"Geschenk?", hakt er mit sanfter Stimme nach, dann dämmerte es ihm, als ihm der Vorfall wieder in den Sinn kam und ein neuerliches Gefühl von Kälte einen Moment lang durch seinen Körper kroch. Pip glaubte im Moment, dass Fox davon sprach, wie sie um ein Haar hinübergegangen wäre, dass sie quasi eine zweite Chance bekommen hatte. "Ich hatte...Angst...ich hätte Dich verloren...", meint Pip dann leise, wobei seine Augen eine Spur dukler werden.
Einen Moment lang blinzelt er perplex. Hatte er gerade richtig gehört? "...Mich?...Ich meine...Du?...", stammelt Pip vor sich hin, wobei sich jedoch ein strahlendes Lächeln in seine Augen stahl, als sich eine Mischung aus ehrlicher Freude und Hoffnung auf seinem Gesicht breit machte.
Fox legte die bandagierte Linke auf Pips Bein. "Ich bin so dankbar, dass ich Dich getroffen habe, dass ich dich kennenlernen durfte... und ich will nicht darüber nachdenken, dich wieder hergeben zu müssen..." sie schluckte schwer. "Herrje - ich habe viele Männer gekannt, aber noch nie einen wirklich... geliebt..." sie brach ab.
Eigentlich hatte er was antworten wollen, doch nichts von dem was ihm gerade durch den Kopf ging, wollte sich in einen gescheit formulierten Satz fügen. Stattdessen quält er sich umständlich hoch und kommt langsam zu ihr. Auf den Knien vor Fox sitzend, macht er eine einladende Geste in ihre Richtung. "...Nun komm' schon her...", meint Pip leise und rauh, jedoch mit einem gewissen Ausdruck in den Augen, welcher Fox verraten würde, dass es ihm ging wie ihr.
"Leg Dich zurück - bitte, Pip." sagte sie leise und liebevoll. "Ich komme auch gern so zu Dir..." Sprachs und kam auf die Knie hoch, um dann neben ihn zu kommen. Fox hatte schlichtweg angst, ihn anzufassen, weil sie keine Ahnung hatte, wo sie ihn berühren durfte - geschweige denn, in den Arm nehmen.
"...Ist schon in Ordnung...na komm...", antwortet er leise und zieht sie vorsichtig in eine sachte Umarmung- solang Fox nicht auf die Idee kommen würde, sich ihm sprichwörtlich an den Hals zu werfen oder in seinen Oberkröper zu verkrallen, würde es schon gehen. Er berührte sie mit grosser Vorsicht und Sanftheit- wobei er ihr ebenfalls nicht weh tun wollte.
Fox stützte, um sich nicht gegen ihn zu lehnen und das Gleichgewicht zu halten, die gesunde rechte im Bett ab und legte ihm die Linke vorsichtig auf den Rücken, so dass sie seine Umarmung eher halb erwiederte. Sie war scheu, fast ängstlich - und so überhaupt nicht das Rauhbein, dass sie immer vorgab zu sein. Die Frau in Pips Armen war kräftig, stabil - und hatte mehr weibliche Rundungen, als sie zugeben wollte.
Sacht schloss Pip seine Arme um Fox, als wäre sie zerbrechlich wie Glas- schliesslich wusste er ja um ihre Blessuren; ausserdem wollte er sie nicht zu sehr verschrecken. Mit geschlossenen Augen vergrub er sein Gesicht in ihren Haaren und schob das Ziehen in seinen Nähten einfach bei Seite und genoss diese Nähe.
Fox verbog sich sehr dabei, richtete sich daher relativ schnell wieder auf. Sie sah ihm in die Augen. Dann lächelte sie. "So geht das nicht... lehn dich mal zurück." Sie kam dicht zu ihm.
"Wie lang hab' ich auf Dich gewartet...", raunt er leise und erwiedert ihren Blick. Sanft legte er eine Hand an ihre heile Wange und lächelt; dann kommt Pip ihrer Aufforderung nach und rutscht zurück an das Kopfende des Bettes, um sich mit dem Rücken dagegen zu lehnen.
Sie wartete, bis er es sich gemütlich gemacht hatte und zog seine Decke höher und ihre eigene herüber. Dann legte Fox sich vorsichtig auf der Schulter ab, den kopf in seinen Schoß bettend und sich so an ihn kuschelnd.
Pip lächelt sanft, als sie zu ihm kommt und sucht ebenfalls den Kontakt zu ihr. "Warum muss eigentlich immer alles auf einmal passieren?", fragt er irgendwann leise.
Fox lag auf der linken Schulter, hatte so den Kopf entlastet und die rechte Hand frei, mit der sie ihn streichelte. "Ich weiß es nciht. Ich weiß auch nicht, warum ich erst halbtot und ... in einem Lazarett landen musste, um jemanden wie Dich zu treffen." Sie verschluckte das, was sie hatte sagen wollen. Ihr war klar, dass ihr glattes Gesicht verloren war.