"Das Tor geht direkt in eine Dämonensphäre. Eine dunkle Garde hat Sel Tac'Zil einst heimgesucht, sowie die Dämonen Belias und Anjuelareda- wobei sie die schlimmere war. Sie brachten Tod und verderben über das Land und Sel Tac'Zil brauchte jeden Verbündeten, den es kriegen konnte...!"
"Zu der Zeit erwachte auch das Interesse Khazul'Mars an dem Tor. Sie haben dort auch untotes Fleisch zum Arbeiten auf Feldern... diese Dämonen kamen ihnen gerade recht. Es gibt noch eine Schuld von Seiten Ry'Kahs gegen Khazul'Mar... Die Ilharess siegelte das Tor und so konnte der Vertrag nicht erfüllt werden. Als dann vor kurzem die Nachricht kam, dass die Soldatin in der Dämonensphäre gelandet war, als sie eine Portalreise prüfte, ergab sich eine neue Möglichkeit. Das Siegel muß vielleicht nie gebrochen werden."
"Untote? Nur für KhaZulMar?..." er schüttelte den Kopf. "Das ist Wahnsinn..." sagte er leise aber ernst. "Ichhabe vieles in meinem Leben gesehen waber wenn es etwas gibt das ich auf Tod und Teufel nicht ausstehen kann dann sind es diese Hirntoten nach Verwesung stinkenden Kreaturen. Soetwas brigt keine Vorteile... Zum Arbeiten Auf feldern? das sie die Ernte mit ihrer Verwesung verseuchen? tz... Wie dumm kann man sein!" er seufzte schwer.
"Es ist das Pantheon, dass sie anbeten. Es gibt dort Götter ähnlicher Ausrichtung, wie die des Chaos... Es ist nicht ungewöhnlich für Khazul'Mar." Sie sah den um so viele Jahrhunderte älteren Drow an. Als ihr genau das bewußt wurde, wie weit sie auseinander waren, wechselte ihn Blick über Melancholie und Verwunderung zu faszination - und dann Verlegenheit, weil sie ihn angestarrt hatte...
"Nun es gibt eine Sache, die ich an dem Derfi Yaru wirklich voll und ganz mag, und das ist ihre ABnegung gegen die Untoten. Und sie hat recht darin." er seufzte. "naja.. es ist nicht an mir derartiges zu entscheiden." dann erst bemerkte er ihren Blick. "Was ist?" fragte er leise.
Ganz langsam hob sie den Blick und sah ihn wieder an. "Ihr seid so ... lebendig. Qualla, versteht mich nicht falsch! Ich wäre schon seit über vierhundert Jahren tot, wäre ich in Eurem alter... und was wird er dann machen? Ich werde alt, er nicht. Ich werde vergehen, während sein leben gerade erst beginnt..." Da war keine Traurigkeit, sondern eher ein ernsthaftes Überlegen in ihrer Stimme.
Er nickte. "das ist etwas womit er nur selbst fertig werden kann." sagte er sehr leise. "ich....hab in der Zeit viele kommen und gehen sehen. Sehr wenigen selbst auf die Welt geholfen und zwei davon später auch zu Grabe getragen. Es ist... ungewöhnlich. Gewiss. Eine Gewöhnung daran... die gibt es nicht."
Noch immer voller Faszination glitt Sirgals Blick durch sein Gesicht, fand jedes Fältchen und jede noch so kleine markante Stelle, wanderte an der Narbe entlang zu seiner Kehle und kehrte zu den roten Augen zurück. Die Ebenmäßigkeit und feine Struktur der Haut, die matt und weich wie Samt wirkte, konnte sie nur immer wieder bewundern. Wäre es nicht so unverschämt gewesen, hätte sie die Hand ausgestreckt und seine Wange berührt - so aber griff sie nach dem kalten, harten Griff des Kruges und goß sich noch etwas zum Trinken ein. "An manche Dinge kann man sich wohl nie gewöhnen."
Er nickte "xas." seine Gedanken schweiften etwas ab. er dachte daran was wohl die Jungs aus dem Söldnerhaufen nun tun würden. Es waren Gute Leute gewesen.
Sirgal ließ ihn in seinen Gedanken, stand leise auf, ging mit nicht hörbaren Schritten zum Feuer hinüber. Eines nur war klar zu kören: ein leises, knirschendes Geräusch bei jedem zweiten Schritt. Sie kam mit der Teekanne zurück und goß Aly'Triss noch einmal nach.