er beginnt vorzulesen ,laut das alle es hören können hier im raum:
Werter Gouverneur Caine
Bis auf weiteres werden sie auf unterstützung aus der heimat verzichten müssen. Wir wurden vor Sul geschlagen, anders lässt sich das nicht beschreiben. LC Stryker wurde schwerverletzt und seine genesung ist ungewiss. Das Hirarch von Sul marschiert gegen Kaspia und wir werfen ihnen alles entgegen was wir können. Halten sie sich bedeckt wir schicken nachricht sobald wir mehr wissen.
SG.Boylden
die letzten worte hingen nun in der luft und das Lokal war absolut ruhig..
Sirgal biß die Zähne zusammen. Das war eine Nachricht, die offiziell eine Katastrophe war. Doch sie ahnt auch, was hier passieren wird, wenn der Bote hinaus ist...
Sie wiederholt mit todernster und sichtlich betroffener Mine: "Gehen sie, Mann."
Wieder ist es Sirgal, die reagiert. "Gehen sie rüber in die Unterkünfte, holen sie sich was zu essen. Man wird auch dafür sorgen, dass sie irgendwo schlafen können. Für den Moment haben sie genug Kummer gebracht." Sie lässt Allister nicht los. NIcht jetzt. Es sei denn, er würde die Distanz wünschen. Sie ahnt, dass Die Tatsache, dass Stryker außer Gefecht war, nicht grade große Trauer hervorrufen würde, aber Allister ahtte auch etwas anderes erzählt. Die Tragweite der Nachricht als solche konnte sie nicht erfassen, wohl aber Allisters Reaktion deuten.
Sie bleibt still stehen, ihr Blick verliert sich ins Leere. Jedes Wort scheint ihr jetzt falsch zu sein... Was durfte sie sich in dieses Leid einmischen? Andererseits... Sirgal bittet Allister mit einer Geste aufzustehen, jetzt war es völlig egal. Nahm er das Angebot an, würde sie alles für ihn tun. Sie zieht ihn regelrecht mit sanfter Gewalt auf die Füße.
Er steht auf lässt sich mehr auf die füsse Ziehen als das er selber aufsteht.
'Das ist Nicht war.. Niehmand kann den alten Sturkopf ausschalten.. Sul marschiert..'
So wenig die worte auch sagten doch sie zeichneten ein übles bild der Lage daheim. Das die invasion gescheitert und ihr Führer Verwundet war machte die geschichte eigentlich nur noch unglaublicher...
Sirgal holt sich Allister in die Arme. Da sie annähernd so groß ist wie er, hält sie ihn problemlos fest, legt ihm eine Hand in den Nacken und holt seinen Kopf an ihre Schulter. Jetzt, hier, ausgerechnet in dieser Situation ist sie das, was sie in Neu Igraine bisher nie war - der Fels in der Brandung. Still, ruhig, hoch aufgerichtet, stark und einfach da. Unerschütterlich an der Seite derer, die sie brauchten...
"So ein Idiot. Das war keine Lösung." sagt Sirgal leise. Sie sieht in die Runde. "Mag jemand nachsehen gehen?" fragt sie ruhig dann in die Stille, Allister nach wie vor im Arm haltend. Sie würden sich etwas ausdenken müssen, wenn er sich ein wenig gefangen hatte. Jetzt aber war die Zeit der Stille - und die würde sie ihm nicht nehmen lassen.
"Ich dachte nur, dass sie sicher sein wollen, dass er auch wirklich... vergessen sie's." Sirgal würde Allister jederzeit ermöglichen, sich aus dem Festhalten zu lösen, aber acuh zu bleiben, wenn er wollte.
Ein unausgesprochener Fluch geht Sirgal durch den Kopf, denn den Freund so zu sehen, ist nichts was sie wollte. Doch sie bleibt, hält ihn und ihre Hand streicht ihm weiter durch den Nacken. 'Kein Leid soll Dir geschehen, so lange ich hier bin. Mögen Deine Götter dafür sorgen... Wer auch immer Du bist, der ihn geleitet - halte Deine Hand schützend über ihn. Er ist es wert, geschützt zu werden.' Sirgal lehnt die Wange an Allisters Haare. Ob der Mann sich wirklich selbst getötet hatte? Sie bezweifelte es. Aber wer ahnte... das brauchte man nicht zu ahnen. Die Stimmen hier drin waren laut genug gewesen. Sie ließ ihm Zeit.
Nach einer Weile - es mochte eine weitere Viertelstunde vergangen sein, sagte sie leise: "Wir sollten einen Blick in die Karte werfen." Sie hatte die Zeitvorgabe, die Allister gemacht hatte, nicht vergessen - und er sollte etwas Distanz aufbauen können.