Lird'ra schmunzelte, als er die Kleine Beobachtete. "Moment..." Er nahm die Decke, faltete sie ein paar mal und legte sie hinter das Mädchen ins Gras. "Es ist schön, wenn sich die Mama einen Augenblick zum Kind legt, bis es schlafen kann..." Dann ließ er sie wieder allein.
Ry'Kah eröffnete. "Wir haben ein ernstes Problem. Die Seuche ist wieder da, die in der Nähe der Stadt der Hundert Türme schon einmal große Probleme gemacht hat. Nur diesmal - direkt hier."
"Eure lage war ernst genug. In Gullminne gibt es andere Kinder, mit denen sie wird spielen können." wieder unterbrach er und brachte ihr das zweite Fell als Kopfkissen.
Ry'Kah erläuterte: "Es handelt sich um eine von einem Alchemisten erzeugte, künstlich gemischte Erkrankung, die insbesondere den Drow zusetzt und eine sehr hohe Sterberate hat. Sie beginnt wie eine harmlose Erkältung und führt schnell über Krämpfe zu schweren Durchfällen und hin bis zu blutigem Erbrechen. Es hat beim ersten mal bereits Tote gegeben. Die Familie unseres Bademeisters ist infiziert und es ist davon auszugehen, dass es der Rettungstrupp auch ist. Kar'Yann ist bei dem Trupp - er ist in direktem Kontakt gewesen... Khyl'lian, Du musst Dich sofort und ausgiebig untersuchen lassen."
Khaleks Blick und Gesichtsausdruck entspannte sich wieder.
"was ist sonst über die seuche bekannt? Wie wird sie übertragen? Wie lange beträgt die Inkubationszeit? Wie wurde sie letztes Mal bekämpft? Tritt sie nur unser bestimmten Bevölkerungsschichten wie den Armen und Alten aus oder kann jeder davon betroffen werden? Gibt es bereit sOpfer dieser Seuche? Wer genau hat sie entwickelt? Und warum? Wie sieht es mit der Übertragbarkeit bei anderen Rassen aus? ..."
In gleicher reihenfolge antwortete Ry'Kah: "Kar'Yann hat sie bereits einmal erfolgreich mit Hilfe von Aly'Triss in den griff bekommen. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Krankheitserregern. Sie wird einfach durch den Atem übertragen und ist deshalb hoch ansteckend. Es wurden Infektionen zwischen einem und zwanzig Tagen beobachtet. Es gibt ein Serum, dass die Männer damals hergestellt haben, deshalb wurde das Haus der Heilung und alle alchemistisch kundigen alarmiert." sie nickte Sirgal zu. "Diese Seuche macht vor nichts und niemandem halt und jede Rasse kann sie bekommen - obwohl wir sie bisher bei den Karrak oder Aelkri nicht beobachtet haben. Die Aelkri sind aber potentiell gefährdet durch die Rassemischungen. Opfer... Tote nicht, aber nehrere Infizierte und eine Sterbende, so viel ich weiß."
"Hmm, das gefällt mir gar nicht. Mit eurer Erlaubnis würde ich gegebenfalls auch Meine Tochter, Naestra Winternacht, diesbezüglich zu rate ziehen. Sie ist eine Meisterin der Heilmagie. ich werde sie alsbald kontaktieren. Ansonsten würde ich empfehlen, den Sterbeprozess der Sterbenden genau zu beobachten udn, sobald der Tod die eingeholt hat, intensivst zu untersuchen, um sicherzugehen, dass es sich um die selbe krankheit handelt und nicht um eine Mutation. Außerdem sollte die Quarantäne und gegebenenfalls, bei weiterem Ausbruch, der Ausnahmezustand über Gullminne verhängt werden. Außerdem würde ich dann die Errichtung eines abgesperrten Bereichs empfehlen, der magisch abgeriegelt ist, für die Verseuchten empfehlen. Die Toten werden nach Untersuchung am besten verbrannt."
Khalek sah in die betroffenen Gesichter.
"Ich spreche vielleicht hart und emotionslos, aber es ist von Nöten, wenn ich die Gefahr richtig einschätze. Stehen noch Phiolen des heilmittels zur Verfügung, damit sie repliziert werden können? Wurden den evrseuchten schon Gegenmittel verabreicht?"
Talyn meinte, "wir werden sehen wie es sich entwickelt." er beobachtete die kleine Sabal wie sie da gähnte und wartete darauf das Lird'ra wieder bei ihm war. Unterdess machte sich ein Derfi gemütlichen Schrittes dazu auf Ry'Kah aufzusuchen.
Lird'Ra strich dem Mädchen über den Kopf und murmelte leise: "Am besten schlafen die Kinder, wenn die Mutter sie fest in den Arm nimmt", und kehrte dann erneut zu seinem Gesprächspartner zurück.
Ry'Kah sagte ruhig: "Das alles ist bereits in Angriff genommen, Khalek. Es ist nicht das Erste Mal, dass wir es mit eben diesem Feind zu tun bekommen. Ich würde jedoch Eure Tochter lieber heraushalten, da ich niemanden zusätzlich in den engen Kreis hineinholen will, und schon gar nicht von außerhalb. Die Quarantäne wurde von Kar'Yann direkt nach dem Eintreffen der Gäste verhängt und sie sind derzeit noch isoliert oben am Koppenstein. Derzeit wird ein entsprechendes Lazarett hergerichtet, wo man die Erkrankten, Infizierten und Gefährdeten separieren und versorgen kann."
Die kleine ließ sich davon aber jetzt nicht angeln sondern spielte einfach mit der Puppe weiter....naja sie brabbelte halt. Talyn schmunzelte und unterschlug die Arme eng.
Lird'ra, dessen Name so gar nicht Programm zu sein schien, stand neben dem Bruder Sabals und beobachtete wie der das kleine Mädchen.
An Ry'Kahs Haus: Die Tür wurde von einem großen, älteren Drow von imposanter Statur geöffnet, der sie erkannte und sofort einließ. "Die malla Ilharess erwartete euch bereits, Jallil Yaru. Wenn ihr mir bitte folgen würdet..." Chal'avin wies den Weg zum großen Empfangsraum.
Die Kleine brabbelte noch ein bischen und schlief schließlich. "Wie.. ist eigentlich hier der Status in Punkto Kämpfe? Ich meine.. Wegen den Rivvin unter anderem?!" fragte Talyn.
"Sel Tac'Zil ist ein von den Drow regiertes Land, dass eine größtenteils menschliche Bevölkerung hat... Es kommt gelegentlich zu Kämpfen, aber die gehen eher von Aufrührern, Dieben und Unruhestiftern aus. Immer mal wieder kommt es zu irgendwelchen magischen Ungleichgewichten, aber das liegt wohl am Ehesten an den Energielinien, die sich hier kreuzen. Alles in Allem ist Sel Tac'Zil ruhig." erklärte Lird'ra.
Ry'Kah sah sich um, als Yaru den Raum betrat. Sie fasste nochmals kurz zusammen, was sie gesagt hatte und meinte zu der Tzeentch-Hexe: "Halte Deine Tiere und Deine Leute am Haus, Yaru. Ich möchte keine Zwischenfälle oder eine unkontrollierte Ausbreitung dessen, was sich da oben grade Abspielt. Erst recht nicht, durch einen herumstrolchenden Weißen oder ... Yska."
bei Magischen ungleichgewichten wurde erhellhörig. "Magische ungleichgewichte? in wie fern?"
Sie nickte "hm nagut.. Rûn hat die anderen unter den Fittichen er wird schon dafür sorgen. was die drei betrifft.. naja.. wird schwierig sie ständig weggesperrt zu halten gerade Yska braucht ihren Auslauf hin und wieder sonst dreht sie durch.... ich..werde sehenw as ich tun kann..." dann musterte sie Ry'Kah. "dich hat es nicht betroffen oder?"
"Hier in Sel Tac'zil kreuzen sich zwei Energielinien, wie ich hörte. Nun, ich bin kein Faern... eine soll hell, die andere dunkel sein. Der Schnittpunkt liegt hier sehr dicht bei Gullminne. Darum kommt es in Sel Tac'Zil immer wieder mal zu sonderbaren Phänomenen." Lird'ra sprach leise und beobachtete die nun schlafende Sabal.
"Nau", sagte Ry'Kah. "Man hat mich informiert und es sind alle notwenigen Schritte in die Wege geleitet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.