Amira schmunzelt nur und schnuppert nochmals an dem Flachmann, ehe sie einen Schluck daraus nimmt. Sie nickt anerkennend und reicht das Gefäss dann an Kyrillas zurück. "Nicht schlecht, nicht schlecht.", meint sie.
DIe Frau schaut abermals auf das wieder verschlossene Grab und dann auf die Pferde. "Wollen wir dann?", fragt sie mit einem Kopfnicken in Richtung der beiden Tiere.
Auch Amira sitzt auf und lässt ihr Reittier am langen Zügel gehen und seinen Weg selbst suchen- das grosse Pferd würde am besten wissen, wo es hier hintreten konnte und wo besser nicht.
Da die Insel recht klein war, würden sie den Strand und die Furt bald erreicht haben. Das Wetter hatte sich merklich gebessert- der Wind war zwar immer noch anständig, doch die Sonne war herausgekommen und der Nieselregen hatte komplett aufgehört.
Einen Moment lang streift ihr Blick über den Himmel. "Scheint so.", meint Amira, "Bin ja mal gespannt, wie lang das so bleibt- irgendwie riecht die Luft nach Gewitter, finde ich." Der Weg führte sie wieder an der halbverfaulten 'Anlegestelle' vorbei, von wo aus man einen guten Blick auf die Hauptinsel hatte, auf der Neu Igraine sich befand.
Abermals ohne zu zögern rauscht das grosse Pferd durch das Wasser auf die Hauptinsel hinüber. Auf der anderen Seite angekommen, wartet Amira wieder bis Kyrillas mit der Grauen zu ihnen aufgeschlossen hatte. "Von mir aus kann's ja auch trocken bleiben.", findet Amira, "Wäre mal eine Abwechslung im Gegensatz zu sonst."
"Zurück würde ich sagen- zumindest so ganz allmählich.", antwortet sie, "Obwohl...ich würde Dhashur heute gern mal wieder richtig laufen lassen..." Abwartend schaut sie den Grabenkämpfer an. Sie wusste nicht im Detail wie gut es um seine Reitkünste bestellt war und ob sein Knie die weitere Belastung ohne 'Klagen' mitmachen würde.
"Oke, dann schlag ich vor du reiitest etwas vor, genug platz haben wir ja. Wir zwei.." Er klopfte dem Pferd den Hals "...nehmens etwas gemütlicher. Treffen wir uns beim grossen Felsen"
Der grosse felsen war ein grosser Aufragener Stein in mitten der weiten Ebene, dei vor ihnen lag.
Amira lächelt. "Hast Du gehört, Grosser?", richtet sie mit dunkler Stimme die folgende Frage an das Pferd, "Los geht's!" Kaum ausgeprochen brettert Dhashur auch schon los. Es war verblüffend wie schnell das eben noch ruhig dahintrottende Pferd an Geschwindigkeit zulegte und sich in vollem Galopp streckte. Der mit kümmerlichem Gras bewachsene Boden raste unter ihnen dahin und der Wind trieb Amira die Tränen in die Augen, obwohl sie sich tief über den Hals ihres Pferdes beugte. Der blaue Mantel flatterte im Wind. Das Gespann schiesst irgendwann an besagtem Felsen vorbei und Amira lenkt ihr Pferd in einem weiten Bogen- jedoch ohne dabei an Geschwindigkeit zu verlieren- zu dem Findling zurück. Kurz vorher bremst sie ab und wird langsamer. Dhashur- gerade richtig angestachelt- stolziert um den Stein herum und schnaubt ungeduldig, woraufhin Amira eine weitere Runde dreht, um dann später zu Kyrillas aufzuschliessen, als dieser ebenfalls am Stein eintrifft. Wieder bremst sie ab und lenkt Dhashur neben das Kavallariepferd. Der Dunkelbraune atmet zwar ein wenig schneller, zeigte jedoch ansonsten kaum Erschöpfungszeichen.