"Bschscht... ich weiß!" sagte er genervt. Er schüttelte den Kopf. "Dieses neun mal ....grrr...." er drehte ihr den Rücken zu, mit absicht. "Sie kann ich kenne die Dame und... sie kann Lippenlesen." erstd ann ging er weiter. "Ich klär das grade schnell!" sagte er und bog in eine Seiten gasse ab, wo kurzezeit später auch die Drow auftauchte. Das wortgefächt zwischen den Beiden war kurz und als er ihr den Rücken zudrehte um endlich zu Khyl'Lian zu gehen war er geladen. Sie war verschwunden und Aly'Triss rang um Fassung. Wie konnte sie es wagen... er seufzte sich die Aufregung ob soviel Dummheit aus dem Leibe.
Lippenlesen? Kar'yann erbleichte. Er hatte hier über Dinge gesprochen, die ihn regelrecht mit heruntergelassener Hose dastehen ließen. Wie vor den Kopf gestoßen wandte er sich ab und setzte sich auf den Rand eines Blumenkübels. Na fein. Jetzt auch noch Seelenstriptease in der Öffentlichkeit. Dann sah er auf und zu AlyT'Riss, als der zurückkam. "Ich bin zu Hause, falls man mich sucht." Wieder verließ er fluchtartig den Ort des Geschehens. Das hier war zu viel. Er hatte sie nicht gesehen - gut, er hatte auch anderes im Kopf gehabt. Aber es hätte auch sein leben kosten können... Nicht einmal Sirgal wusste diese Dinge!
Oben im Haus der Heilung erhob sich Lysande, zog die Decke über der erschöpften Heilerin glatt und ließ sie eine Weile schlafen. Die junge Frau ging hinunter und stellte etwas leichtes zum Essen zusammen, damit Briz'Shalee etwas zu sich nehmen konnte, wenn sie erwachte.
Kar'Yann wusste nicht, das Nassylth das Gespräch nicht mitbekommen hatte. Sie wollte die längst fällige Antwort von AlyT'riss wegen dem Treffen und hatte sich deswegen kurzentschlossen und Zügig zu erkennen gegeben als sie ihn endlich gefunden hatte.
AlyT'riss sah kar'Yann kurz ernst in die Augen, dann schüttelte er nur leicht verneinend den Kopf und lächelte kurz. Er hoffte er verstand es.
Als Khyl'Lian in so ansah, winkte er ab. "Vergiss sie..." sagte er nur bevor er zum Thema kam. "Ich muss mit Euch sprechen!" sagte er ernst.
Er nickte. "lasst uns hinein gehen." er nickte in Richtung Haus der Heiler und ging vor, sah sich nur kurz um ob der jüngere folgte.
Drinnen suchte er sich einen Raum in dem sie alleine waren und wo er die Türe schließen konnte. Das durfte jetzt nicht in der Öffentlichkeit passieren.
Khyl'Lian wartete einen Augenblick. Das wurde ja immer besser. Schließlich seufzte er und ging dem Älteren langsam nach. Er humpelte noch sichtbar, lief aber scheinbar ohne große Schwierigkeiten.
Im Haus der Heilung - das Khyl'Lian für den verkehrtesten aller Orte für ein Gespräch hielt - kam er sofort auf den Punkt. "Dieser ort ist der letzte, an dem ich ein Gespräch führen würde..."
Er hatte sich in den Türrahmen gestellt und die Arme verschränkt. "Wenn ihr einen Besseren wisst, ich kenne die Räumlichkeiten noch nicht in alle." Er sah ihn ruhig und entspannt an.
"Sicher nicht, wo die feinen Ohren der Heiler jedes noch so leise Geräusch aufnehmen! Worum geht es denn eigentlich? Wenn ihr einen so privaten Rahmen wollt, können wir auch hinaufgehen in unser Haus." Das wäre dann sein Territorium...
"Meine Frau ist... wo auch immer." sagte er leise grollend. "Kommt." Er ging wieder hinaus, sie verließen das haus der heilung und Khyl'Lian ging mit dem Älteren hinauf in Richtung des Adelsviertels - dort, wo ganz in der Nähe auch Triss jetzt lebte.
ALy'Triss kam mit Tha'Risha auf dem Wagen, Khyl'Lian und KarYann sowie die anderen Verwundeten dabei zum Haus der Heilung. Er wies an Tha'Risha in einem Einzelzimmer unter zubringen und beorderte zwei Wachen dazu, dafr sorge zu tragen das sie diesen Rauj nicht ohne erlaubniss verlässt sondern im Bett belibt. Tha'Risha selbst war ja durch die Wilderer schon entwaffnet.
Er selbst wusste vom Lich noch nichts und würde sich dann, so wie Ry'Kah es befohlen hatte zu ihr aufmachen und ihr Bericht erstatten. Was er Khyl'Lian auch so sagte.
Khyl'Lian blieb noch einen Augenblick. Sein Gesichtsausdruck war steinhart, als er Tha'Risha ansah. Sie hatten eine Menge Leute verloren, tapfere Soldaten, etwas, das er durchaus seiner Frau zum Vorweurf machte. Dann atmete er tief durch und überließ den Heilern das Feld und erteilte den Wachen nochmal deutlich den Befehl :"Die Sargtlin steht unter Arrest! Sie bleibt da drin! Jeder, der zu ihr möchte, wird mir gemeldet!" Dann ging er in die Heeresquartiere, um die Verlustlisten aufzustellen. Manchmal hasste er seine Arbeit.
AlyT'riss hatte Skrabunt zu einer der beiden Wachen benannt. Er wusste das er sich auf den Aelkri verlassen konnte außerdem schätze er Tha'Rishas Kräfte, wenn sie denn man in rage geriet, sehr hoch ein. Ein Starker Aelkri wie er würde da das Zünglein an der Wage sein. Er hatte Skrabunt auch gesagt, selbst bei einer Ablösung in direkter Nähe zu bleiben um im Ernstfall mit zu unterstützen.
Kar'Yann hatte sich gleich daran gemacht, Tha'Risha für die nötige Operation vorzubereiten. Er hatte die noch andauernde Bewußtlosigkeit genutzt und sie auf einen Behandlungstisch legen lassen. Man hatte sie entkleidet und den Verband nebst Polster entfernt.
Nachdem Kar'Yann sich gründlich gesäubert hatte, griff er zum Skalpell und eröffnete die Haut rund um den Einschuß. Er präparierte die darunter liegende Knochenplatte frei, um sehen zu können, wo die Spitze steckte und verzog das Gesicht, als ihm klar wurde, dass ihn das hier Stunden kosten würde.
Es lief darauf hinaus, dass er die mit Widerhaken versehene Spitze aus dem Knochen meißeln musste. Anschließend galt es die Wunde so zu versorgen, dass die Nähte halten würden - der Knochen würde sich von selbst regenerieren. Dreieinhalb Stunden später ließ er Tha'Risha dann - inzwischen neu verbunden - in ein bequemes Bett auf die unverletzte linke Seite legen. Sie würde eine zeitlang nicht auf dem Rücken schlafen können, aber das war ein nur geringer Preis.
Müde und mit roten Augen blieb er bei ihr sitzen...