Als Amira fertig ist, kniet sie neben dem Kopfende und stützt sich darauf. Sie sieht Falk aus tiefen Augen an und es sollte ihm nicht schwer fallen zu erkennen, dass sie es ihm sehr hoch anrechnet, dass er ihr dermassen vertraut. Sie lächelt sanft. "Ist schon in Ordnung.", meint sie leise, "Das ist doch das Mindeste, was ich tun kann." "...Nachdem Du mich nicht allein gelassen hast.", fügt sie hinzu und spielt auf das vergangene Ereignis an, "Ich habe Dich gesehen..."
Eine Weile, eine ganze Weile hört man nichts ausser das regelmässige schnaufen, dann schliesst Kyrillas die Augen, noch immer ist der Kopf gegen die Wand gerichtet.
"Ich..ich habe Angst. Erst war es nichts, doch dann irgendwie lösten deine Worte etwas aus, ein unruhiges Gefühl. Was wäre wenn..."
Seine Stimme steht im Raum ohne das er den Satz beendet
"Kannst du Amira fragen gehen, ich währe gerne ein paar Minuten alleine."
Der Satz den Sirgal gesagt hat schwingt in Kyrillas Ohr und ihrendwie klingt es für ihn beinahe so als wollte sie ihm sagen das er keine Dumheiten machen sollte in der Zeit wo sie nicht da war.
Kaum hörte er die Tür im Schloss schaute der Grabenkämpfer auf. Sein Blick viel auf die Waffe deren Griff ihm zugedreht war und kurz streifte er mit der hand üb er sie ehe er nach dem Glas griff und einen Schluck Wasser trank.
Was währe wenn...
Der Satz ging ihm durch den Kopf und seine Vorstellungskraft spielte verrückt.
Kyrillas prüfte die Distanz bis zu seinem Mantel, worin sich eine kleine Flasche mit Schnaps befand. Ein Schluck würde ihm gut tun.
Vorsichtig sass er auf und griff mit der Hand in jene Tasche. Die Flasche war da. Er nahm sie heraus und tank einen grossen Schlcuk ehe er sie auf den Tisch stellte und sich zurück in die Kissen fallen lies
Schweigend ruht ihr sanfter Blick in Falk's Gesicht. "...Das habe ich gemerkt...", findet Amira leise, "...Ich habe Dich gesehen, wie Du für mich da warst...Sirgal, wie sie getan hat, was in ihrer Macht steht...Allister, wie er arkan den Raum absuchte und mich fand- Du kannst ihn fragen, ich habe mit ihm gesprochen und durch seinen Zauber konnte er mich hören...Die Heiler, wie sie dastanden und zugesehen haben- und wie der eine durch die Gegend gescheucht wurde..." Das Letzte sagt sie mit einem leichten Schmunzeln. Dann verschwindet das Schmunzeln wieder, als sie fortfährt und augenscheinlich tut es ihr gut, offen über diese Begebenheit zu sprechen. "...Ich habe auch versucht mit Dir Kontakt aufzunehmen...auf herkömmliche Art und Weise...", meint sie leise und spielt damit auf das Versprechen an, welches sie Falk geben musste- kein 'telepathischer Firlefanz'. "...Später, als ich wieder in meinem Körper war, habe ich Deine Nähe gespürt...Deine Stimme gehört wie sie mich rief...", fährt sie fort, "...Das hat mir, unter Anderem, sehr geholfen meinen Weg zu finden..." In einer sanften Geste legt sie ihre linke Hand auf sein Herz. "...Danke...", flüstert sie leise und ihre Augen sprechen Bände...
Falk hatte ihr schweigend zugehört und schluckte ein ums andere Mal schwer. Er nahm ihre Hand und küsste ihre Fingerspitzen.
Sirgal hatte sehr wohl gewusst, warum sie diesen Satz zu Kyrillas sagte. Er mochte ihr nicht sagen, was in seinem Kopf vorging, doch sie ahnte es nur zu gut. Sie konnte ihm nicht garantieren, dass später alles wieder gut sei. Es gab keine heile Welt. Langsam ging sie den Flur entlang.
"Komm her.", raunt sie leise, beugt sich über Falk und schliesst ihn sanft in die Arme. Die Nähe geniessend, schmiegt sie ihren Kopf in seine Haare- dass diese dabei feucht in ihrem Gesicht kleben blieben, juckt Amira in dem Moment nicht im Geringsten.
Da Falks Haare extrem kurz sind, würde das nicht viel ausmachen, und das kräftige Rubbeln vom Handtuch vorhin würde sie ohnehin schnell trocknen lassen. Wieder schnuppert er unbewußt an ihr, genießt den Duft der Frau an seiner Seite.