Sie hatte noch nichts angerührt. "Ich will auch erst den Muff der Nacht vertreiben. Zu lange schon ist dieses Lotterleben eingerissen", meinte sie schmunzelnd. "Außerdem schmeckt der Kaffee ohne Hamster im Mund sicher besser."
Pip lacht auf. "Na gut- dann warte ich solang.", meint er und lehnt sich wieder mit dem Rücken an, wobei sein Magen lautstark knurrte und er wiedermal schief grinste.
Der jähe Aufbruch ließ sie zwar Schwindeln, doch sie machte erst auf dem Flur halt und hielt sich an der Wand fest, bis die Welt sich niht mehr drehte. Murrend und leise fluchend machte sie sich langsam auf den Weg zu einem Waschplatz.
Sie würde fündig werden, wenn sie in der Nähe des Abortes danach suchte- dort gab es getrennte Waschräume. Zwagnsläufig lief sie Lucy dabei über den Weg. "Ah- schön, dass Sie auch auf sind, Ltd. Carter- würde es Ihnen was ausmachen, wenn Sie auch gleich zum Verbandswechsel zu mir kämen?", begrüsste sie Fox, "Den Gang hier runter, die letzte Tür rechts. Aber machen Sie langsam."
Lucy beobachtet sie, bis sie um die Ecke verschwunden war und ist sich ziemlich sicher, dass Fox wohl noch eine Weile brauchen würde, um sich vollständig zu erholen. Dann geht sie schonmal vor in das Behandlungszimmer, welches sie Carter gewiesen hat und bereitet alles vor.
Fox wusch sich gründlich - auch wenn sie dazu mehrfach inne halten und sich setzen musste. So überschwenglich gut ging es ihr wohl doch nciht - und das ärgerte sie gewaltig. Mit grimmigem Gesicht kam sie so zu Lucy und setzte sich schweigend mit finsterer Mine.
"Ich würde vorschlagen, wir beginnen wieder mit der Hand.", meint Lucy und registriert Carter's finstere Miene. "Nehmen Sie sich Zeit.", meint sie während sie behutsam den Verband von der Hand löst, "Sie haben eine ganze Menge durchgemacht, was ihren Organismus ziemlich geschwächt hat und so etwas braucht Zeit- bis Sie wieder auf voller Leistungsfähigkeit angekommen sind, werden Sie noch eine Weile brauchen."
"Als ich Sie das zweite mal auf den Tisch holen musste, habe ich die durch die Einspregungen entzündeten Stellen entfernt.", erklärt Lucy und versorgt die Naht an der Hand nach eine kurzen Untersuchung neu, um sie dann wieder zu verbinden, "Ich habe noch Reste gefunden, die bis in den Schädelknochen gedrungen waren- Sie können von Glück reden, dass dort abgesehen von ein paar Rissen nicht mehr kaputt gegangen ist. Schädelverletzungen sind so eine Sache- eine häufige Begleiterscheinung sind Gehirnerschütterungen, welche unter Anderem, Schwindel und Übelkeit hervorrufen."