"Was ist?", fragt sie angesichts seines überraschten Gesichtsausdrucks. Dann wieder ein breites Grinsen. "Och- ich glaube für den Anfang ist da genug für uns beide drin- ich werde nachher eh nochmal los, was Vernünftiges organisieren...", meint Amira und rupft ungeduldig den Deckel ab, "...Das hier ist die Vorspeise." Zum Vorschein kommen diverse Brötchen mit Üppig Käse und Schinken- die Brötchen sind oben drauf mit einer Art Kräuterkruste versehen-, und diverse Kleinigkeiten, wie zwei Stück Kuchen, ein paar Kekse und zwei Äpfel- kurzum ein 'Tante Nana Spezial'. "Greif' ruhig zu.", lächelt Amira schelmisch, "Oder muss ich Dich füttern?"
Schon liegt sie Spanschachtel ausser Reichweite und vorsichtiger, als sie selbst gedacht hätte, hat sie ruckzuck mit der anderen Hand Falk's Kopf nach hinten gebogen und ihm ganz sacht in die Halsseite gebissen. "Vorsicht, mein Lieber.", schnurrt sie, "Fordere mich nicht heraus..."
Sirgal nickt. "Mach es Dir bequem, entspann Dich. Keine Sorge, ich tue Dir nichts." Sie würde erst nur nachsehen - und ihm sagen, was ihn erwarten würde, wenn sie etwas fand. Sirgal schiebt eine Hand unter Kyrillas Rücken, legt ihm die andere auf den Bauch. Ihre Hände werden sehr warm, ein sachtes Kribbeln könnte er auch spüren, wenn er in sich lauscht. Sirgal sitzt bei ihm, selbst entspannt und schließt langsam die Augen. 'Lauschend' lässt sie sich vorsichtig tiefer sinken, ist sanft, um ihn nicht zu erschrecken.
Falk lacht, dreht sich spielerisch in ihrer Umklammerung und wuschelt ihr schließlich durch die Haare wie ein Teenager.
"Ieks!", quietscht sie spielerisch, befreit sich und hockt schliesslich halb auf den Knien, zieht einen Schmollmund und zeigt 'jammernd' auf ihre Haare, "Du hast mir die Frisur versaut..."
Falk hat sich Amiras langen Zopf geangelt und spielt damit zwischen den Fingern. Er legt den kopf schief und mustert sie eingehend. "Wie schön Du bist..." sagt er dann leise.
"Hm?", macht sie einigermassen überrascht und schaut ihn mit schiefgelegtem Kopf mit teils neugierigem, teils überraschtem Blick an, nachdem sie zuerst an sich heruntergeblickt hat, "Sicher dass es Dir gut geht?...Ich meine...ICH und schön? Na ich weiss ja nicht..."
Sirgal sucht lange, bis sie den winzigen Splitter findet, der das Problem bedeutet. Sie wagt es nicht, daran zu rühren - das würde sie Kyrillas nicht ohne Vorwarnung antun. Suchend besieht sie sich die Stelle, um herauszufinden, ob Knochen oder Metall - oder Stein?
"Blitzende Augen, weiches Haar, das im Licht schimmert... doch, Du bist schön, Stjarna." Falks Stimme ist dunkel und sanft.
Doch arg verlegen senkt Amira ihren Blick auf die Bettdecke- sie ist es schlichtweg nicht gewöhnt, dass man ihr derartige Komplimente machte. "...Dankeschön...", murmelt sie lächelnd unter den widerspenstigen Haaren, die ihr ins Gesicht gerutscht waren, als sie den Kopf minimal gesenkt hatte. Dann schielt sie unter den Haaren leicht nach Falk's Gesicht und bleibt in seinen Augen hängen. "Augen wie Deine, habe ich noch nie gesehen...", findet sie leise...
Falks Blick ist fragend. Blau und hell sind die Augen, die Amira ansehen. "So selten sind die doch gar nicht..."
Sirgal fand schließlich ein Knochenstück - und war alles andere als begeistert. Sie würde Kyrillas weh tun. Bewußt. Sirgal zieht sich langsam zurück und flucht innerlich, das Gesicht jedoch ausdruckslos. Als sie die Augen öffnet, und Kyrillas langsam loslässt, ist ihr klar, dass es nicht anders ging. So klein, wie das Fragment war, kam nichts anderes in Frage. 'Warum diese Parallele?' fragt sie sich in Gedanken - noch zu gut in Erinnerung, was sie Falk angetan hatte.