alchemistische Nachhilfe für besondere Situationen. Ich werd mich später hinlegen - das vergeht von allein wieder. Ich lasse Dir die gleiche Mischung da, die ich auch Kyrillas gegeben habe. Den Becher hier über eine Stunde verteilt schluckweise trinken lassen. Es wirkt langsam, bringt aber Ruhe. Nur für den Fall, dass etwas sein sollte. Eigentlich sollte Dein Falk keine Schmerzen haben, wenn er aufwacht. Sorg dafür, dass er sich nur mit dem ganzen Körper dreht und lassihn am Besten nur mit dem Lederkorsett aufstehen, wenn er zum Abort muß. Am Besten im liegen schon anziehen."
Amira nickt wieder und fragt lieber nicht weiter, vertrauend darauf, dass Sirgal wusste, was sie tat.. "Das kriege ich hin.", entgegnet sie und zögert kurz, ehe sie fortfährt, "Bitte sei ehrlich...Wird er wieder?" "Und was ist mit Kyrillas, Viktor und Allister? Wie geht es ihnen?", fragt sie nach einer kurzen Pause weiter.
Sirgal nickt. "Ja, jetzt dürfte es keine Probleme mehr geben, es sei denn er stürzt oder bekommt einen Schlag ins Kreuz. Allister braucht Ruhe - er war verschüttet und es dürfte ihm so ziemlich jeder Knochen weh tun, aber nichts schlimmes. Wenn der wieder wach ist, und ich ihn in die Finger kriege, werde ich ihm mal ganz manuell das Kreuz verbiegen." sie lächelt schelmisch. "Kyrillas Knie steht noch aus, das muß ich mir noch einmal ansehen. Ich vermute auch bei ihm eine Nervenschädigung, aber das muß leider ein wenig warten." Sie lehnt sich an die Wand. "Viktor..." nachdenklich sieht Sirgal ins Leere.
Erleichtert hört AMira zu und drückt Kyrillas innerlich die Daumen, dass er auch so viel Glück habe würde. "Was ist mit ihm?", fragt Amira und runzelt die Stirn, als Sirgal nicht weiterspricht.
"Er hat es gut gemeint", sagt Sirgal fast tonlos. "Er konnte es nicht wissen..." Sie sieht Amira an. "Ich werde zu ihm gehen. Hoffentlich hat er es besser weggesteckt, als ich."
"Er war angeschlagen und hat es wohl ein wenig überstürzt.", meint Amira, "Das Letzte, an was ich mich erinnere, als wir wieder 'hier' waren, ist, dass er nach einem Kopfschmerzmittel verlangt hat. Bitte grüss' ihn von mir. Ich bleibe hier."
Sie nickt. "Ich denke, er wird das zu schätzen wissen.", meint sie streicht Falk durch das Haar. ie hatte fast nur Augen für den Krieger, der nun wieder ruhig lag. Sirgal hatte Amira noch nie so sanft gesehen...obwohl...das hatte hier wohl bisher keiner ihrer Freunde...Jedenfalls nicht auf DIE Art...
"Falk?", fragt sie leise zurück und blickt zunächst nicht auf. "Ich hatte schon gedacht, es sei nicht mehr möglich nachdem...ich mein Herz verschlossen hatte...", fährt Amira nach einer kurzen Pause leise fort und hebt nun den Blick. Er war einerseits undefinierbar, aber andererseits warm und sanft...
Sirgal lächelt. "Was frage ich noch. Dieser Blick..." Die zeit verstrich und Sirgal spürte die Vorboten dessen, was kommen musste. "Amira ich muß jetzt gehen. Ich werde eine Weile weg sein. Bis später." Sie wollte nicht grade mitten auf dem Flur zusammenbrechen. Diesmal war schließlich kein Aly'Triss da, in dessen Armen sie erwachen würde...
Nun war es an Amira zu lächeln. "Wenn es noch was gibt, das ich Dir helfen kann, dann sag mir bescheid, ja?", bittet sie, als Sirgal sich schon zum Gehen gewendet hat.
"Verrat mir, wo ich ein Zimmer finde, in dem ich in den nächsten zwei Stunden keiner stört oder auf die idee kommt, mich wecken zu wollen..." sirgal klingt plötzlich gehetzt. Die zeit läuft ihr davon.