Sirgal folgte etwas langsamer. Sie hatte eine gut gepackte Gürteltasche bei sich - und ging dann noch einmal zurück, um das Pferd zu holen.
Ihre Finger strichen über das Fell, das Blut darin. Sie schüttelte den Kopf. Eines der Gullminner Pferde war das nicht. Auch den Sattel kannte sie nicht. "Wer bist Du denn?" fragte sie leise und strich über die Nüstern des Tieres.
Das Tier war bei wachem verstand und stark, Er hatte einen Gewissen Stolz der in ihm glühte. Ein Schlachtross kräftig gebaut mit großen Hufen. Die Nüster war fast so groß wie Sirgals Hand.
Sirgal schmunzelte. "Du bist ein Riese, mein Guter... na, komm mit. Aly'Triss wird wissen, wohin du gehörst." Sie nahm den zügel auf und bat ihn, ihr zu folgen.
Sirgal lachte leise und dunkel. Im Gehen streichelte sie seinen mächtigen Hals. "Schleichen ist nix für Dich, oder? Du bist eher für die großen Auftritte..." Es würde sie reizen, sich auf das Pferd zu setzen, aber tun würde sie es nicht. Sirgal kannte ihre eigene Stute - und die konnte schon so mächtig explodieren, dass es sehr schwer war, sie zu halten. Dieser Koloss wäre da eine katastrophe. Außerdem gehörte er ihr nicht - also zu Fuß. Langsam ... naja, eher gemächlich, wenn das bei so großen Schritten möglich war, näherten sie sich dem Haus von Aly'Triss.
Spät am Abend, es war schon lange dunkel, kam Sirgal mit Fuhrwerk, T'risslay und Kar'Yann und dem Riesen von Pferd wieder nach hause zurück. Sie brachte erst T'risslay hinein und verfrachtete diese in das Bett im Gästezimmer. Kar'Yann war langsam nachgekommen, woraufhin sie ihn ebenfalls ins Schlafzimmer brachte, ihm sich ausziehen half und ihn dann ebenfalls zu Bett schickte. Schließlich ging sie hinaus, das fremde Pferd in den Stall zu bringen, zu versorgen und dann brachte sie das Fuhrwerk zurück. Sie hatte wie immer ein kleines Dankeschön für die Zimmerleute dabei.
Es war fast Mitternacht, als sie endlich auch zu Bett ging.
Am anderen Morgen trafen sie sich alle in der Küche. Sirgal hatte für ein Frühstück gesorgt und den Tisch für drei gedeckt - und auch Kar'yann und T'risslay kamen. Die Botin hatte der Soldatin eine Schluterschlinge gegeben, damit sie den Arm noch entlastete - und siehe da, sie trug sie sogar brav. Auch der Bitte Sirgals, eine Weile noch einen Handschuh zum Schutz anzuziehen, war sie nachgekommen.
Nach kurzer nachuntersuchung nach dem Frühstück durch Kar'Yann wurde T'risslay dann von den beiden entlassen. Die Soldatin nahm das Pferd mit, dass Sirgal ihr wieder gesattelt und getrenst hatte - denn sie wollte ohnehin zum Haus von Yaru - und nach dem Weißen sehen.
Tage später saßen Sirgal und Izz'Dorl bei ein paar handarbeiten und Tee zusammen. Targo lag auf einer Decke vor dem kamin und die beiden Frauen waren am Sticken.
Aly'Triss blieb kurz vor dem Gebäude im Schatten stehen. Er sah sich um und sah sich nach den Bewachern um. Erst als er sicher war das da mindetsens einer aufpasste schritt er auf die Türe zu, klopfte kur an und trat ein. Er hatte die Maske noch nicht wieder aufgesetzt, aber das war auch egal, man sah ihm auch so an was los war.
Er lauschte und schloss kurz die Augen um dieses Lachen in sein Herz aufzunehmen, dan trat er leise um die Ecke und sah Izz'Dorl an. Die Blutspritzer hatte er nur Provisorisch weggewischt. langsam kam er zu ihr und kniete sich vor sie hin. er umschloss ihre Hand mit seinen und sah sie einfach nur an.
Sirgals Lächeln erstarb, als er den Raum betrat. Sie hatte zu oft und zu viele male gesehen, wie die Krieger aussahen, wenn etwas passiert war. Still stand sie auf, zog einen der Sessel heran. Dann ging sie hinaus, um einen Krug mit Wasser zu holen - und einen Becher. Tee war noch da. Sie kehrte langsam damit zurück und setzte beides auf einem kleinen tisch ab...
Izz'dorl sah ihn an, und ihr Gesicht wurde ernster. "Was hast Du?" fragte sie. Er sah aus, als ob jemand gestorben sei.
"ich wollte dir nich sehen." er seufzte und küsste ihre Hand, bevor er seine Wange daran schmiegte. Eine einfach e leise träne rann da runter und ja jemand war tot. Jedesmal wenn er jemandenFoltern musste starb etwas in ihm. Er würde sich nie daran gewöhnen er lehnte es ab sich daran zu gewöhnen. Er konnte es, aber er hasste es auchgenau so wie er es konnte. "Ich hab mir große Sorgen um dich gemacht Liebes. "Tu mir einen Gefallen und bleib noch bei Sirgal hier. Bei uns zu hause schaut es nicht gut aus." er sah nicht auf.
Sie schloss ihn einfach nur in die Arme, hielt ihn fest. Auch Sirgal hatte das Glitzern gesehen. Sie brachte eine weiche Decke, die sie ihm um die Schultern legte. Nicht, dass sie vermutete, dassihm kalt sei, sondern einfach um des Gefühls des Beschützt seins und der Privatsphäre willen. Dann zog sie sich mit den leisen Worten: "Ich bin in der Küche, wenn ihr mich braucht" zurück und ließ die Beiden allein.
Izz'Dorl streichelte ihn, küsste seinen Nacken und liebkoste den Krieger in ihrem Schoß einfach nur. "Ich bin doch da... ich bin bei Dir!"