Es kam nur ein kühles Lächeln. "Erstens, drohe mir nicht. Zweitens: Es gibt vieles, was ich nur gerne vergessen würde, aber egal. Und drittens..." Es klang nun honigsüß :"Warum rechtfertigst du dich und betonst, dass du nichts bereust, oder dass du es 'wieder so wählen' würdest. Klingt so, als würdest du selbst nicht dran glauben, Vana...." Die Sache in bezug auf die Liebe unterdrückte sie bewusst. Das Thema drohte neu alte Wunden aufzureißen.
Sie straffte sich, wurde ruhig... doch in ihren Augen konnte Tha'Risha sehen wie der Sturm tobte. "Vieles... doch was wenn du dir nicht aussuchen kannst was es ist?" Die Stimme war kalt, einfach nur kalt und etwas knirschte - Eis unter den Füßen der Fee. Eis das sich ausbreitete als sie auf Tha'risha zuschritt. "Ich rechtfertige mich nicht kleine Hexe, ich lasse Revue passieren... und stelle fest das ich wieder so handeln würde. Wie oft hast du das Schicksal selbst herausgefordert - also nicht nur als dahingesagter Spruch. Und wie oft hat sie dir geantwortet und du lebst noch?" je näher sie kam um so kälter wurde es und... um so mehr machte sich eine starre Aura der Ordnung breit die so kalt war das sie schon fast wieder brannte. "Wenn du nichts von liebe weist, halt den Mund!"
Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken und ein Gefühl von Flucht und unbedingt da weg müssen, stellte sich ein. Doch Tha'Risha wich nicht. Sturheit und eine zu wahrende Rolle verboten ihr dies. "Ich lebe doch, oder? Und ja, ich weiß wie es sich anfühlt, wenn dieses Leben aus einem fließt, bis nichts mehr da ist!" knurrte sie. "Ich werde nicht den Mund halten. Denn ich weiß, was Liebe bedeutet und ich weiß, was es bedeutet, wenn es einem in den Armen stirbt. Wenn man nichts tun kann, außer zusehen. Liebe ist Schmerz! Liebe ist Illusion!"
Sie packte Tha'Rishe und murmelte zeitgleich einige Worte und eine Welle von Schmerz raste durch den Körper der Hexe. "Ist dies also Illusion?" fragte sie höhnisch. Nein der Schmerz war so real wie alles andere auch. Doch bevor es zuviel wurde ließ sie die Hexe los, trat einen Schritt zurück und betrachtete diese. "Nein... du wirst Mutter... Und deine Worte strafen dich Lügen. Rede es dir ein taishi... doch Liebe ist ein furchtbar reales Ding. Grausam und schön zugleich... sie gibt einem alles und ebenso nimmt sie alles. meine erste Liebe, Soneas Mutter starb und ich musste zusehen. Ich tötete den Mann der noch einmal mein herz berührte um Mitraspera zu schützen und Mac... er hat Sonea das Herz gebrochen! Passe also auf was du sagst denn wir leben noch. Und wir lieben auch noch..."
Als der Schmerz sie durchfuhr, war es mit der Beherrschung aus. HInzu kamen noch dieser verdammte Schwindel und die Übelkeit. Sie sackte auf die Knie und keuchte. Irgendwann wurde daraus ein dunkles bitteres Lachen. "Glaubst du ernsthaft, dieses Kind ist aus Liebe entstanden? Es war reine Lust, mehr nicht. Lust, die Gefallen fand und deswegen Früchte trug. Nau, das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit Liebe zu tun." Tha'Risha sah auf und hätte am sich am liebsten erbrochen. "Ich kann dir zeigen, wo meine Liebe begraben liegt. Da ist nichts mehr, rein gar nichts mehr!"
"Ein Kind entsteht immer aus Liebe du Närrin! Nicht umbedingt aus Liebe zu dem mann... ich liebe den Tarkuun auch nicht dessen Kind in meinem Leib wächst! Dieses Kind ist aus Liebe zum leben selbst und aus Liebe zum grauen Weg enstanden!" Die Fee stand vor Tha'Risha und sah sie an. "Wenn deine Liebe ein Grab hat, kannst du sie beweinen. Meine Liebe ist ins Nichts gegangen, beide Male... Und Sonea Liebe will ihren Tod! Das was tröstet ist Musik... Musik hält uns beide in dieser Welt und auf der Schattenseite. Kommt der Tag an dem wir sie verlieren... töte uns Ta'Risha, töte und bevor wir zu einem Alptraum für euch alle werden." die Worte waren höhnisch, darauf ausgelegt weh zu tun und jedes war wie der Kuss einer eisigen peitsche.
"Liebe zum Leben?" Tha'Risha schüttelte den Kopf. "Vielleicht Liebe zu Tzeentch. Es war sein Geschenk, und keine Liebe zum Leben..." Sie sprach leise. "Ich habe diesen Schritt freiwillig getan. Yaru musste mich nicht einmal fragen. Im Chaos ist kein Platz für solche Sentimentalitäten." Mühsam stand sie auf, streckte sich und demonstrierte Stärk, um ihre Worte zu unterstreichen. "Du magst viel zu tragen haben, aber wieso tust du nichts dagegen? Warum ergibst du dich so bereitwillig und kämpft nicht? Wo ist die Stärke? Wenn es dich so sehr bedroht, dann bei Tzeentch, tu etwas dagegen!"
"Es ist egal was man liebt, solange man liebt Tha'Risha. Und ich ergebe mich nicht - ich kämpfe jeden Tag um meinen Platz in dieser Welt. Es bedroht mich ja... doch ich werde nur noch auf dieser Schwelle existieren. Ich habe noch keine Möglichkeit gefunden von dieser zurück zu treten... was nicht heißt das ich nicht suche. jeder Tag wandelt mich, mal zum Guten, mal zum Schlechten. das ist der Preis wenn man das Schicksal herausfordert." meinte sie ruhig und sah die Hexe an - es war die Wahrheit.
Tha'Risha legte die Ohren an :"Es ist der Lauf der Dinge, Vana." Sie seufzte und wollte zur Anrichte, auf der einige Flaschen hochprozentigen Inhalts standen. Die Chaos-Hexe blieb davor stehen und stützte sich länger ab, als man annehmen sollte, die Augen zukneifend.
Lleth kreischte ' will nicht.. Frei fliegen!! Endlich fliegen!!!' tja das passiert wenn man en derartiges Tierchen so lange eingesperrt lässt.
Calimar lag da regte sich nicht. nur die Atmung verriet das er nicht tot war. Selbst für einen schlafenden bewegte er sich viel zuwenig. Selbst schlafende drehten sich wenn sie schliefen.. er nicht. Man sah es an dem Blauen Saphir auf seiner brust welcher sich dezent hob und sennkte.. er lag genau über dem herzen und wenn man genau hin sah hatte man den Eindruck das er innerlich glühte.
"Natürlich ist er das... und doch... akzeptierst du den deinen einfach so mhm? Unwahrscheinlich." Ein Königreich für Traumbeerenwein... alles andere wäre... nicht gut für sie. "Du wolltest mir von dem land und seinen bewohner erzählen... was war mit dem Stein und Ry'kah?"
Myr'uit seufzte. durch das glimmen wurde sie aus ihrem Zustand aufgeweckt. Neugierig trat sie näher. Sie beugte sich über den Saphir und betrachtete ihn ohne ihn anzufassen. sie ging hinaus und suchte einen Launim um ihn zu fragen wofür der Saphir nötig war und was er anzeigte....
Lleth Brummte und es klang in den Gedanken 'Yaruuu'
Der Launnim sah auf und blickte zum Zimmer: "hm Ah der Saphir.. ja, der darf nicht bewegt werden. Er hält ihn im Schlaf gefangen und sorgt dafür das er zum einen nicht aufwacht und zum anderen jedoch nicht so tief schläft das er aufhört zu atmen oder das Herz zu schlagen."