"Bwael." er seuftzte und sah Sirgal distanciert an. Er hatte den Disput nicht vergessen, außerdem hatte er nicht vergessen um was er sie gebeten hatte. 'Geh zu KarYann hatte er gesagt und dann findet er ihn ohne sie auf der Platte eingeschlafen im Labor. Er wusste warum er sie dort hin geschickt hatte. AlyT'riss überlegte ob er dazu etwas sagen wollte, ging aber davon aus das seine Gesichtszüge mehr als genug darüber verrieten, das er von ihr enttäuscht war. Er verkniff sich einen Kommentar in diese Richtung. "Ich werde spät am Nachmittag vorbeischauen und nach ihm sehen." sagte er kurz angebunden und blikte auf KarYann dessen Handgelenk er noch immer Prüfend umfasst hatte. "Das Heilmittel muß zur Grenze." Er nickte, schikte im stillen Worte des Dankes an den Freund und stand dann ohne weiteren Kommentar auf, ging an Sirgal vorbei und verließ die Räumlichkeiten schnellen schrittes um das zu tun was er gesagt hatte.
Einzig ein leises Schnauben war Ausdruck ihres Missmutes, dass er die Zähne nicht auseinanderbekam. Was hatte sie nun wieder gemacht? Aus dem Nebenraum war ein leises Mosern eines sehr kleinen Kindes zu hören, dass nun allein war und Aufmerksamkeit forderte. "Asanque, Jabbuk." war wieder ihre ruhige und neutrale Antwort auf seine Andeutung, dass er kontrollieren wollte, was sie getan hatte und wie es ihm ging.
Aly'Triss kam auch. Er war gereinigt und gesäubertund folgte etwas später als die Nachricht das haus erreicht hatte. Diesmal jedoch mit mehr Zeit. Er blieb sogar an der Türe stehen und wartete darauf das Sirgal ihn einließ.
Die Botin kam mit Sha'Yann auf dem Arm und ließ den Alten ein. "Jabbuk - qualla." sie gab mit einer Handbewegung das Haus frei und bat ihn einzutreten. Eine Geste wies ihm den Weg zu Kar'Yann, dorthin, wo Triss ihn abgelegt hatte... ins Schlafzimmer.
Er kam herrein und blieb im Flur. "Wie geht es ihm?" fragte er um den Heiler besorgt, bevor sein Blick den Jungen traf, den er nun zum ersten mal sah. ja Kar'Yann war der Vater, ohne jeden zweifel. Seine AUgen suchten all die gemeinsamkeiten die der Junge äußerlich mit ihm teilte. Er lächelte Sanft und sah wieder zu Sirgal.
Es war eine regelrechte Fallübergabe, die Sirgal automatisch herunterspulte: "Der magische burnout hat seine Erschöpfung bedingt und wird bis zum Morgen behoben sein. Die Verbrennung seiner Hand war tief, ist aber versorgt und in Heilung begriffen. Die junge Haut darüber wurde mit einer speziellen Salbe versorgt, die sie geschmeidig halten wird und ein Einreißen bei Bewegung verhindert. Puls und Atmung sind ruhig, der Kreislauf stabil. Er schläft." Sha'Yann hatte eine Faust in Sirgals Haaren vergraben und sein Blick sprühte regelrecht Funken... hätte Ry'Kah nicht seine Magie blockiert, würden schwelbrände das Haus irgendwann bis auf die Grundmauern auslöschen. Der Junge hatte die tiefschwarze haut seines Vaters, aber dunkelrote Augen - und die braunen Haare Sirgals.
Er seufzte und ließ schultern und kopf etwas hängen. dann sah er Sirgal wieder an. "wenn ich einen medizinisch korrekten Bericht haben will, dann hol ich mir seine Krankenakte... " er sah sie von unten hoch an. "Sirgal.. wie geht es ihm?"
Sirgal seufzte, schloss die Tür hinter Triss und setzte dann den Jungen ab, der sich krabbelnd in Richtung des Wohnraumes zurückzog. "Auch wenn er kaum mit mir redet - so weit gut. Mögt ihr etwas trinken?" Sie ahnte, dass er etwas wollte.
Er nickte. "Ein einfaches Wasser oder Tee nehm ich gern." auch wenn er nicht wirklich durst hatte, so fand er war es doch besser etwas anzunehmen. "Ich kann mir vorstellen das die Sache mit der Seuche ihn ziemlich beschäftigt hat. " meinte er und dachte sich noch etwas anderes dazu, sprach es jedoch nicht aus. 'sieht man von der nweisung Ry'Kahs ab.' war dieser Gedanke.
"Das wäre das geringste Problem", sagte Sirgal auch prompt und führte Triss in die Küche. Sie bat ihn Platz zu nehmen und machte mit wenigen gezielten Handgriffen Wasser heiß und schob ihm ein rundes Silbertablett zu, auf dem sich rund zwanzig Teesorten fanden.
Er setzte sich und fischte blind irgendetewa herraus, las kurz was draufstand und nahm dann dochetwas anderes, legte es vor sich hin und beobachtete sie. "Was war da eigentlich gestern abend los." rückte er nach kurzem überlegen herraus.
Sirgal kam mit zwei feinen silbernen sieben zum Tisch, die gerade so groß waren, um in die Gläser zu passen. Außerdem brachte sie Löffel und die Kanne heißen Wassers. Ruhig setzte sie sich zu ihm - aber nicht ohne zu fragen: "Darf ich?" und deutete auf den Stuhl ihm gegenüber.
Er sah sie tief forschend an, dann nickte er und schloss kurz die Augen, bevor er sie weiter beobachtete. Seine Gesichtzzüge waren sanft. "Es ist dein Haus.. Euer Haus.. frag mich nicht wohin du dich setzen darfst oder sollst. hm?"