"Ich pass schon auf, keine Sorge... Du könntest aber mal nach etwas zu essen suchen," sagte sie und kämpfte mit dem kleinen Feuer, welches das Wasser zum kochen bringen sollte.
Sirgal rollte grinsend mit den AUgen. "Ich geh ja schon." Sie löste sich fröstelnd vom Ofen und machte sich auf die Suche nach etwas zum Essen, dass für alle reichen würde.
Sie fand draußen im Vorratsraum gefrorenes Fleisch, dass sie hereinholte und dann in Streifen aufschnitt, um es in der Pfanne zuzubereiten. Trotz der Wärme in der Küche und am Herd fror sie - die innere Kälte wollte grade nicht weichen. Sirgal bereitete eine große Pfanne aus dem Fleisch, dass sie in einer hellen Sauce garziehen ließ. Da Gemüse um diese Jahreszeit kaum zu bekommen war, machte sie auch die Androhung der gerösteten Brotwürfel wahr, die sie ebenfalls reichlich zubereitete. So brauchte sie nur die beiden Pfannen auf den Tisch zu stellen, damit sich alle bedienen konnten.
"Nein, es ist gleich fertig. Aber wenn Du einen Tisch für alle freimachst und für Teller und Besteck sorgst, wäre das gut..." kam es zurück. "Ich brauch dann nur jemanden, der das reinträgt", kam leiser hinterher. Anspannung über den Bauch ging nicht.
"Wird erledigt.", meint sie, leert ihren Becher und macht sich daran einen der Tische freizuräumen. Dann kehrt Amira in die Küche zurück. Ihr Blick fällt auf die Pfannen. "Gib' mal her- ich mach' das schon.", meint Amira und greift mit der einen Hand nach dem Pfannenstiel und mit der Anderen nach einem Lappen, um die Pfanne zusätzlich zu stützen- war zwar eine blöde Idee, da ihre eigene Naht dabei massivst protestierte, doch Amira war es lieber, wenn sie es selbst tat, als wenn sie dabei zusah, wie Sirgal sich damit abmühte.
"Aber du..." resigniert ließ Sirgal Amira dann gehen. Sie musste es selber wissen. Die legendenweberin lehnte sich in der Küche einen Augenblick an die Wand, die Hände auf den Bauch gepresst, stieß sich dann aber ab und kam in den Schankraum zurück.
Amira hatte derweil die Pfannen auf dem Tisch abgestellt und war gerade dabei Besteck und Teller zusammenzusuchen und ebenfalls daneben aufzustellen, sodass man sich jederzeit bedienen konnte. Dann füllte sie sich zwei Schalen und balancierte diese zusammen mit einem dampfenden Becher zur Schlafstelle hinüber. Mit einer fliessenden Bewegung kniet sie ab und stellt ihre Fracht sicher auf dem Bankstapel ab, auf dem immer noch der Falke über den Gunmage wachte. Neugierig streckt der Vogel seinen Schnabel in Richtung der beiden Holzschalen. "Nix da- Du hast schon gehabt.", kommt es von Amira, und schiebt den Schnabel des Tieres bei Seite, ehe sie auf Viktor hinunterblickt. "Hey- bist Du wach?", fragt sie leise, berührt ihn jedoch nicht.
Sirgal ließ sich auf der Bank Aly'Triss gegenüber nieder, damit der das Bein hochgelegt lassen konnte. So saß sie zwar mit dem Rücken zur Tür, aber selbst das war ihr grade egal.
Amira schaut über die Schulter, als Allister den Raum betritt. "Möchtest Du auch was?", fragt sie und deutet auf die gefüllten Schalen neben sich, "Auf dem Tisch da hinten ist noch was."
Amira zieht eine Augenbraue hoch und beobachtet Allister's Getue von der Seite her, während sie nach wie vor auf eine Reaktion von VIktor wartet. "Na sag' schon, was hast Du nun schon wieder ausgeheckt, hm?", schickt sie einen Gedanken aus.