Amira nickt. "Das ist gut.", findet sie leise und ihre Stimme wird eine Spur dünner, als sie weiterspricht, "Ich war beinahe mein ganzes Leben lang auf Reisen...Ruhelos...Doch hier habe ich ein zu Hause gefunden..." Mit einer Spur Unsicherheit sucht sie seine Augen. "...Ein zu Hause...und nun noch so viel mehr...", fügt sie leise hinzu...
"Ich...das tut mir leid...", entgegnet sie leise und ihr Blick wird dunkel, nur zu gut kannte sie den Schmerz des Verlustes eines geliebten Menschen... "Wie war sie?", fragt sie sanft nach, als sie sich nach einer kurzen Pause ein Herz fasste...
"Es ist lange her. Bevor ich meine besondere Ausbildung erhielt... sie war der ruhende Pol, zu dem ich zurückkehren konnte, sie hob mich in den Himmel, war aber auch mein Anker auf der Erde. Wir waren grade zwei Jahre gebunden. Ich war nicht mal zwanzig." erzählt er leise.
"Als sie nicht mehr lebte, hatte vieles keinen Sinn mehr. Man holte mich in diese spezielle Ausbildung - und ich wurde einer der Besten. Ich hatte ja ncihts mehr zu verlieren und genug Hass um rücksichtslos vorzugehen." Er schüttelt den Kopf. "Es ist vorbei. Ich habe es hinter mir gelassen."
Amira fragt nicht weiter. Sie würde ihn nicht weiter drängen über Dinge zu sprechen, an die er lieber nicht dachte. Jedoch meint sie: "Du kannst Dich wahrlich glücklich schätzen, dass Du eine Frau wie sie lieben durftest..." Mit rauer Stimme fährt Amira fort. "Es war kurz nach Meister Bakal's Tod, dass ich Siriel über den Weg lief. Meine Instinkte schlugen sofort Alarm, doch ich schob es bei Seite. Ich war ungefähr 19- dumm und naiv. Er lockte mich in eine Falle. Khaled hatte ihn geschickt...Als er mit dem Schwert vor mir stand...Ich reagierte nur noch...Tat wozu ich ausgebildet wurde...", Amira stockt und schweigt schliesslich ganz...
Wieder ein langsames Nicken. "Du hast Recht.", findet Amira schliesslich, "Wie leben im hier und jetzt. Wir sind die Wirklichkeit, die Zukunft...Und es liegt ganz bei uns, wie wir sie gestalten..." Es ist ihr anzusehen, wie gut ihr Falk's Nähe tut, wie sehr sie es geniesst ganz in seiner Nähe zu sein...Ihre Augen schimmern sanft, als sie erneut sanft über seine Wange streift. Ein bisher unausgesprochener Satz liegt in ihrem Blick...Doch...Für ihn war sie bereit es zu wagen...Amira würde ihr Herz für Falk öffnen...
Amira schluckt schwer. "Danke.", haucht sie und vergräbt ihr Gesicht an seiner Brust... "...Ich liebe Dich...", flüstert sie leise und weiss nicht, ob er es gehört hatte...