Etwas eine halbe Stunde später war in der Halle Bewegung zu bemerken. Langsame, leise Schritte näherten sich, dann nahm jemand draußen Platz. Etwas wurde auf Leder abgelegt - anschließend herrschte wieder Stille im haus.
Er lauschte wagte es abe rnicht aufzustehen udn nachzusehen, er ließ die Kleine etwas nach unten rutschen, damit sie neben sich in der Mulde verschwand und durch seinen Körper verdeckt war.
Als eine der Bediensteten draußen vorbeiging, wurde ein leises Knurren hörbar, dann fragte Wazag kaum hörbar (was man bei ihrer Stimme kaum vermuten würde): "Wo ist Kar'Yann?" Die Antwort der Bediensteten musste ein Fingerzeig sein, denn die Aelkri schien aufzustehen.
Iliah döste weiter in seinem Arm und genoß die Nähe des Älteren.
Wazag ging hinüber zu dem Wohnzimmer, wo sie den Heiler schlafend auf dem Boden fand. Sie schmunzelte, nahm eine Decke und legte sie ihm über. Dann kehrte sie zu ihrem Sitzplatz zurück und nur das knarren der ledernen Rüstung verriet, dass dort jemand saß. Sie legte die Axt wieder quer über die Beine.
Die Aelkri hob den Kopf - stand auf und ging hinüber. Schweigend betrat sie den Raum, musterte ihn aufmerksam. Dann sah sie das Kind und ließ erst einmal die Axt verschwinden. "Geht es Dir besser, Jabbuk?" fragte sie dann leise.
Sie schnaubte kurz. Eigentlich wollte sie nur schlafen... "Mir geht es gut. Der Heiler hat sein Werk getan und das Ergebnis siehst Du ja." Sie hatte nur drei Stunden geschlafen, aber ein Aelkri war mehr als zäh.
Wazag stand immernoch mitten im Raum mit etwas hängenden Schultern. "Mindorl ist wohl gleich wieder gegangen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Faris hat man im Haus der Heilung behalten. Wie ich hörte, schläft sie." Von den beiden Aelkri sagte sie nichts.
Wazags Reaktion war sonderbar. Sie war etwas irritiert, dass er nach Aelkri fragte... sie legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. "Mugnaz Schulter ist völlig in ordnung und Skabrunt wurde versorgt..."
wieder nickte er und lächelte, er hatte die Augen wieder geschlossen. "Rel'Na war auch schon auf den Beinen." er seufzte und hustete. "Bawel Warzag. Ruh dich aus..." sagte er noch.
Die Aelkri verengte die Augen. Er gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht. Wazag kniete an seinem Lager nieder. "Wie kann ich das?" fragte sie, ohne eine Antwort zu erwarten. Sie streckte die hand aus - wagte es aber nicht, ihn zu berühren und nahm sie wieder weg.