RE: Das Haus der Priesterin - 14

[Viel Spaß bei deinem persönlichen Alptraum!]


Aus tiefen, undurchdringlichen Schatten schälte sich ein verfallender Körper heraus. Fleisch hing in Fetzen von modernden Knochen und ein geifernder Kiefer klappte.
Der Tote winkte den Alten zu sich mit stechendem Finger...

Nein das war sie nicht.. nein... nein... Er setzte sich zur wehr doch die Hand kam ihm näher und näher. Er versuchte sich zur wehr zu setzen, doch egal wieviele Schritte er tat, er kam nicht vom Fleck. Alles wurde schwer wie Blei. Er Fluchte, doch da kam kein Wort er woltte laut nein sagen doch seine Stimme brachte nur flüstern hervor. Er strengte sich an doch da kamen nur mehr Hände, wieder eine Tote und wieder und.... Durchbohrt, Kehle durchgeschnitten, vergiftet... 'nau!'.... versuchte er zu sagen 'nau!' versuchte er es lauter zu sagen. 'nau! Nau!! NAU!'

Um ihn herum entstanden Gesichter aus vielen Jahren - Krieger, Verräter, Opfer... sie alle bedrängten ihn. Mittendrin stand dieser Eine und winkte ihn zu sich heran...






Im Obergeschoss schrak ein Kind auf und sah sich verwirrt um. Sie weinte.

Er versuchte sich zu wehren doch im versagten die Beine. Er brach in sich zusammen 'Nau...nau....NAU!'" versuchte er aus sich herraus zu schreien aber...nichts kam.

Sie rissen an seinen Kleidern, schlugen ihm alte Wunden, ließen ihn alte Schmerzen leiden. Immernoch stand der Eine da. Winkte mit kalter Hand.
komm...






Im Obergeschoss japste das Kind nach Luft und sah sich fast panisch um... doch da war keiner! Zitternd schwieg die Kleine und lauschte... lauschte in eine Welt, aus der sie einst gekommen war.

Immer weiter trieb er auf die Hand zu. Gesichter streiften ihm dabei durch die Haare, Gesichter die er kannte.. Gesichter die Er getötet hatte. Matronen an deren Ermordung er beteiligt war..... Er wehrte sich 'nau...nau...nau!' doch die Hand packte ihn und endlich mit einem "NAU!" in der Realwelt. saß er kerzengerade und schweiß gebatet aufgerichtet im Bett und atmete schwer. Benommen wischte er sich den Schweiß von der Stirne.

Kar'Yann war nach dem Essen eingedöst und schlief im Sessel am Kamin, als er den Ausruf hörte.
Er schrak hoch, war augenblicklich wach und auf den Beinen, da die Tür zum Wohnzimmer offen stand, die zum Zimmer von AlyT'Riss nur angelehnt war.

Mit schnellem Schritt war er bei dem Alten.
"Ruhig... Velbol zhah?"


[Mist. Du bist zu schnell!]

[ja? hmmm was wolltest denn noch schreiben ? *grins*]

AlyTriss hatte die Augen zu und rieb sie sich. "oh mann...." er seufzte und hustete. "Ein Alptraum." erklärte er sich.

Der viel jüngere Heiler kam zu ihm und richtete das Bett wieder.
Für einen Moment hielt er inne und lauschte - aber er hatte sich wohl getäuscht. Es war völlig ruhig im Haus.
Der Drow hatte ein frisches Hemd wie aus dem Nichts gezaubert und half AlyT'Riss, das durchgeschwitzte zu wechseln.
"Legt Euch wieder hin. Ihr werdet zu kalt." sagte Kar'Yann dann und half AlyT'Riss sich wieder hinzulegen.
"Ruht Euch aus. Es ist alles in Ordnung. Ich werde eine Runde durch das Haus machen und komme dann noch einmal her." Er zog die Decke hoch.
Langsam ging er zur Tür, darauf achtend, dass sich die Atmung des Anderen wieder beruhigte.

Dann ging er hinauf, sah nach Rel'Nag, der aber schlief. Nur in einem anderen Zimmer hörte er leises Weinen.
Kar'Yann ging zu Iliah und hob sie auf. Keine der Kinderfrauen war da, sie hatten das Mädchen wohl nicht gehört.
"Was hast Du? Beruhige Dich. Es ist alles gut, Kleines!"

Das Mädchen klammerte sich an ihn und wollte nicht allein sein. Daraufhin nahm der selbst junge Vater sie mit nach unten, damit sie Gesellschaft hatte.
Im Wohnzimmer legte er sich mit ihr auf den Fußboden, bis das Mädchen sich etwas beruhigt hatte. Er spielte eine Weile mit ihr, dann satnd er auf
"Ich bin gleich wieder da. Ich will nur sehen, ob unser Gast schläft."
Iliah sah ihm nach, war aber beruhigt.

Kar'Yann überzeugte sich davon, dass AlyT'Riss wieder eingeschlafen war, dann ging er zu Iliah und legte sich wieder zu ihr auf den Boden. Er hatte ein weiches Fell geholt und ein paar Decken, wo er es sich mit dem kind gemütlich machte.

Lange Zeit später war Kar'Yann eingeschlafen. Iliah sah ihn an. Ja, er musste schlafen, sonst würden sich seine Energien nicht erneuern.
Das Mädchen rückte ein Stück von ihm ab und stand auf.
Inzwischen war sie sich darüber klar, dass es nicht ihr Traum gewesen war, der sie erschreckt hatte.
Leise tapste sie aus dem Zimmer und hinüber zu AlyT'Riss. Dort kletterte sie auf das niedrigere Lager und rollte sich neben ihm zusammen.
"Ilharn..." sagte sie leise und schlief bei ihm ein.

Diesmal bewegte sich aus den Schatten einer grauen Ebene eine junge schlanke Drow in einem tiefroten, wie Feuer geflammten Kleid.
Ihr langes, feines Haar fiel ihr offen über die Schultern und nur auf dem Oberkopf waren zierliche Strähnen mit silbernen Perlen wie zu einem Netz zusammengefasst.
"Was tust Du hier in dieser Welt?" fragte sie ihn.
"Mein lieber Freund, Du musst aufpassen, was Du tust. Diese Welt ist ebenso wandelbar wie die Deine. Jeder gedanke kann Wahrheit werden. Bitte, wag Dich nie mehr auf so dünnes Eis! Ich will Dich nicht noch einmal verlieren!"
Dann verblasste das Bild zu einer Erinnerung und der Schlaf des Alten wurde ruhig und erholsam.

Er hatte gut zwei Stunden geschlafen, als er aufwachte und neben sich etwas spührte. Erst runzelte er die Stirne und betrachtete es. Die kleine Iliah hatte sich zu ihm gelegt und so strich er ihr sanft über den Kopf. Dann seufzte er um über den Traum nachzudenken. Er machte sich Schuldgefühle, wusste aber das es töricht war. Es waren Aufträge nichts anderes! Er hatte es tun müssen, Job ist Job, dafür wurde er bezahlt und ausgebildet. Die Hintergründe des wieso und warum sind verdammt noch eins Nebensache. Aber wer war diese Frau? Das Ganze ließ ihn nicht los. Was für ein Schicksal drängte sich hier in sein Leben? Soviele Veränderungen auf einen Schlag hatte er in den mehr als 4 Jahrhunderten die er lebte noch nie erfahren. Er rieb sich die Stirn und trieb den Schlaf aus den Augen. Dann betrachtete er die Kleine. Ka'Yann musste ihm einen Schlaftrank verpasst haben das er ihr kommen nicht bemerkt hatte. Kar'Yann? oh mann war er wirklich aufgeschrekt? Er schämte sich und diese Emotion ließ sein etwas blasses schwarz gesünder wirken. Er musste da gehangen haben wie ein Junges Kind das vor einem Schreckgespenzt auffährt aber.. es war verdammt noch eins so real! Was hatte sie gesagt? Diese Ebene? war er auf einer anderen Ebene gewesen? Wie zum Henker! Er war kein Magier! Er hatte soetwas nie gelernt diese Fertigkeiten kannte er nicht und doch, in der Halle da unten da war ihm etwas gelungen.... Aber er kam zu dem Schluss, das es in seinem Zustand jetzt nicht gut war, der Sache auf den Grund zu gehen. Später. Schwor er sich. Später würde er der Sache auf den Grund gehen. Also blieb er ein weilchen Wach und streichelte das Haar von Iliah.

Er ließ sie gewähren und beobachtete wie ihre kliene Nase zwinkerte wenn er mit der Fingerspitze daran kizelte, dann strich er ihr Haar wieder glatt. Tja das hatte er nicht. Er wusste wzar, das irgenwo aus eine badezuber liesong mal etws hervorgegangen war, aber das war nie eine Familie gewesen. Er hatte ihn sogar mehrmals getroffen, Wenn es darum ging Aufträge zu erhalten aber.... Sein Kind war es irgendiwe nie gewesen. Höchstens der Biologische Vater war er aber mehr nicht. Eine Richtige Liebe? naja... So wirklich.... vieleicht aber entstanden? wahr geworden? Nein. Es tat ihm irgendwie leid. So betrachtete er die kleine und prägte sich jedes Deteil ein.

Er ließ sie gewähren udn schloss die Augen sanft, vieleicht würde er noch ein bischen schlafen?