"Nicht nur eine diplomatische Antwort, sondern eine gute Erkenntnis. Zumindest das Alter betreffend."
Er hielt einen Moment inne bevor er weitersprach.
"Wahrscheinlich wäre ich jünger, wenn ich ein normales Leben geführt hätte. Aber genauso wahrscheinlich wäre ich auch nicht mehr am Leben." sagte er leise und nachdenklich. Dann, wieder mit fester Stimme, sprach er das aus, was er eigentlich hatte sagen wollen.
"Erfahrungen machen nicht nur weiser, sie machen auch älter. Und davon habe ich in meinen verhältnismäßig wenig Jahren bereits verdammt viel gemacht. Vielleicht zu viel für mancher Geschmack."
Er machte eine Pause. "Auch der Ankin ist bereits älter als er aussieht. Und ich spreche niht von den Jahren die er zählt."
Sie lachte leise. "xas.. ist er und all das was ihn ausmacht, macht ihn zu dem ungewöhnlichsten Vertreter seiner Art den Sel Tac'Zil vorweisen kann. Man kann ihn mit nichts vergleichen, mit keinem dem ich je begegnet bin und ich denke.. es wird auch so schnell keiner auftauchen mit dem man ihn vergleichen könnte"
Sie lachte leise. "xas.. ist er und all das was ihn ausmacht, macht ihn zu dem ungewöhnlichsten Vertreter seiner Art den Sel Tac'Zil vorweisen kann. Man kann ihn mit nichts vergleichen, mit keinem dem ich je begegnet bin und ich denke.. es wird auch so schnell keiner auftauchen mit dem man ihn vergleichen könnte." Sie linste zu Rais. "Aber du bist auch nicht der Ankin. Wie... würdest du dir es vorstellen, wie ich dein Problem lösen kann? ich meine, du weißt ungefär in welche Richtung ich arbeite. du weißt auch ungefär was ich plane zu tun. aber.. ich würde gerne wissen wie du ganz genau darüber denkst, was du dir quasi wünschst wie es funktionieren soll."
Rais lachte. "Ril'afay, ich bin weit davon entfernt zu wissen was ihr macht, und wie. Was ich mir wünsche und wie es funktionieren soll? Diese besondere Aufpasserin soll weg, und wie ist mir egal. Aber ich denke, so einfach wird es nicht, oder?"
"nau.. wird es nicht." dagte sie ohne zu lachen, sondern ernst. "Lloth hat ein AUge auf dich geworfen Rais. udn das was ich tun kann ist ihre Aufmerksamkeit jemand anderem zu übertragen, oder die Spinne nur ein einen anderen Ort auf dir zu verschieben. Lezteres bedeutet das Lloth dich weiterhin beobachtet, schmerzlich beobachtet."
"Ich weiß. Und da ich an meiner Situation selbst Schuld bin, liegt es nicht an mir, festzulegen, in welchem Maß mir meine Strafe erleichtert wird. Ich überlasse diese Entscheidung voll und ganz euch, einer treuen Dienerin Lloths."
Sie sah ihn mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an und musterte ihn lange schweigend. Wäre da nicht das knistern des Feuers würde man behaupten das die Zeit stehen bleibt. So aber hörte man wie die Minuten vergingen. "Ich.. werde anstreben deine Überwachung in meine Hände gelegt zu bekommen. Wenn die Mutter es gut heißt, werde ich über dich wachen. Bist du dir im klaren, was das für uns beide bedeutet?"
"tja udn ich muss akzeptieren welche Auswirkungen das auf mich persönlich hat ohne zu wissen wann eine solche Auswirkung mich einholt." wieder schieg sie eine Weile bevor sie leise fragte. "versetze dich an meine Stelle und frage dich ob du bereit wärst soetwas für dich zu tun?"
"nau... Rais, diese Frage wirst du mir beantworten müssen und ich erwarte eine ehrliche Antwort von dir." Es war ihr sowas von ernst, das sah man in ihren Augen mehr als deutlich.
"Malla Yathre. Ich stehe nicht in der selben Verbindung zu Lloth wie ihr. Meine Entscheidungen werden anders bewertet und die Konsequenzen fallen entsprechend unterschiedlich aus. Vor nicht all zu langer Zeit traf ich die Entscheidung jemandem zu helfen, und ich habe postwendend die Strafe dafür bekommen. Ja, ich lebe noch, aber was für ein Leben ist das. Ihr könntet mich genauso gut fragen, ob ich besagter Person nochmals helfen würde, wenn ich um die Konsequenzen gewusst hätte.
Ich bin nicht glücklich über die Konsequenzen, doch hätte es mich weitaus härter traffen können. Ja, ich würde wieder helfen, selbst wenn es wieder bedeuten würde, eine Dummheit zu tun."
Er sah sie an und achtete auf eine Reaktion von ihr, doch sie ließ sich nichts anmerken.
"Es liegt nicht an mir, euch diese Entscheidung abzunehmen, auch wenn ich den Hintergrund eurer Frage verstehe. Doch vergesst bitte nicht, dass auch ich euch blind vertrauen muss. Mein Leben ist nicht perfekt, doch es lebt sich. Wenn ihr mir ein perfektes Leben bieten könntet, müsste meine Antwort JA lauten. Doch das könnt ihr nicht. Im schlimmsten Fall habe ich zwei Beobachter, und drei denen ich gegenüber Verantwortung tragen muss. Helft, wenn ihr wollt und könnt, aber fragt mich nicht."
Erf atmete tief durch, bevor er weitersprach.
"Man fragt einen Verurteilten nicht, was er von Begnadigung hält."
Seine Augen wurden ausdruckslos als er weitersprach.