RE: Westlich der Grenzen Sel Tac'Zils, Taverne zum Kupferkessel - 29

Mika nickt.
"Das ist korrekt. Und ich werde versuchen, Euch jeden Wunsch zu erfüllen."

Mika hatte auch ihm eine große Terrine mit Goulaschsuppe gebracht, frisches noch warmes Brot und unter einer Schale abgedeckt warteten Kottletts in Honig-Senf-Sauce mit gegrillten Kartoffelhälften im Kräutermantel.

Kaya legte ihr die Hände auf die Schultern, sie waren warm. "Ich gehe mit dir auf eine Reise, keine Angst, sie soll dir nur Ruhe bringen. Du kannst sie jederzeit abbrechen, wenn du möchtest. Schließ die Augen..." Kaya sprach ganz sanft und entzündete zwei Räucherstäbchen, eine Mischung, die für Entspannung sorgen sollte. "Keine Angst..." Kaya nahm das Tuch aus dem Wasser und strich Sirga sanft durch das Gesicht. "Ich wasche dich rein von allem, was dich belastet, von all dem, was dich bedeckt. Der erste Schritt." Kaya war so unglaublich sanft.

Sirgal zuckte unter Kayas sanfter Berührung zusammen. Sie war mehr als angespannt.

Aus Richtung der Küche zieht ein feiner, leicht süßlicher Geruch durch den Raum. Es duftet nach Gebäck, Zimt und Vanille...

Mika stand unterdessen am Tresen und schälte Äpfel...

Sirgal hatte ihm so einiges verraten. Nicht nur, dass sie selbst eine Leidenschaft für auf dem Feuer zubereitete Äpfel hegte, sondern auch, dass ihre Gäste das mochten.

In der Küche im Herd entstanden kleine Kuchen mit Apfel. Diese hier würde er direkt in der Pfanne zubereiten.

Wie auf Kommando kommt Mika und tritt an den Kamin hinter den Beiden.
Er hat eine kleine Eisenpfanne dabei und stellt diese auf ein passendes Dreibein. Leise zischend beginnt darin die Mischung aus Äpfeln, die er in Zimt und Zucker gewälzt hat, zu karamelisieren.
Nach kurzer Zeit stellt er Amira einen Untersatz aus dickem Kork hin.
"Nicht die Pfanne anfassen - sie ist heiß!" sagt er und stellt die Nascherei vor sie.

Mika ist inzwischen zum Tresen zurückgekehrt, um die nächste Portion in einer zweiten Pfanne vorzubereiten, damit auch Allister zu der Leckerei kam.
Nebenbei goß er etwas auf ein schwarzes Pulver auf, und der aromatische Geruch schwarzen Goldes zog durch den Schankraum.



Sirgal versuchte sich unterdessen in Kayas Händen zu entspannen, was ihr sehr schwer fiel. Nach einer Weile rann ihr eine Träne über die Wange.