"Jedem, der einen Bürgerrechtsbrief von Sel Tac'Zil besitzt, steht es frei zu reisen, zu kommen oder zu gehen. Dieser grenzschluss gilt nur für jene, die nach Sel Tac'Zil kommen wollen, ohne besondere Gründe dafür zu haben. Lass Dir bei Gelegenheit von den Heerführern berichten, was sich zugetragen hat in Sel Tac'Zil - oder möchtest Du noch auf einen Plausch bleiben?" Ry'Kah entließ die anderen mit einer Geste.
Nachdem der Raum sich geleert hatte, setzte Ry'Kah sich Khalek gegenüber. "Erinnerst Du Dich an das Gespräch in Xaria, Khalek? Wo ich Dir von Sel Tac'Zil und seinen Besonderheiten erzählte?"
"Meine Erinnerungen sind etwas getrübt durch den Stress der letzten Tage, aber ansatzweise auf jeden Fall, wieso? Was ist an diesen 'Besonderheiten' so gewichtig, dass du alle Grenzen schließen lässt?"
"Es sind nicht die Besonderheiten, sondern die Folgen. Es hat im letzten Jahr Angriffe gegeben, auchin diesem Jahr noch. Zwerge haben Verbündete gesucht und das Reich angegriffen. Unsere Truppen sind, nicht zuletzt auch durch diese Seuche, so weit dezimiert, dass ich kaum mehr mit der Rekrutierung nachkomme. Unsere Aelkri sind im Bestand so vermindert, dass sie schon kostbar werden. Zumindest so lange, wie das Problem der Nachzucht noch nicht vollends geklärt ist. Außerdem muß ich zunächst die alten Strukturen wieder herstellen... der Rat muss einberufen werden und in seiner Tätigkeit bestärkt werden. Und dazu kommen dann noch personelle Umbesetzungen, die einige Neuankömmlinge in Sel Tac'Zil mit sich brachten. Rel'nag ist Heermeister, da Tha'Risha ausschied. Khyl'lian, der das zwischenzeitlich übernahm, ist Schattenmeister des hauses. Aly'Triss obliegt die Ausbildung der Rekruten... Du siehst, es ist so gut wie alles im Umbruch. Ein Mitglied des Rates wird wieder Tha'Risha sein, aber nicht als zweite Hüterin, sondern als die Abgesandte des Chaos in Sel tac'Zil."
Khalek nickte andächtig. Er ließ Ry'kahs Worte durch seinen Kpf gehen - immer wieder und wieder.
"Abbil, du weißt, dass du jederzeit mit mir über alles reden kannst. Das, was wir bereden, bleibt auch unter uns! Und du weißt, dass du jederzeit mich um Rat und Hilfe bitten kannst - dafür bin ich doch da! Es muss ja niemand wissen. Un dich werde dich stets unterstützen, dessen kannst du dir immer sicher sein. Auch wenn ich alles andere als einfach bin, sei dir stets bewusst: Ich bin für dich da!"
Ry'Kah sah Khalek lange an. Sie sprach sehr leise, als sie fortfuhr: "Es sind so viele Dinge passiert, die sich einem direkten Einfluss meiner Person entziehen... Auch wenn ich die Hüterin des Landes bin, so kann ich nicht immer und überall sein. In diesem Fall, was die Seuche angeht, kann ich nur dem Beispiel der alten Dame vom Henauer Weg folgen... Sie war immer für die Kinder ihres Landes da und hat das Leid mit ihnen getragen." Ry'Kah machte eine pause. "Was meinst Du, Khalek, was hat Yaru vorhin gemeint, als sie von Nurgle sprach?"
"Naja, Nurgle ist der Herr der Pestilenz. Er ist der Gott von krankheit und Heilung. Er vertritt Dahinscheiden und Leben. Alle Krankheiten und Pestilenzen sind Erzeugnise beziehunsgweise Kinder des Nurgle. Er Suchst du ewiges Leben oder Rache an einen Feind, dann gibt Nurgle gerne seine geschenke weiter. Seine Diener sind gegen so gut wie jede Krankheit immun und ihre Lebensspannweite ist irrational lang. Doch ob Nurgle hier seine Finger im Spiel hat ist mehr als Fragwürdig. Es gibt Meinungen, die vertreten die Ansicht, dass Nurgle udn Tzeentch Erzfeinde sind. Andere definieren das nur als Streiterein zwischen Büdern wie bei Khorne und Tzeentch. Das Chaos ist und bleibt eine reine Ansichtssache."
"Zumal das Chaos derzeit in Sel Tac'Zil Fuß fassen will - und eine Streitigkeit dem sehr abträglich wäre, meine ich." Ry'Kah seufzte. "Siehst Du denn eine andere Möglichkeit als den weg, den wir bereits gehen?"
Am Koppenstein trafen derweil diverse Fuhrwerke ein, um die Erkrankten in die Quarantäne zu bringen. Es war alles vorbereitet.
Duagolth besah sich die Aufbruchsstimmung von der Hütte aus und gab diese Neuigkeit an Drisinil weiter. "Bwael. bereitet alles vor damit der Transport ungehindert voranschreitet.. Duagolth du wirst wieder unsere Schwester tragen." es kam wie Drisinil es anordnete. Doagolth nahm seine Schwester. Fealyn folgte ihm auf den Fuß und Lelynlay hielt sich an Drisinils Seite. Talyn hingegen meinte zu Lird'ra. "Wird Zeit aufzubrechen. scheinbar sind die Kutschen eingetroffen." er hielt die Hände hin als wenn er die kleine ihm abnehmen wollte. Lebryn war schon gegangen und hatte die ältere Schwester dabei welche in desen Arm weiter schlief.
"In Bezug auf was? Die Seuche? Oder das das Chaos in Yarus Namen sich hier breit macht? Auch wenn ich seilber ein sogenannter Chaot bin, vertrete ich nicht die Auffassung, wie sicherlich manch anderer hier. Ich sehe ein großes Machtpatenzial in einem Bündnis zwischen Lloth und Tzeentch, aber leider sehe ich auch, wie leicht dieses Bündnis kippen kann, wenn es nicht ausgewogen ist! Außerdem solltest du dich entscheiden, welche Art von Chaos du in Sel Tac'Zil wünscht: Ungeteiltes Chaos, also eine Koalition aller vier Chaosgötter, was äußerst mächtig aber auch risikoreich wäre, oder nur Tzeentch."
"Es geht nur um den Herrn des Wandels. Nicht um das ungeteilte Chaos..." meinte ry'Kah. "Und ja, es geht mir um die Seuche. Alles andere muß erst einmal warten." Sie klang angespannt.
Lird'ra, in dessen Arm die Kleine schlief, fragte: "Soll ich sie bringen?"
Kar'Yann hilt sich von den anderen fern, überwachte aber den Abtransport. Giro ging mir Maya und den anderen dieser "engen" Gruppe. Es verlief reibungslos...
Talyn schmunzelte. "na dann komm." er ließ sie Arme wieder sinken und wartete das er mit der Kleinen aschlafend auf dem Arm zu deren Transportkutsche ging., so konnte er annähern dgewährleisten das er ind er nähe seiner schutzbefohlenen Schwester blieb.
Lird'ra mochte den schlanken Drow, der sich da so um seine kleine Schwester kümmerte. Allein schon die tatsache, dass der ein faern war, machte ihn interessant.