Richard verfolgte ein einfaches Prinzip - er fragte die Bauern nach dem Pferd. So erhielt er einfach und schnell Auskunft und der Weg führte weiter nach Süden. "Seid vorsichtig", meinte eine alte Frau auf dem Feld. "Dort herrscht der Teufel..."
Der Wachmann ließ bald von ihr ab, er schien die Lust zu verlieren. Lukarde kroch weiter, griff einen Stein, nahm ihn und trug ihn weg. So entkam sie seiner Aufmerksamkeit und ließ sich hinter einem Steinhaufen auf die Knie fallen. "Herr - schütze uns und gib mir die Kraft, das hier durchzustehen..."
In einer Pause saß er alleine auf einem stein und fragte sich was er da machte. Es würde Ärger geben, damit rechnete er. Sein Blick schweifte über die anderen und ruihte dann auf calimar... vieleicht war es auch wegen etwas anderem gut das er dabei war.
Lorrinde schniefte noch ein bißchen und schien Lukardes Nähe zu suchen... ihre Hand legte sich auf den Geschundenen Leib und leise summend nahm sie einen Teil der Schmerzen fort . "das war dumm"
Ihre Finger strichen beruhigend über Nacken und Arm " ich bin keine Kriegerin..es ist leichter für mich" Aufmerksam schielte sie nach der Wache aber die war im Moment dabei auf jemand am Boden ein zu treten " Einen Moment hast du noch dann sollten wir an die Arbeit gehen "
Luka atmete tief durch und erhob sich dann. "Gehen wir..." sie überlegte immernoch fieberhaft, wie sie hier heruaskommen sollten - ohne die anderen zu Schädigen oder am Besten, die Zustände hier zu beenden.
Es war ein heisser staubiger Tag..keine einzige Wolke am Himmel- und so sehr sie auch schwitzte hoffte sie , dass es so blieb-bis in die Nacht... IN unbeobachteten Augenblicken fischte sie immer wieder einen der Steine aus der Rocktasche und lies ihn die Kraft der Sonne tanken ehe sie zurück an Lukas seite tappste..förmlich das Bild eines anhänglichen, nicht all zu schlauen Schoßtieres formte.
Es war heiß - und die schwere Arbeit und die unbedeckten Köpfe machten allen sehr zu schaffen. Nach und nach brachen immer mehr der Arbeiter in der Sonne zusammen - und je mehr Wasser sie tranken, desto elender wurden sie.
Ein Anblick der sie die Zähne zusammen beissen liess, aber hier war sie machtlos..ein etwas nervöser Blick ging zu Luka als sie von dem metallischen Wasser nur nippte .
Nicht das diese auf dumme Ideen kam. Langsam aber sicher sehnte Lorrinde die Nacht herbei..sie würde genau einen Versuch haben dass war ihr mehr als klar.
Luka wirkte als würde sie kurz vor einem Hitzschlag stehen.... und Lorrinde sah zum Himmel wo der Glutball der Sonne den Zenit überschritten hatte.. und traf eine Entscheidung. Als wieder die Kelle mit dem Wasser gereicht wurde entzog sie dem verunreinigtem Nass das schlimmste Gift, nahm zwei Schlucke ehe sie den Rest davon Luka hinhielt " trink...."
Lorrinde brachte die Kelle mit glücksseeligen dumpfen Lächeln zurück und scherte sich gar nicht um eine anzügliche Berührung..war wieder ganz in der eigenen Welt in der sie sich verbissen ans Durchhalten klammerte und an den Gedanken an das reine Wasser des oberen Bachlaufs....