"Na ja- so würd' ich das jetzt nicht nennen- er wahrscheinlich schon.", entgegnet Amira schmunzelnd, wird daraufhin jedoch wieder ernst, "Nein, ich sehe in ihm einen sehr guten Freund, einen Vertrauten- nicht mehr und nicht weniger."
"Ein sehr guter Freund, und ein Vertrauter... der dienstälteste und sicher mit allen Wassern gewaschenste Drow, den ich kenne. Für so gut wie jeden Unfug zu haben und jemand, mit dem man Pferde stehlen kann... auch wenn er das sicher gar nicht gern hört." Sirgals Lächeln war liebevoll, und sie sah Aly'Triss bewußt nicht an. Er hörte sie auf jeden Fall, da war sie sicher. "Manchmal ist es recht erschreckend, wie ähnlich er und Allister sich sind." setzte sie noch hinzu.
Die Verschlechterung seines Laufens erfüllte Sirgal mit leiser Sorge, als sie es sah. "Entschuldige mich eine Weile", bat sie Amira und folgte Aly'Triss dann um den Tisch herum, wo sie sich zu ihm setzte. "Bitte, leg das Bein hoch. Ich kann mich grade nicht richtig bücken."
"Kein Problem.", antwortet Amira und steht auf, um einen Moment lang in der Küche zu verschwinden. Sie kommt mit einem kleinen Salztöpfchen wieder hervor. "Bin gleich zurück.", meint sie zur Sirgal, "Sollte man mich suchen, bin beim Fluss."
Sirgal registrierte es und Nickte Amira zu, als sie hinausging. Dann wandte sie sich ihrem alten Freund und Patienten zu.
Die Legendenweberin legte ihm vorsichtig die Hände auf das Knie und ließ sich sacht 'fallen', um herauszufinden, warum es grade so schlecht war. Die alte Verletzung, die Kälte und der lange Ritt waren Eines, aber wenn es nur das wäre, sollte es nach einer Weile im Warmen vergehen.
Als Sirgal leise murmelnd sich 'umsah' und mit geschlossenen Augen neben Aly'Triss saß, war etwas anders. Die Energien, die sie verwendete, waren schon immer elfischer Natur und deshalb für das dunkle Volk nicht sehr angenehm, wenn auch erträglich gewesen. Jetzt aber mischte sich etwas völlig anderes in diese Signatur, etwas, dass kühl und klar war... und nichts vertrautes für Aly'Triss haben konnte.
Draussen stapft Amira durch den Schnee am Luftschiff vorbei zum Flussufer hinunter. Zwischendurch wirft sie einen Blick zum Himmel. "Wollen mal hoffen, dass das klappt...", geht es ihr durch den Kopf, während sie nach einer geeigneten Uferstelle sucht. Sie macht einen Stein in unmittelbarer Ufernähe aus und hockt sich vorsichtig darauf. Nachdem sie einen sicheren Halt gefunden hat, reibt sie den Traumfänger und insbesondere das neue Zentrum vorsichtig mit Salz ein. Anschliessend nimmt sie das Umhängeband am äussersten Ende und taucht die ganze Konstruktion in das eiskalte Wasser und lässt den Fluss seine Arbeit tun. Amira beisst die Zähne zusammen. "Scheisse ist das kalt!" Die Frau verharrt eine ganze Weile in dieser Position, ehe sie den Traumfänger aus dem Wasser zieht und sich wieder auf festen Boden begibt. Wieder auf der verschneiten Wiese angekommen, wartet sie, bis die Sonne hervorkommt und den Anhänger zumindest ansatzweise getrocknet hat. Den Rest erledigt sie mit einem Tuch von ihrem Gürtel, während sie zum Haus zurückgeht. Drinnen angekommen, hockt sie sich kurz neben Viktor und hängt ihm kurzerhand den Traumfänger wieder um. "Ist noch ein bisschen kalt, aber jetzt sollte er wieder funktionieren.", meint sie und geht dann zum Ofen, um die im Wasser und anschliessend an der kalten Luft blaugefrohrene linke Hand wieder aufzutauen.
Myr'uit sah Amiras tun und ihre Kalten Hand. Sie packte gerade das letzte Brot ein, als sie sixch zu amira wandte. "Soll ich euch helfen amira?" fragte sie stirnrunzelnd die blaue hand ansehend.
Das knie war durch die Kälte den sehr langen ritt und der Unbeweglichkeit steif, Wasser hatte sich angesammelt und zusätzlich dafür gesorgtd as es schmerzte. Das bischen bewegen was sie tat war die Hölle und verlangte von ihm viel beherrschung... durch die Wärme war es zwar etwas aufgetaut aber die Entzündung darin keimte nun richtig auf.