Amira hatte noch eine Weile gedankenverloren vor sich hin gestarrt, ehe sie so nah als möglich an den Krieger heranrückt, ohne dabei seine Verletzungen zu malträtieren. Beinahe, als würde sie um Schutz bitten, sucht sie seine Nähe und kuschelt sich wieder ein. "...Danke...", murmelt Amira leise, als sie ihr Gesicht bei Falk vergräbt. Seine Anwesenheit tat ihr sehr gut, denn sie beruhigt sich zusehends wieder. Ein Teil von ihr wollte wieder schlafen, denn sie war neugierig, was der nächste Tag bringen würde...
Er streichelt sie einfach nur, wartet, dass sie wieder einschläft. Falk selbst hängt Gedanken nach, die ihn immer wieder über Schlachtfelder treiben, ihm Dinge aufzeigen, die er getan hatte für seine Vorgesetzten, bis er irgendwann erkannte, dass dieser Weg der Falsche war. Als er aufbegehrt hatte, hatten sie ihn zur 'Umerziehung' geschickt - von einem 'Brecher' zum nächsten, doch ohne Erfolg. Schließlich war er vor zwei Jahren hier gelandet... er hGelt es für ein Geschenk der Götter. Doch dann? Jetzt hatte er sich alles verspielt. Man hatte ihm gesagt, dass Caine ihn brechen würde, dass es aus dieser Welt kein Entrinnen gab und kaum einer je wiederkehrte. Verzweifelt schloss er irgendwann die AUgen, fand aber keinen Schlaf. Er lag still neben Amira, starrte ins Leere und wünschte, dass die Nacht verging.
Vielleicht ahnte er, welche Prüfung ihm noch bevorstand, als Sirgal etwa Zeitgleich Allister erklärte, was das Serum tun würde.
Irgendwann lag sie wieder ganz ruhig und atmete gleichmässig mit ruhigem Puls. "...Ich bin da...", murmelt sie undeutlich im Schlaf, "...Alles wird gut...Helim..."
Kyrillas ass zu Ende. Das junge Mädchen war wohl nicht mehr da. Schade, dachte er sich. Dann bezahlte er, packte seine Sachen und verliess die Taverne in Richtung Kasserne wo er in sein Quartier ging.
"Das hier ist meine Stadt, und damit sind es meine regeln, wenn irgend jemand beschwerden hatt soll er sich bei der Beschwerde abteilung, R. Digbie melden. Hatt das Veritas irgend welche nebenwirkungen?"
Sirgal musterte ihn. Sie würde ihm das Rezept nicht geben. Die Kräuter als solche nützten nur wenig. "Er wird ohne Gnade geradeheraus sein - auch was den Befragenden angeht. Er wird kein Blatt vor den Mund nehmen und sagen, was ihm durch den Kopf geht. Kopfschmerzen und Übelkeit wurden beobachtet."
"Morgen früh zur siebten Stunde kann alles bereit sein. Soll ich ein Antidot bereithalten? Es wird ihn allerdings nciht von den Nebenwirkungen befreien."
"Hitze setzt die Wirkung herab. Außerdem ist es so bitter, dass es auffällt... aber ich kann es etwas modifizieren. Es darf nicht mit Kupfer oder Eisen in Kontakt kommen - die Reaktionen auf das Metall würden üble Veränderungen in der Wirkung bedeuten." Sie sieht Allister lange an. Dann meint sie: "In hoch konzentrierter Form, also nicht als Trank, könnte man es über eine Nadel in den Körper bringen. Mit einem Blasrohr zum Beispiel. Es würde nur wenig länger dauern, bis die Wirkung einsetzt.
"Nadel... Nein, das halte ich für eine ganz schlechte Idee, Wenn er so gut ist wie die akte sagt könnte er ausweichen, oder sonst etwas tun was die Wirkung durch eien Pfeil beeinträchtigt.
Ne warscheinlich werde ich ihn einfach bitten das zeug zu trinken. wener nichts zu verbergen hat dan trinkt er es auch.." 'hoffe ich'
Sirgal nickt wieder. "Mit der offenen, ehrlichen Art wirst Du ihn sicher am ehesten kriegen. Aber lass es Amira nicht mitbekommen. Ich denke, das ist besser. Vielleicht kann ich noch etwas am Geschmack machen - ich werde es dir dann sagen, wenn ich es fertig habe... ob Du es beimischen kannst, oder nicht."