Eiskalt war die Stimme Kar'Yanns, als er fragte: "Ihr wollt es nicht einmal versuchen, ihr den Weg zumindest zu erleichtern, sondern habt Eure Entscheidung schon gefällt, xas?"
Giro, der Kar'Yanns Worte hörte, und diesen Tonfall so überhaupt nicht kannte, öffnete die Augen und sah in dessen Richtung. Er runzelte die Stirn.
Fealyn streckte ihren Rücken durch."Maya hat diese entscheidung selbst gefällt und den Weg erleichten.. ohja... wir werden ihren Weg erleichtern!" sagte sie. "so wie sie es wollte Oder seht ihr etwas noch irgendeine reelle Möglichkeit das sie überleben wird?" Fealyn unterschlug die Arme.
"Es kommt darauf an, ob sie noch will. Aber die entscheidung habt ihr ha schon getroffen..." Er drückte ihr den becher in die hand. "Wenn es noch gewünscht ist, es zu versuchen, gebt ihr das."
Es war ein Verhalten, dass Kar'Yann noch nie gezeigt hatte. Giro erhob sich. Als der Heiler sich auf dem Absatz umdrehte und hinausging, folgte Giro ihm.
Fealyn sah ihm nach und blickte in den Becher, roch daran und sah KarYann wieder nach. Kopfschüttelnd ging sie in das Zimmer Mayas, zog sich den Mundschutz über und trat an das Bett. Gab ihr den Inhalt und blieb noch solange bis ihre Schwester schlief.
Duagolth stan dan dem Fenster und starrte mit finsterer Mine nach draußen. Wut war in ihm.
Ein leiser Wortwechsel zwischen Kar'Yann und Giro folgte auf dem Flur, doch der eisige Ton des Heilers blieb. Nur Bruchstücke seiner harten Worte waren zu verstehen: "...viel Aufwand... Leben riskiert ... Sterben der anderen... Auch Du! ... warten können bis sie ohnehin... ich ich nicht weiter vorführen... werde hier ja nicht gebraucht.... auch eine Frau und ein kleines kind, Giro! Meinst Du, mein Sohn soll seinen vater sterben sehen?" Kar'Yann ließ Giro stehen, der tief ausatmete, die Augen schloss und sich die Stirn rieb.
Der Trank unterdessen würde Maya die Schmerzen nehmen, ihren ausgezehrten Körper stärken und dem Feind in ihr einiges entgegensetzen.
Kar'Yann ignorierte es, Giro ging zu seinem lager zurück - aber Lird'Ra hatte es mitbekommen und trat leise an Duagolth heran. Wortlos blieb er bei ihn stehen, sah ebenfalls aus dem Fenster.
"Was macht die KLeine?" fragte Lird'ra schließlich. Seit dem die Fremden sich so eingeigelt hatten, hatte er das Mädchen nicht mehr gesehen. Wer da in den Familien zu wem gehörte, blieb ihm verschlossen.
Er runzelte die Stirn und ließ die Schultern hängen sein Blick glitt wieder zum Fenster hinaus. "Sabal geht es gut. Sie schläft bei ihrer Schwester gemeinsam mit ihrem Bruder Talyn." er war etwas ruhiger.