Amira lässt ihn gewähren. Dann löst sie sich von ihm und sieht ihm tief in die Augen, eine Hand streichelt dabei sacht seine Wange. "Ich werde mein Möglichstes tun, dass wir heil zurückkommen...", verspricht sie ihm eindringlich und ihre ernste Miene wird von einem warmen Lächeln abgelöst, als sie fortfährt, "...Hier gibt es zuviel, als dass ich es verlieren wollte..."
"Ich hatte meine Muskete auf dem Rücken, da lagen sicherlich auch einige Steine rum, aber soweit ich weiss bin ich abgesehn von der Muskete weich gelandet"
Sirgal schiebt ihm das Hemd hoch, sieht sich erst mal seinen Rücken an, ob sie Verfärbungen, verquollenes gewebe oder andere Verletzungsspuren erkennen kann.
Abgesehn von blauen Flecken, die wohl vom Sturz kommen scheint der Rücken von aussen in Ordnung. Die Grabenkämpfer ausrüstung hat den jungen Mann offenbar vor Schnitten bewahrt.
Vorsichtig streicht Sirgal jetzt über Kyrillas Haut, spürt mit den Fingerspitzen zunächst den blauen Flecken nach, ob es dort größere Ansammlungen von Flüssigkeit gibt. Sie tut es bewußt mit der Hand und ohne Magie, denn so ging es schneller. Dann lässt sie die Finger zunächst über die Muskelstränge zu beiden Seiten der Wirbelsäule wandern, sucht nach Unebenheiten. Schließlich klopft sie sacht über die Knochenspitzen der Dornfortsätze von Kyrillas Wirbelsäule. "Wenn irgendwo etwas weh tut, sag es bitte..."
Als Sirgal das mitbekommt, lässt sie eine warme Hand auf seinem Kreuz liegen, tritt etwas nach vorn und hockt sich so, dass sie auf gleicher Höhe mit ihm ist, ohne ihn loszulassen. "Was ist los, Kyrillas?" fragt sie sanft.
Nun ist es an Amira zu grinsen. "Wie war das mit dem Unkraut?", fragt sie und wird jäh von dem lauten Knurren ihres Magens unterbrochen. "Stimmt- da war was.", grinst sie schief und errötet leicht, "Moment."
In einer unmöglicher erscheinenden Verrenkung beugt sie sich ganz flach nach hinten und angelt- kopfüber halb vom Bett hängend- das Verpflegungspaket, welches sie am frühen Vormittag aus der Stadt mitgebracht hatte. Nachdem Amira sich ohne Falk's Hilfe geschmeidiger wieder aufgerichtet hatte, als man es ihr auf den ersten Blick zugetraut hätte, hält sie ihm die grosse Spanschachtel unter die Nase; ein zarter Geruch von Schinken und diversen Gewürzen steigt davon auf. Sie legt den Kopf schief und macht ein Gesicht, als wäre sie die Unschuld in Person. "Was denn?", fragt sie in einem zuckersüssen Tonfall, "Ich war...moment...knapp 2 Tage? Ausser Gefecht- ich könnte ein ganzes Pferd sammt Sattel fressen..."
Sirgal nickt. "Ich werde sehen, das ich schnell fertig werde. Aber... eigentlich kannst Du Dich auch wieder umdrehen. Für den Blick nach innen musst Du nicht so liegen."
Falk zeigt sich erst überrascht, dann beleidigt. "Und ich bekomm nichts ab?" fragt er schelmisch.