Amira zuckt zusammen. "KYRILLAS?! HÖRST DU MICH?!", ruft sie nun lauter hinunter, ehe sie wegen der ihr entgegen kommenden Staubwolke zu husten beginnt, "BIST DU OK?!"
Da sie ihn kaum verstehen kann, versucht sie instinktiv einen anderen Weg. "Bist Du verletzt oder eingeklemmt?", sollte kurz darauf Amira's Stimme im Kopf des Grabenkämpfers ertönen.
Kyrilals zuckte zusammen. Amiras Stimme war in seinem Kopf. Er hatte das das letzte mal erlebt nach dem Angriff des Eisdrachens. "Soweit ichs bisher festgestellt habe ja. Der Eingang scheint eingestürzt. Ich muss erst wider die Laterne anbringen dann schau ich mich um. Siehst du was?"
Doch anders als nach dem Drachenangriff, war ihre Stimme nun kristallklar und nicht allzu verzerrt- offenbar ist Amira's Konzentration im Moment wesentlich besser als beim letzten Mal; auf die Weise hatte sie praktisch keine Probleme sich bei dem Grabenkämpfer einzuklinken. "Abgesehen von einer ganzen Menge Staub nicht wirklich viel", kommt die prompte Antwort, "Bist Du verletzt? Wenn ja wo und wie schwer- kannst Du das einschätzen?"
"Nein, an mir ist noch alles dran. Ich hab einen Satz nach hinten gemacht."
Es gibt eine Pause "So die Laterne ist wider an. Der Eingang ist zu allerdings scheint der Rest stabiel zu sein..oh...ich glaube hier hat es noch mehr solche Steine."
Innerlich atmet Amira auf- wenigstens war Kyrillas noch in einem Stück. "Wie weit geht es dort unten noch- gibt es da eine Art Stollensytem? Und wie sieht die Kerze aus- flackert sie?"
"Ein Gang, allerdings müsst ich wohl kriechen. Die Kerze? nein die ist ruhig. Es ist nur noch etwas staubig. Ich frag mich obs noch nen zweiten Ausgang gibt."
"Wenn dann ist er wahrscheinlich versperrt- wenn die Kerze ruhig ist, gibt es auch keinen Luftzug von aussen, verstehst Du?" Kurzes Schweigen. "Also gut, pass' auf- kannst Du feststellen, in welche Himmelsrichtung der Gang geht? Dann schaue ich mich rasch hier draussen um, ob ich was finde- wir würden in Kontakt bleiben."
"Bitte sei vorsichtig- nicht dass noch mehr einstürzt. Ich mache mich jetz auf den Weg ins Inselinnere- vielleicht gibt es dort einen weiteren Zugang.", kam es von Amira- zumindest würde er da unten nicht ersticken; das war schonmal eine ganze Menge wert.
Amira geht noch schnell zu den Pferden und stellt sicher, dass sie sich nicht in den eigenen Zügeln und/ oder Steigbügeln verheddern können, steigt dann wieder auf die Felsnase und begibt sich langsam und mit wachen Sinnen in Richtung Mitte der Insel. Ihre Augen wandern aufmerksam umher und suchen nach Anzeichen eines Stolleneinganges oder nach einem weiteren schlichten Loch im Boden. Alle paar Meter vergewissert sie sich, wie es Kyrillas da unten gerade ging...
"Keine Sorge ich hab nicht vor als Plattfisch zu enden."
Meint der Grabenkämpfer sakastisch. Er macht sich auf den Weg. Der Stollen ist eng aber schon nach wenigen Metern wird er breiter und öffnet sich zu einer Höhle mit kleinen Nischen.
Die Insel zeigt einige ähndliche Bäume. Felsen und Gras