Sie seufzte. "Nau, keine Ahnung, aber das lässt sich rausfinden." Dann schwieg sie und senkte den Blick, als sie an Ry'Kah dachte. "Wir müssen etwas gegen diese Ilharess tun. Ob zurückschicken oder vernichten ist mir einerlei. Ich..." Sie schwieg, drehte sich um und wischte sich heimlich eine Träne fort, als sie im Raum nachdenklich umherging.
"Komm mal vom Flur runter." meinte sie leise und zupfte sie am Ärmel in ihre Stube. Hinter ihr schloss sie die Türe und dirigierte Tha'Risha zu der Sofasitzecke. "So Dalninil setz dich und nu sach mal was los ist."
Sie ließ sich von Ril'afay zum Sofa bringen, blieb aber stehen. "Die Sache ist mehr als ernst. Dieser fremde Geist, Seele oder was auch immer, sie droht Ry'Kah auszulöschen. Wir werden sie gänzlich verlieren, wenn wir nichts tun." Sie seufzte. "Und wir wissen nicht mal, was wir tun können."
"Tja.. " ril'afay seufzte. "Ich bin da nicht gerade bewandert aber... ich würde eine Hohepriesterin der Lloth oder eine Priesterin um hilfe bitten das sie die Große mutter einschaltet.. ich hoffe nur das es nicht in solch einer kathastrophe wie bei AlyTriss endet.. das wäre fatal!" rilafay sah Tha'Risha an legte den kopf schräg und trat an ihre seite. "ich will Ry'Kah auch nicht verlieren! Sie ist zum einen meine meißterin aber auch irgendwie eine Mutter die man mir damals zu früh genommen hat." sagte sie sanft.
"Du hast das gelesen, was auf dem Stoffstreifen steht... Ich schulde ihr mein Leben." Tha'Risha griff sich an die Nasenwurzel. "Ich stand hinter ihr, als sie dies schrieb, doch ich war wei..." Sie sah auf und Ril'afay an. Das hatte hier nichts zu suchen, entschied die Halbdrow und wechselte das Thema. "Und was, wenn Lloth nicht antwortet, oder diese Ilharess zu stark ist... "
Ohne dass Ril'afay die Chance zum Antworten hatte, betrat ein Glenn mit gesenktem Kopf den Raum. "Vergebt mir mein Eindringen, malla Ril'afay," sagte er leise. "Doch die malla Tha'Risha wird in den Badegewölben verlangt. Ein fremder Magier hat scheinbar die malla Ilharess niedergestreckt."
Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, da war auch Tha'Risha ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer und wenig später aus dem Gebäude gerannt. Noch im Laufen zog sie ihre Klinge. In ihr kochte es...
Ril'afay saß da mit ofenem Mund und verstand die Welt nicht mehr. Sie wollte loslaufen, aber ihr klappten die Beine schlicht und ergreifend weg. Hilflos hockte sie da am Boden und betete zu Lloth das dies alles hier alsbald ein gutes Ende nehmen soll! Was sollte sie nun tun? Ihr Herz war schwer ihre Beine waren schwer und sie stand kurz davor sich in selbstmittleid zu ersaufen. AyanXar trat zu ihr und berührte sie sanft tappte schließlich zögerlich zu ihr hinauf und blickte sie an, während seine "Finger" ihren Hals berührten. Sie seufzte schwer, dann schlich sich entschlossenheit in ihr Herz ud breitete sich wie die Dunkle flamme der Göttin aus erfüllte sie mit einem Plan und ließ sie kraftvoll auf die Füße kommen. "Jetzt reicht es!" waren ihre leisen Worte. "Ich bin zwar nur eine kleine Novizin aber dieses dämliche Stück wird mir meine Zukunft nicht verbauen!" Sie suchte sich ein Paar Dinge zusammen, unteranderem die Tränke von Kar'Yann und machte sich auf den Weg, AyanXar auf ihrer Schulter ruhend.
Man hatte Ril'afay, wie von Ry'Kah beauftragt, zu den Quartieren der Pristerinnen gebracht und dort in ihre Räumlichkeiten. Aunrae nahm sich ihr in begleitung von Laela an. Ihr Leibwächter blieb bei ihr und bekam, während Aunrae nicht zugegen war, die Aufsicht über die Novizin. Sie hatte höhere absichten mit dieser Art von Fürsorge, schließlich hoffte sie das einen von den Dreien Ril'afay mal als Partner wählen würde b.z.w. das auch ihre Berührungsängste bezüglich der Männerwelt abgebaut werden würde.
Die kleine Novizinschlief wieder in hrer Dunkelkammer und ihr Wächter hatte es sich auf der Leseliege bequem gemacht und las doch tatsächlich ein Buch.
Ril'afay hatte den rest des tages durchgeschlafen und kam auch am darauffolgenden Tag nicht aus ihrem Zimmer herraus. Jetzt jedoch wollte sie endlich den ein und anderen Punkt auf ihrer To do liste abarbeiten den sie viel zu lange schon vor sich her schob. Einer davon war der Besuch bei der Schneiderin!
Sie wartete gerade darauf das ihre Wache kam und sie abholte. draußen war es Taghell und die Sonne würde ihren Augen weh tun. Während sie wartete fütterte sie AyanXar gerade mit einer Maus.
Dur'yl hatte Tage gebraucht, um sich von den Folgen des Zaubers zu erholen - und kam eigentlich nur, um sich nach dem Befinden Ril'Afays zu erkundigen... Er hustete immernoch. "Wie geht es ihr?" fragte er sanft und bat um Auskunft.
Aunrae hatte ihn in die Dienstbotenkammer eigngelasen. "Sie ist auf den Beinen und bereitet sich gerade auf ihren ersten ausflug nach draußen vor seit dem sie hier her gebracht wurde. Sie hatte den ersten Tag turchgeschlafen und war gestern nicht einmal aus ihrem Zimmer herraus gekommen, auch nicht zum Gottesdienst." Aunrae sah ihn sanft an. "Sie wartet auf die Leibwache welche sie zur Schneiderin bringen soll."
Dur'yl nickte. Er selbst war müde, noch ein wenig wacklig auf den Beinen. "Wisst ihr, wer zum Dienst befohlen wurde? Sonst kann ich sie das Stück begleiten."
Aunrae lächelte. "so?, na vieleicht geht ihr beiden ja später nocheinmal in den Badebereich hm?" ihr schmunzeln wurde sehr breit und wissend. "komm ich bring dich zu ihr." Aunrae fürhte ihn den ihm bekannten Weg aus den Bediensteten bereich zu Ril'afays Zimmer. sie klopfte an und ließ ihn dann alleine. Lächelnd ließ sie Ihn vor Ril'afays Tür zurück.
Ril'afay hörte das Klopfen. "Xass. doer wun." forderte sie zum eintreten auf.