"Nimm meine Tasche!" Wies Ry'Kah die junge Frau an. "Öffne sie und nimm eine der Blauen, größeren Flaschen mit rotem Siegel heraus. Öffne sie vorsichtig und gib sie mir!"
Schnell mit fließenden, geschmeidigen Bewegungen gehorchte sie und folgte den Anweisungen. Sie nahm die Tasche, öffnete sie und suchte nach einer blauen großen Flashe mit rotem Siegel. Fand diese und ging zu Ry'Kah. Vorsichtig öffnete sie diese neben ihr und reichte sie dann, wortlos.
Wieder folgte sie Wortlos den Anweisungen., ging auf die andere Seite um Tha'Risha, wie schon in den Straßen, hinter die Schulter zu greifen und mit hilfe eines auf der Holzkannte abgestützten Beines in die Aufrichtung zu holen.
"Sicher. Dann aber wirst Du schlafen. So kannst Du Dich am schnellsten erholen, Liebes." Sie gab ihr den Inhalt der Flasche zu trinken - es waren etwa vier Schlucke. "Hilf ihr, sich hinzulegen. Mach es ihr bequem. Und dann iss etwas - ich lasse aus der Küche etwas bringen, Ril'afay."
Sie gehorchte und Nickte. Ril'afay legte Tha'Risha, wie sie sie auch schon hoch geholt hatte, wieder ab. Dann traute sie sich endlich. "Malla Ilhares Ry'Kah?" fragte sie zaghaft.
Sie richtete sich auf, zeigte kurz einen Hauch von unsicherheit, bevor sie alle Entschlossenheit dort hinein packte. "Ich sollte zu Euch kommen!" sagte sie, die Gesichtszüge Ry'Kahs beobachtendnd und lesend.
Tha'Risha hörte gespannt zu. Sollte die Kleine was im Schilde führen, so könnten hundert Bolzenschüsse nicht davon abhalten, ihr an die Kehle zu spingen.
Lloth also! Ry'Kah musterte die junge Frau. Noch ein Kind, dass eine Prüfung sein würde? "Du wirst mir morgen mehr berichten, Kind. Nicht jetzt - nicht heute." Sie musste sich abstützen, um nicht zu straucheln.
Wieder folgte ihr Blick der Bewegung. "Xas malla Ilharess." sagte sie und senkte kurz das Haupt, bevor sie mit Sorge zu ihr aufblickte. "Darf ich etwas für Euch tun?" fragte sie, obwohl sie eher meinte, 'soll ich Euch stützen'
Ry'Kah brauchte ebenfalls Ruhe - wollte aber noch veranlassen, worum Tha'Risha sie gebeten hatte. "Nau", sagte sie deshalb. "Bleib hier und hilf meine Dalninil." Dann verließ sie langsam das Zimmer.