Es gab da eine kleine Senke in der nähe der Steilwand die von allen auch den Wächtern so weit es ging gemieden wurde..ein morastiger Untergrund voller Faulgase und noch voller Stechmücken- und genau dorthin dirigierte Lorrinde Lukarde langsam aber sicher... "komm Frösche fangen..kleine schöne Frösche fangen" erklang wieder der Singsang den die Meisten schon kannten.- und sich gelangweilt wegdrehten....verschwinden konnten die Gefangenen von dort nicht die Wand war zu glatt ....wenn sie sich von den Mücken auffressen lassen wollten- bitte sehr....
Luka schmerzte der Rücken - aber nicht nur von der Arbeit, sondern von innen heraus. Sie wusste, dass sie viel zu wenig getrunken hatte, und es nicht mehr lange so weiter gehen konnte...
Lorrinde zog Luka einfach mit sich..." Komm die Frösche warten schon..schöne Frösche..schatzfrösche.... sie hüten den Platz...." Lorrinde suchte die Stelle wo es am tiefsten war... und als sie sich niedersetzte verschwand sie aus dem Sichtfeld etwaiger Beobachter..zoppelte an Luka rum dass sie ihr nachfolgte auch wenn der Boden garantiert alles andere als einladend war...
Triss und seine Männer verbrachten die Nacht dort. Der alte stand imer wieder bei der Nachtwache und grübelte nach.. er saß auch häufig an einer Karte und sondierte die Informationen dahingehend wo sie ich befanden und wie das Gebiet auf Drow reagieren würde.
Lukarde saß bei Lorrinde und fragte sich, was sie hier eigentlich tat. Die eigentlich kampfgewohnte Ordensschwester war so unbeweglich und krank, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Luka war nur ein Schatten ihrer Selbst - und das nach nicht mal zehn Tagen. Die Sonne, das schlechte Wasser und die ungewohnte Arbeit waren keine gute Kombination. Sie mussten hier weg - egal wie. und wenn die fremde Frau - Lorrinde - helfen konnte, würde sie sie bedingungslos unterstützen. Um das Lager und die Zustände würde man sich später kümmern müssen.
Was ihm Sorge bereitete. Er bereitete seine Leute darauf vor und nutzte die gelegenheit bei dem ein und anderen nahkampftechnik und Wissen aufzustocken.
Lorinde atmete seufzend aus..kniete sich hin und vergrab die Hände im morastigen Boden..ein leises Lied perrlte von den Lippen..erzählte vom kühlenden Wind der frische Luft zum Atmen brachte und die krankheit vertrieb von klaren Wassern die aus sprudelnden Quellen den Staub wegspülten....von der Erde die unerschütterlich standhielt und das was sie befleckte abschüttelnde und schliesslich vom reinigenden Feuer dass nicht was schaden bingen könnte dulden würde.... es war ein mühsamer Weg..aber um sie herum veränderten sich Kleinigkeiten als der Grund die Reinigung anahm sich bereit machte das eigentliche Ritual zu tragen .
Viel von Lorrindes Kraft war bereits geflossen und wesentlich mehr würede noch gebraucht werden. Mit sichtlicher Andacht und fast liebevollen Gesten holte sie einen Stein nach dem anderen hervor, sang leise zu ihm und legte ihn in den gereinigten Grund.....8 Stück die einen angedeuteten Kreis um sie formten........
Erst jetzt als sie den letzen Stein in den Hand barg griff sie mit der freien nach Lukarde und schenkte ihr einen erschöpften aber durchaus klaren Blick bar aller Masken die sie hier getragen hatte. " was auch passieren mag, lass meine Hand nicht los... wir haben nur diesen einen Versuch"
Im Sinne der Moral unterliess sie es zu erwähnen dass sie es noch niemals unter diesen Bedingungen alleine tun musste
Auch in Lukarde schlummerte magisches Potential - aber es war eine rohe, nicht erweckte Kraft, die noch nie Anwendung gefunden hatte... "Ich bleibe bei Dir", sagte die Ordensschwester und umfing Lorrindes Handgelenk mit ihren Fingern.
Ein kleines Lächeln war alles was Luka zu sehen bekam...dann begann es... ein neuer Gesang...süß und eindringlich..voll leicht verschobener Harmonien..Worte die keine Worte waren..Silben die kaum gehört sich wieder dem Gedächniss entzogen..nichts was sich mit sonstigen Zaubern vergleichen liess passierte hier..wurde erst klarer als sich Aspekte der Bardenmagie stabilisierend dazwischenwoben.....
Gerade am Rande des Sichtbaren schienen die Steine zu pulsieren....im Einklang damit konnte Luka ein Kribbeln spüren das durch ihren Körper lief..tastend, suchend..das Siegel in Lorrindes Hand war erwacht durch die Anrufung der alten Mächte und instinktiv wurde alles an magischen Potential was erreichbar war mit hineingewoben....floss in der Kreis der Steine zwischen denen Bodennebel auf zu steigen begann....
Für einen kleinen Moment hatte Lorrindes Aufmerksamkeit zu schwanken begonnen als der unerwartet heftige Zustrom an ungeformter Magie durch sie hindurch in den Kreis floss...das hatte sie absolut nicht erwartet.
Sie nahm die Gabe mit purer Dankbarkeit an und spürte wie sich im Nebel der höher stieg widerwillig einer der Wächter rührte..den Gesang weiterführend lockte sie ihn und formte in ihrem Geist ein einziges klares Bild.... Der alte Baum mit seinem breiten Wurzeln und dort hineingewoben die mentale Signatur ihrer Kette die sie an ihrem Bündel zurück gelassen hatte....
Auf einer anderen Ebene fand ein Austausch jenseits Gedanken und Worte statt und Lorrinde stimmte zu
Langsam begannen die Nebel sie vollkommen ein zu hüllen und die Bardin zwang sich auf die Füße..zog an Lukas Hand ohne sie los zu lassen oder den Gesang zu unterbrechen... es war schwer....
Ohne zu wissen, was sie tat, folgte Lukarde Lorrinde. Sie war in einem Traum aus Nebel, Last, Schmerz und anstrengung gefangen, den ihr Verstand grade überhaupt nicht aufnehmen konnte. Nur das an der hand festhalten war noch bewußt und präsent. Luka ging Lorrinde nach...
Es war anders als Luka erste Begenung mit den Feennebeln...immer wieder liefen sie Gefahr zu stolpern über Unebenheiten die nicht da waren.. überhaupt war da nicht als unstets flackernder Nebel in dem immer wieder zischende Schatten kurz sich manifestierten um wieder zu vergehen...das Atmen fiel schwer.....
Lorrinde kämpfte mit allen Mitteln ..fügte alles was sie an Kraft ziehen konnte in die Passage um sie stabil zu halten.... bis plötzlich der "Boden" unter ihren Füßen wegbrach sie zu fallen begannen....ein endlos trudelnder Fall ins Nichts.