"Die Frage ist für jeden anders, Julyenn. Weil wir alle anders sind. Ich weißnicht, was er Dich fragen wird." meinte Aidan sanft.
"Wirklich alle, Katharina?" Wagte Luka die eigentlich rhetorische Frage. "Sind nicht auch in unseren Reihen der Menschen viele, die nicht unseres Handelns und Willens sind?"
"Anderst?" stellte sie leise fragend fest. und wurde dann einfach nachdenklich.
Die Köchin kam erneut. "ich.. störe nur ungern aber . das wasser wird kalt schwester Lukarde und.. auch du schwester Katharina solltest ein Bad nehmen!"
Ja, aber genau so war Katharina. Sie war ihren Idealen treu. Blind vielleicht, ja. Aber das war nunmal ihr Leben, ihre Erziehung und ihre Einstellung. Für sie waren jene, die mit Dämonen paktierten, der Verderbnis huldigten oder Untote beschworen, die Wurzel jedwedes Übel in der Welt. Und sie hatte geschworen, als jene zu bekämpfen. Ob das nun gut sei oder nicht, das war nicht an ihr zu entscheiden. Für Katharina war es ihre Haltung zu den DIngen und für sie war es recht und gut. In ihrer Welt gab es nunmal ein schwarz und weiß ein gut und böse. Klare Ordnung.
"Ich... Es ist nur so viel geschehen auf dieser Reise. Ich bin einer Menschenfrau begegnet, die mit Feen zu tun hatte. Sie rettete mich aus dem Steinbruch, aus dieser Mine. Und... viel später fand ich heraus, dass ein... Redcap... ihr Lehrmeister ist... Ich..." Luka schlug die Hände vor das gesicht.
Katharina verzog das Gesicht, legte Luka dann aber die Hände auf die Schultern. "Doch du bist zurückgekehrt, doch dieser Versuchungen, trotz all dieser widerwärtigen Gestalten, die böse Gedanken in dir wecken. Reinige dich von ihnen."
Dumpf sagte sie: "Ja, das will ich tun. Raus aus dieser schmutzigen Kleidung, und all das fortwaschen. Dann muß ich den Großmeister aufsuchen - und den Pater, damit er mir die Beichte abnimmt."
"Bete zu unserem Herrn, bitte um Stärke und danke ihm, dass sie es nicht geschafft haben, deinen Geist zu vergiften. Ich will dich nicht verlieren, Luka."
"Ruh dich aus, ich werde mich der Wache für heute nach anschließen. ich muss etwas tun." Katharina seufzte und wandte sich zum Gehen. Dann drehte sie sich nochmal kurz um :"Ich bin froh, dass du gesund wieder da bist."
Automatisch rieb sich Luka die Flanke. Der Bruch war inzwischen ganz von alleine verheilt und nur ein Knubbel war zurückgeblieben.
"Ja", hauchte sie leise. Sie hatte Katharinas Stärke sehr vermisst. Wann immer sie selbst zweifelte, war die Schwertschwester da und ein Fels in der rauhen See des Lebens. "Ich werde dann mal Baden gehen." Damit erhob sie sich steif und brauchte ein paar Schritte, bis sie grade und aufrecht laufen konnte. DAs Essen blieb fast unberührt zurück.
Das Bad war so bereitet das Lukarden sich reinigen, aber von übermäßiger Hitze nicht erschlagen werden würde. Ideal um sich zu erfrischen. Frische Wäsche lag bereit und ihre gebrauchte war sschon weg als sie gerade in den Zuber stieg. Man würde alls wie immer einigen und auf ihr zimmer bringen sobald es sauber und Trocken war.