Jasha nickte und unterdrückte ein Lächeln. Nun die anderen. Zuerst Felynlay, dann Duryl und zum Schluß der Fremde. "Erst die Frauen, dann die Männer, Jasha." So hatte man es ihr beigebracht. Sie goss jedem von dem sanften Honigwein ein.
Rais beugte sich ein wenig zur Seite um der Dienerin etwas Platz zu machen. Er hatte die Unsicherheit in Ihren Augen bemerkt, und wollte vermeiden bei ihrem nächsten Versuch eventuell bekleckert zu werden.
Der Gruß machte die Runde, auch wenn er kurz drauf in einer Frage endete. "Warum habt ihr mich wirklich rufen lassen Malla Yathre? Ich.. soll doch nicht wirklich als Tischdame herkommen?"
"Nau." schmunzelte sie. "aber ich erkläre es später genauer Felyn'lay. Zunächst einmal... lasst uns das Essen genießen. und später an Geschäftliches denken."
"ich würde es aber dennoch gerne wissen."
Ril'afay sah auf und blickte sie gerade herraus an. "Felyn'lay. ...was ist daran so schwierig das ganze hier ersteinmal in einer entspannten Runde beginnen und an die Erlebnisse der Akademie anknüpfen zu lassen, um dann an tiefere Themen herann zu gehen?"
"Ich mag es nicht zu warten, wenn mich etwas erwartet das meine Entscheidung zu bleiben oder zu gehen beeinflusst."
"ttzttz... meine liebe. Ich bin nicht hier um dir zu drohen, dich einzuschüchtern oder festzusetzen und aus diesen gründen habe ich nicht gebeten das du kommst. aber gut..." Ril'afay holte tief Luft und gab Dur'yl das zeichen.
Der Drow nickte und wante sich an sie. "Es gibt gleich mehrere Gründe. Einer davon ist das Eure Brüder nach Euch fragen. Sie erwarten Euch morgen zu einem Frühstück."
"meine Brüder?"
"Xas."
"und was noch?"
"nun das ist der grund warum ich dich an diesen Tisch gerufen habe denn.. der Grund sitzt quasi neben dir." Mischte sich Ril'afay wieder ein. "Und da du ja darauf bestehst das Essen hier mit diplomatischem Schnickschnack zu versalzen.." was sehr sarkastisch und ungehalten im Ton klang. "Man könnte meinen du wärst erst 20 Felynlay." sagte sie leise.
"ich bin nicht Teil des Quellars malla Yathre."
"und dennoch bist du hier Gast." Ril'afay blieb ruhig. "Felyn'lay. ich hab dich nicht hergerufen um dich in deiner Entscheidung umzustimmen. Du hast dich nunmal dazu entschieden die Akademie im Auge zu behalten und außerhallb des Hauses.. quasi.. für dich alleine... zu bleiben. Und ich möchte ein angebot an dich unterbreiten. Eines das Euch beidne gild." sah sie nun auch wieder Rais an. "doch dazu möchte ich gerne Später kommen. Also lass es ruhen... Das Essen ist zu köstlich als das man die Gedanken auf die Diplomatie verstricken sollte."
Felnlay hatte geahnt das da mehr dahinter steckte un in ihrem Kopf ratterte es gerade. Was hatte dieses Schlitzohr vom Novizin in ihrem Kopf ausgemalt. Ihre Brüder wollten sie sprechen? Von wegen das war doch arrangiert? Oder doch nicht?
Dann ging die türe wieder auf und was jammerndes quetschendes kleines war zu hören und schließlich auf dem arm eines Drow zu sehen.
Ril'afay griff sich an die Nasenwurzel. "Könnt ihr es nicht ein einziges mal schaffen das Kind im Bett zu lassen?"
"malla Yathre. Alpträume." Senkte der Drow den Blick.
Ril'afay seufzte schwer, nickte, stand auf und kam den Drow entgegen. Sie nahm das jammernde und kläglich weinende etwas von Kind auf den arm. "Ist sie aus dem Bett gefallen?" Verfinssterte sich ihr Blick.
"Sie wollte wohl hinaus klettern udn ist dabei gestürzt, lässt aber keinen an sich heran. Wirklich nicht malla Yathre." sprach der Drow leise.
"schafft ihr es nicht ein Kind festzuhalten um dsa zu versorgen???" Gefährliche Stimmung.
Der Drow senkte den Blick und den Kopf, dann flüsterte er etwas. "oh." Nun kam die Mutter bei Ril'afay durch. Sie setzte das ind gegen den Willen der Kleinen auf den Boden ab. Die kleine war wohl etwas um ein Jahr alt. Ril'afay griff sie an der Hand. "Komm Inindira, du kannst laufen, wenn du so ungezogen bist!"
Die Kleine wollte auf den Arm und schrie und ließsich auf den Hintern fallen. "NAU!" Ril'afay wurde hart und sscharf. "Steh auf! oder du verbringst die nächsten Nächte im Haus der Heilung!"
Die kleine schrie wieder und dann passierte es. Ein deftiger Knall, welcher von Spontan magischer Natur war entfesselte sich, scheuchte den Drow auf Abstand und ließ Ril'afay eine antimagische Formel dagegen stemmen. "LASS DAS!"
Stille und ein kleines Mädchen das erschrocken mit großen Augen seine Mutter ansah.
Ril'afay sah sie streng an, bevor sie in diie Hocke ging. "Du kannst das nicht machen Inindira. Die Regeln gelten nicht nur für die anderen Kinder, sondern auch für dich! Also. Hör auf diesen Sturkopf aufzuseten und geh mit Dipree zum Haus der heilung um das verbinden zu lassen und anschließend wanderst du artig in's Bettchen! Verstanden?"
Wimmernd nickte die Kleine. "Gute Nacht!" sagte sie. Die kleine kam und umarmte ihre Mutter leise weinend.
"nicht mag da immer Traum..."
Ril'afay seufzte. "Hasst du deinen Anhänger bei dir? hm?"
"nicht da. ist weg."
Ril'afay seufzte wieder udn löste eine Kette von ihrem Hals, welchen sie der kleinen umhing, "dann nim den und nun.. husch husch!"
Damit um den Hals gab sie Ril'afay einen Kuss, tappte zu ihrem Vater an den Tisch, gab auch dem einen kuss und watschelte dann zu Dipree zurück, der sie auf den Arm holte und mit ihr wieder ging.
Schweigsam kehrte Ril'afay an den Tisch zurück, an dem Felynlay die ganzezeit angespannt gesessen war und Dipree nicht aus den Augen gelassen hatte. Es haatte sogar den anschein, als wenn die beiden, Dipree und Felynlay, die ganze Zeit über Handzeichen gewechselt haben.
Rais hatte alles sehr genau beobachtet. Das Gespräch zwischen Ril'afay und Felyn'lay, den Ausbruch des Kindes und das seltsame Verhalten zwischen diesem Dipree und Felyn'lay.
Viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Was hatte Ril'afay vor? Was sollte er mit der Entscheidung Felyn'lays zu tun haben, nicht zum Quellar zu gehören, und als Dekanin auf der Akademie zu bleiben. Er erinnerte sich an das Angebot, welches Ril'afay ihm gemacht hatte, und daran, dass er sich noch nicht dazu geäußert hatte. Es war ihm klar, dass Felyn'lay wohl kaum die Aufpasserin für ihn spielen konnte, schließlich war er Senator Gales Morgans und damit nur von Zeit zu Zeit an der Akademie in Xant.
Auch würde sie ihr wohl kaum auftragen können, ihn nach Mitraspera zu begleiten. Felyn'lay hatte ihren eigenen Kopf, und war offensichtlich gewillt, diesen - komme was da wolle - auch durchzusetzen.
Der Glanz dieses Abends begann schlagartig zu verblassen. Er verstand, warum Ril'afay darauf hatte bestehen wollen, erst einmal zu essen, und sich erst dann um das Geschäftliche zu kümmern. Diplomatie war augenscheinlich keine von Felyn'lays Stärken... Doch er konnte beide Seiten verstehen. Auch ihm wäre es lieber gewesen, die eine oder andere Antwort bereits früher zu erhalten. Doch ganz so einfach war das halt nicht. Für ihn noch weniger als für eine Frau.
Er fragte sich, was diese Geschichte zwischen dem Drow und Felyn'lay zu bedeuten hatte. Felyn'lay gehörte nicht zum Haus. Daher konnte der seltsame Befehl für Nachwuchs zu sorgen kaum sie, und damit diesen Drow, betreffen. Es musste also noch andere Hintergründe geben. hatte das damit zu tun, dass sie in Xant bleiben wollte?
Eigentlich ging ihn das nichts an, wenn die Yathre jedoch vorhatte, sein Schicksal mit dem von Felyn'lay zu verbinden, konnte sich das bald ändern. Er mochte es nicht, wenn zu viel Einfluss auf ihn ausgeübt wurde. Und noch weniger mochte er es, sich einem Einfluss zu unterwerfen, den er nicht überblicken oder abschätzen konnte.
Er musste jedoch abwarten und den Abend weiter verfolgen, um mehr darüber herauszufinden, weshalb er hier war.
Dabei war die Lösung des Ganzen so einfach. Hätte er gewusst, das Dipree der jüngere Bruder Felynlays ist, wäre das erste Rätzel schoneinmal gelöst gewesen.. Was Ril'afays vorhaben jedoch betraf, war die Lösung noch einfacher.... und sollte selbst für Rais eine Akzeptable Situation sein.
Das Mal verlief ab da eher reibungslos. Rilafay spielte den vorfall um ihre tochter herrunter udn ließ das Kind aus den themen herraus. Zu essen gab es köstlichkeiten einmal quer duch das was SeltacZil leckeres bieten konnte, bis auf ddie tatsache das Hummer nicht dazu gehörte. Ihr gesprächsthema bezog sich mehr auf anekdoten von der vergangenen Akademie udn die ein und andere Lachparrade ob des ausgelassenen Räucher-beisammenseins. Als alle gesättigt waren...
"In Euren Gemächern Rais gibt es einen Launch bereich, so man sich ganz behaglich und ungestört beieinander setzen kann, was haltet ihr davon das zu nutzen um den Abend ausklingen zu lassen? Oder wäre Euch beiden ein beisammensein im Badezuber lieber?" schmunzelte sie heimlich.
Rais wollte schon etwas erwidern, schluckte den Kommentar dann jedoch beflissentlich herunter.
"Ein gemütlicher Abend in der Lounge hört sich gut an. Vielleicht bekommen wir ja dann auch endlich Antworten auf ein paar Fragen, die uns so im Kopf herumgeistern."
Zum Beispiel die, was diese Bemerkung wohl sollte.
Rais erhob sich, und zog Felyn'lays Stuhl etwas nach hinten, damit sie besser aufstehen konnte. Tja, wenn er eines gelernt hatt, dann wie man sich zu benehmenn hatte. Vor allem, wenn es niemanden mehr gab, der diesbezüglich unter einem stand. Zu Zeiten der Akademie hatte das Felyn'lay gegenüber noch anders ausgesehen. Diese Zeiten scheinen nun vorbei zu sein, dachte Rais, und musste unwillkürlich grinsen.
Das ließ Felynlay schmunzelnd, vor allem da siee es wirklich nicht mit Kleidern hatte und er ihr so dabei half sich nicht in eben jenem zu verheddern. "Bel'la dos." flüsterte se zu ihm.
In Rais Gemach hatte man den Vorraum, indem man sich so behaglich setzen konnte schnell mit entsprechenden Annehmlichkeiten noch ausgestattet, das Feuer brannte im Kamin und vier Plätze waren arrangiert worden.
Dur'yl hielt die Türe auf, bis ein jeder eingetreten war, hier war kein Bediensteter mehr zu sehen. Als Dur'yl dann die Türe schloss waren nur sie vier in dem Raum. Das war dann auch der Moment wo er die Rolle übernahm jedem zutrinken einzuschenken.
"Nun Rais... wie war eigentlich die Reisemöglichkeit für dich hier her? Sehr beschwerlich oder durchaus möglich?"
Felynlay setzte sich, nachdem Ril'afay platzgenommen hatte und volkte schweigend dem Gespräch... vorerst zumindest.
"Nun, meine Verpflichtungen als Senator lassen mir ärgerlicherweise nicht gerade viel Spielraum. Die Grenzen des Protektorates werden angegriffen, und so wie es aussieht, sind die Feinde nicht nur außerhalb unseres Protektorates aktiv. Darüber hinaus hat man mir diese Aufgabe schließlich aus bestimmten Gründen übertragen, wie ihr wisst."
Rais nahm den von Dur'yl gebotenen Kelch entgegen und nickte ihm dankend zu.
"Die Situation welche ich euch geschildert habe, und die Umstände weswegen ich hier bin, gehen vorerst niemanden etwas an. Ich halte es für politisch unbedenklicher, meine Belange erst einmal die meinigen sein zu lassen. Daher war es nicht ganz leicht, unbeobachtet hierher zu kommen. Offiziell bin ich unterwegs, um mir die Grenzen näher anzusehen."
Er nahm einen Schluck. Was er dort schmeckte, war eine wunderbare Mischung verschiedenster Geschmäcker. Es war ein kühler fruchtiger Wein. Nicht zu süß, doch auch nicht zu herb. Während er den Schluck prüfte, schien er seinen Geschmack in vielerlei Noten zu entfalten.
"Was jedoch nicht allzu fern liegt. Das Portal welches ich benutzt habe, wurde mir von einem meiner privaten Spione verraten. Es liegt direkt im Grenzgebiet, und ist noch bis vor kurzem nicht in unseren Händen gewesen. Es weiß also niemand, dass ich hier bin. Naja. Fast niemand."
Ril'afay nickte. "genau das dachte ich mir schon. nun.. und da ist dann auch der Punkt warum ich Dich Felynlay ebenso hier her gerufen habe."
FelynLay sah zu ihr und musterte Ril'afay.
"Du stehst außerhalb des Quellars und lediglich über Die akademie in Kontakt, Ebenso hast du mit ihm gemeinsam einen Kurs geleitet was uns beiden mein lieber Rais einen Vorteil verschaft." Sie schmunzelte und sah zu Rais. "Kannst du dir denken welchen?"