Als Betty wieder weg ist, hockt er sich wieder auf seine Bettkante und beobachtet Fox eine Weile lang mit einem Lächeln in den Augen, bevor er sich in den OP-Bereich aufmacht. Kurz nachdem er weg ist erscheint eine andere Pflegerin und beginnt Pip's Bett neu zu beziehen.
"Ich weiss nicht, meine Schicht hat gerade angefangen- aber ich schau' gleich mal nach.", meint sie und verschwindet einen Moment lang. Derweil lag Pip schon längst auf dem Tisch und wurde von Lucy bearbeitet. Nach einer halben Ewigkeit kommt die Frau zurück. "Ich glaube er wird gerade operiert.", meint sie und schaut Fox fragend an, "Möchten Sie etwas zum Frühstück?"
Fox saß kerzengrade im Bett und war wie vom Donner gerührt. "Ja", meinte sie abwesend. "Kaffee und ne Kleinigkeit..." Es war, als hätte die Frau ihr eine Ohrfeige gegeben.
"Das weiss ich nicht- tut mir leid.", anwortet sie, "Ich bringe Ihnen gleich alles Nötige." Und schon war sie wieder verschwunden, um kurz darauf mit einer Art rollbarem Waschtisch wieder aufzutauchen. "Hier ist alles drin.", sie deutet auf die verschiedenen Fächer und die in der Mitte eingelassene Schüssel, "Tücher, Seife und frische Kleidung- brauchen Sie Hilfe?"
Sie deutet auf ein weiteres Fach. "Dort...", meint sie, "Da ist auch eine Haarbürste drin. Wegen dem Verband, wird sich Miss Lucy nacher kümmern- da brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen."
"Danke." Fox wartete aber, bis die Frau weg war. Dann zog sie sich aus, wusch sich gründlich, soweit sie das mit einer Hand konnte, um sich dann zögernd den Spiegel zu holen. Sie zog sich erst wieder an. Die tiefblau verfärbte Schulter interessierte sie nicht. Mit dem Spiegel, der Bürste und der Spange setzte sie sich dann auf das Bett - und schaute sich die Bescherung schließlich an. Die Haut war, wo kein Verband war, rot, schälte sich zum Teil in Fetzen. Überall waren winzige schwarze Punkte und kleine Schnitte von der Explosion. Sie war völlig verquollen und das Gesicht unförmig. 'Naja, das meiste wird wohl wieder weggehen', dachte sich Fox. Dann versuchte sie, die Haare zu bürsten, scheiterte aber kläglich. Sie waren so verklebt von allem Möglichen, Öl, Ruß, Blut... Frustriert blieb sie sitzen, den Spiegel im Schoß. Sie starrte auf das leere Bett.
Nach einer Ewigkeit kam Leben in den OP-Bereich, als man Jenkins wieder herausschaffte. Zwei kräftige Männer kamen, gefolgt von Lucy, mit einer Trage heran und verfrachteten den leblosen Pip vorsichtig wieder in sein Bett. "Danke, Jungs.", meint Wilcox und prüft noch kurz mit ernstem Gesicht Pip's Zustand ehe sie sich Fox zuwendet. "Ich komme gleich wieder wegen des Verbandes.", meint sie und zieht wieder ab, um sich zu säubern- die Schürze war voller Blut gewesen.
Still liegt er da, blass und so garnicht frisch aussehend.