"Du weißt, dass ich Kind und Mann verraten würde. Du warst dabei. Ich bin hier viel zu nah in alles mögliche eingebunden. Sha'Yann wächst als Drow unter seinesgleichen auf - und Kar'Yann... vielleicht würde ihm eine Ilythirii besser stehen, als ein kurzlebiger Mensch, der doch nur an seiner Seite verfällt und nichts als eine Last ist." Aus ihr sprach so viel Bitterkeit...
Stillschweigend trat jemand zu Aly'Triss. Kar'Yann sah den Älteren fragend und mit einem Ausdruck der Betroffenheit an, sagte aber kein Wort. Es war nicht klar, wie viel er gehört hatte...
Sie hatte Kar'Yann gehört, trank von ihrem Tee, lehnte sich mit dem Becher in den Händen zurück und schloß die Augen. Sie sortierte ihre Empfindungen, drückte das meiste davon weg und bewahrte Ruhe. Nach und nach entspannte sie sich.
AlyTriss beobachtete sie. "Fasche hautfarbe falsche ohren...." er seufzte. "verdammt noch eins du bist hier unter deines gleichen, hör auf hier einen auf Make zu machen, du tust dir nur selber damit weh." er sah sie an und meite es ehrrlich. "Wenn dir zum Heulen zumute ist, dann lass es raus... Ich werd dich deswegen nicht geringer schätzen und KarYann schon garnicht." er sah zu ihm auf.
Ganz langsam öffnete sie die Augen, ihn schon unter geschlossenen Lidern fixiert. Glitzernd und von dunklem grau, beherrscht und doch voller Leben sah sie ihn an. "Und trotzdem erwartest Du, dass ich mich wie ein Mensch verhalte?" sagte Sirgal ruhig.
Er sah sie seufzend an. "Wenn wir weinen, wenn wir Trauern sind wir im Herzen garnicht so verschieden Sirgal, sonst wäre eine Verbindung wie sie zwischen dir und KarYann besteht nicht möglich. Die Vorteile eines Drow gegenüber eines Menschen sind auf einer anderen Ebene. Glaubst du einem Alten Veteranen wenn er dir sagt das er so manchen Meschen schon mit mehr Herz einen Kampf hat ausfechten sehn als wie so macher Drow der sich Meißter nennt?" er schüttelte den Kopf. "Da draußen, ist die Maske da überlebenswichtig, aber es gibt zeiten und Orte wo du dir die Kraft dafür aufsparen kannst." er stand auf. " Aber wenn ich dich Störe, weil ich Drow bin, kann ich gerne gehen."
Ihre Reaktion war sehr schnell, sehr impulsiv und wurde nur von einem Reflex von Kar'Yann aufgehalten - sonst hätte Aly'Triss mit großer Kraft fünf Finger von Sirgal im Gesicht gehabt. Zitternd, bebend und völlig aus dem Gleichgewicht stand sie auf, riß Kar'yann das Handgelenk aus den Fingern und wollte nur noch eins - WEG!
Da kam der Starke Arm von AlyTriss um sie und umschlang irhe arme emitsamt der Brust. "So... nun sind wir mal auf einem Standpunkt." sagte er und es klang nicht bedrohlich. "Du sagst immer das du einem nicht weh tun willst niemanden Verletzen und ds Leid nicht mehr ertragen willst, aber welch größeres Leid kannst du veranstalten wenn du derartig sang und klanglos einfach nur davonn läufst ohne die denen du etwas bedeutest an dich herann zu lassen?" er nutzte seine Fähigkeiten Um Sirgal mit sanfter GEwalt in Schach zu halten. "Meine Worte tuhen weh? scheinbar nicht genug um dich davon abzuhalten diesen Blödsinn zu denken...."
Kar'Yann stand wie vom Schlag getroffen daneben und musste hilflos mit ansehen, wie Sirgal sich erst völlig versteifte, ihr dann Tränen in die Augen traten. Sie rang um ihre Beherrschung, machte sich grade, wollte nichts tun... und versagte. Völlig verkrampft und mit bretthart angespannter Muskulatur stand sie, von Aly'Triss gehalten. Er wusste, dass sie nicht weinen wollte. Trotzdem konnte sie es nicht verhindern und der Launim wartete nur auf den Moment, wo der Körper versagte.
Er sah kurz zu KarYann, drehte sie dann mehr zu sich und hielt Sirgal ersteinma tröstend fest, so das sie auch halt an ihm hatte. "ist gut... ist gut... "Er stand da mal wieder wie der Vater der Nation und lud trauer auf sich hinauf. Sirgals Trauer, zumindest hoffte er das Sirgal das nun endlich los ließ und dem ganzen auch mal luft gab. "Wir sind da." sagte er leise und wieder ging der Blick zu Kar'Yann.
AlyTriss Hielt sie, griff ihr um und hinter ihre Beine und Trug sie zurück zu ihrem Bett. "Bleibst du bei ihr... ich kümmere mich schon um den Rest." schlug er sehr leise vor. Er war der festen Überzeugung, das Sirgal jetzt sehr sehr viel Nähe brauchte und dieser Anker zu sein war nicht seine Aufgabe, es war KarYanns.
Kar'Yann blieb. Er setzte sich zu ihr, zog sie sich in die Arme, streichelte sie, bis das quälende Weinen nachließ... Sirgal hatte keine Augen oder Ohren mehr für ihre Umwelt. Die Ereignisse der letzten Wochen lagen viel zu dicht beieinander, als das sie sich wirklich hätte erholen können.