RE: NC - Strafversetzt - Ende Mai -10-2 - 38

Vorsichtig legt sie den Rücken frei und betrachtet ihn eingehend, ehe sie beginnt die Wirbelsäule abzutasten, wie sie es in der Vergangenheit bereis bei Falk getan hatte. "Wenn ich an den entsprechenden Punkt komme, sagt mir bitte bescheid.", bat Amira und beginnt im Genick. Langsam und sorgfältig wandert sie Wirbel für Wirbel das Rückgrat herunter.

"Nehmt es mir nicht übel, aber Ihr hattet wohl mehr Glück als Verstand, wenn ich mal so offen sein darf.", findet Amira und zieht Fox nach der Bestandaufnahme das Hemd wieder über das Kreuz, "Wart Ihr irgendwo eingeklemmt oder seid eingebrochen?"

"Da ist eine massive Quetschung.", fährt Amira nickend fort, als sie ihren Verdacht bestätigt sieht, "Die Wirbelsäule an sich hat wohl nichts abbekommen, dafür aber das Becken- wahrscheinlich deswegen die momentanen Schmerzen und die Schwäche in den Beinen."

"Danke- ich weiss das zu schätzen.", entgegnet sie lächelnd und nimmt die Tasche wieder auf, "Ich werde nachher im Lazarett Bericht erstatten müssen. Es wäre gut, wenn man sowohl die Quetschung am Becken, als auch den Bluterguss unter der Narbe an der Hand im Auge behält. Wenn sich Letzterer nicht bald merklich zurückbildet, könnten die Nerven dauerhaften Schaden nehmen. Ich habe vorhin etwas kühlende Salbe drauf getan, ich hoffe das bringt was- tut Euch selbst einen Gefallen und lasst das in den nächsten Tagen regelmässig ansehen."

"Sicher geht das.", antwortet sie und grinst schief, "So wie ich das sehe, haben die momentan eh ziemlich viel zu tun, sodass man vielleicht froh sein wird, wenn ich denen etwas Arbeit abnehme. Allerdings muss ich Euch fairerweise warnen- ich bin keine Heilerin...auch wenn ich mich ein wenig auskenne."

Amira's Grinsen wird breiter. "Japp- das ist wohl so.", meint sie zwinkernd, "Ich werde dann mal weiter. Falls wir uns heute nicht mehr sehen- gute Nacht." Den letzten Satz hatte sie sowohl an Kyrillas, als auch an Fox gerichtet, ehe sie das Zimmer wieder verliess, um sichzum nächsten aufzumachen.
Draussen lehnt sie einen Moment lang neben der Spur am Türrahmen, nachdem sie die Tür geschlossen hatte. Wieder tauchten Bilder vor ihrem inneren Auge auf. Falk. Es ging ihm sehr schlecht. Er schrie. Amira fast sich an den Kopf und massiert sich die Schläfen, als sie ihren Weg fortsetzt.

Wenn Amira das gehört hätte, hätte sie wahrscheinlich gegrinst. Sie wusste durchaus WAS sie war, nur nicht was sie hier sollte. Und so nimmt sie den nächsten Raum nach kurzem Anklopfen unter die Lupe.

Halbwegs mit sich zufrieden, macht sie sich wieder auf den Rückweg ins Lazarett, um dort Bericht zu erstatten. Ob die OP schon vorbei war?, fragt sie sich innerlich und macht sich auf den Weg zu dem entsprechenden Bereich.