Lorrinde verbarg ein leichtes erleichtertes Grinsen hinter den ungepflegten Haaren, ehe sie einfach neben Luka zusammenrollte wie sie es jemand Abend irgendwo gemacht hatte..sich völlig " normal" damit verhielt.
Unsichtbar für etwaige Beobachter und nur für die Ohren der anderen bestimmt wisperte sie ein kurzes " das Wasser ist krank und macht dich mit der Zeit auch krank" klare Worte die alles andere als verwirrt klangen ehe sie lauter fortfuhr mit leisem Jammern in der Stimme " mein Schatz ist putt "
"Namen haben Macht"wisperte sie leise ganz kurz huschte nur für Luka sichtbar ein echtes Lächeln über die spröden Lippen und der Blick klarte ein wenig auf ehe die Maske wieder vollständig wurde " ich bin Lorrinde" da war es wieder ,das etwas kindhafte..naive und nicht wirklich zurechnungsfähige Zerrbild dass sie von sich geschaffen hatte.
Die Ordensschwester würde sich hier auch kaum mit Namen und vollem Titel vorstellen... Baroness Lukarde von Scryver zu Löwenstein war wohl kaum angebracht.
Zufrieden kuschelte sich die Bardin näher an Luka etwas geteilte Wärme war gerade nicht schlecht hatte sie mehr Kraft als gedacht gebraucht um Luka in einem halbwegs gesunden Zustand zurück bringen... " schau mal er grinst" sie deutete fahrig hoch zur Mondscheibe und kicherte " morgen ist er ganz..das ist fein..sehr fein so muss es sein....ganz - mein schatz ist putt ...macht schatz wieder ganz mit seinem Glanz"
Nein calimar hatte keine Ahnung und triss warnte ihn, ließ es dann aber unter einigen Auflagen zu. Vieleicht würde es der Umschwung in dem Tun des Jungen werden. Ausgerüstet für ein Aufräumen unter Wegelagern, halunken und verbotenem Pack, machte sich der Trupp auf den Weg einen Ffährtensucher gerade aus vorweg.
Mit dem Pferd waren Lukas Dokumente, Schwert, Mantel und einige kostbare habseligkeiten in Aly'Triss Hände zurückgefallen. Die Spur des Pferdes war anfangs noch gut erkennbar und führte durch die Wälder in Richtung der großen südöstlichen Ebene.
Auch Luka war müde, kniete aber erst zum Gebet ab und störte sich auch nicht daran, dass sich einige der Gefangenen dazugesellten, um ihren Segen zu empfangen. Danach legte sie sich zu Lorrinde und schlief bald ein - und diesmal ruhig und tief.
Lorrinde fiel in den ersten halbwegs tiefen Schlaf als Luka still wurde..morgen würde ein harter Tag werden... und eine schwierige Nacht- wenn sie es wagen sollte... unbewusst kuschelte sie sich näher als mit dem Morgentau die kälteste Stunde kam.
Die Sachen waren in einer Kiste verschlossen eingelagert worden Das Pferd versorgt in den Stallungen. man ließ es in ruhenachdem man es gefüttert hatte.
Der Fährtenleser folgte der Spuhr soweite s ging und setzte schließlich den Hund ein um die Spuhr nicht zu verlieren.
Über die weite Ebene hinaus würden sie weitere Tage unterwegs sein. In der großen Ebene - noch zwei volle Tage von Lukas und Lorrindes Aufenthaltsort entfernt - zog die Vollmondnacht auf...
An diesem Tag verschlief Luka das erste mal den Weckruf der Wache. DAs, ws danach kam, weckte beide Frauen unbarmherzig - die Peitsche des Aufsehers.
Das Jammern war echt und garnicht gespielt " dummes Ding macht aua" murrte sie und versteckte sich regelrecht hinter Luka- später bei der Arbeit würde sie dem Aufseher dankbar sein..der perfekte Grund ängstlich nicht mehr von Lukas Seite zu weichen....
Sie hatten es vor mehreren Tagen verlassen - die Ebene lag weit südlich. Vom Grenzposten war es nur eine halbe Stunde den Berg hinunter, bis man auf der anderen Sete des Flusses Sel Tac'Zil hinter sich ließ. In der Pferdeebene, wie dieser Landstrich genannt wurde, war das Gras saftig und die Menschen freundlich.
Lukarde hatte bereits beim ersten Schlag einen Satz gemacht und im Reflex nach dem Riemen der Peitsche gegriffen und mit festem Ruck daran gezogen, so dass die Wache zu Fall kam... Böser Fehler. Die Strafe kam sofort und unbarmherzig.
Lorrinde tat das einzig vernünftige.. sie blieb ihrer Rolle gerecht..kauerte sich auf dem Boden zusammen wiegte sich leise singend hin und her der Blick leer..eher unbemerkt der leichte Zauber der darin verwoben war....besänftigend auf die Wut der Wache einwirkte damit sie Luka nicht gleich ganz umbrachte..mehr war gerade nicht drin....
AlyTris und Calimar hielten sich sehr bedeckt und ließen vor allem Richard der Arbeit nachgehen. "es wird schwierig der spuhr weiter nachzugehen... wir sind zuweit von unserem Hoheitsgebiet entfernd..." gab er zu bedenken. "seit vorsichtig."