RE: Lorrindes Heim - 10

Murrend ging T'risslay neben ihr her...

Lorrinde warf T'risslay eine Seitenblick zu und gab es schliesslich auf das erheiterte Lachen verbergen zu wollen.." Krieger bleibt echt Krieger egal welche Rasse- oh komm schon sie werden dich kaum auffressen..die meisten sind sogar recht ruhig im Haus der heilung..."
Die Bardin klopfte ihr leicht auf die Schulter und schritt etwas zügiger aus.

"Ach - ich bin nicht krank und der Kopf ist auch noch dran. Arme und Beine fehlen auch nicht - was also soll ich im Haus der heilung..." grummelte und knurrte sie auf dem ganzen Weg.

Lorrinde rieb sich die Nasenwurzel " eindeutig ...da gibts kein Unterschiede...hör mal nur weil es dir gerade halbwegs gut geht ....es sind Dinge passiert die nicht normal sind... brauchst du wirklich noch einen Blick in den Spiegel? Abgesehen davon warst du bewusstlos.. und das kann Anzeichnen einer Verletzung sein die das Augen nicht sehen kann....und nun hör auf zu grummeln... wir sind gleich da"

T'risslay lief trotz allem leichtfüßig neben Lorrinde her.

Von drinnen , aus dem hinteren Teil des Hauses erschallt ein "Moment bitte" mit heller Stimme. Und in der Tat vergeht kaum eine halbe Minute ehe die Tür geöffnet wird und Lorrinde fragend den Wartenden anblickt.
Die Schreibfeder die sich sich einfachheithalber hinters Ohr geklemmt hat wird reflexartig vorm Rutschen bewahrt.
" ja bitte?- was kann ich für euch tun?"

Zu sagen das Lorrinde etwas perplex ist, beschreibt den Moment nicht wirklich.
Dem Boten zum Abschied zunickend lässt sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen und begibt sich in den Wohnbereich..

Mit milder Faszination betrachtet sie die Signatur des Siegels, ihr ästehtischer Sinn findet an den Verschörkelungen Gefallen daran aber schliesslich obsiegt doch ihre Neugierde und sie bricht das Siegel auf, liest halblaut für sich .

Lorrinde kann sich eines sachten Schmunzelns nicht erwehren als sie die Anrede entziffert - es ist lange her das sie so bezeichnet wurde..man könnte sagen in einem anderen Leben dass sie hinter sich gelassen hat.
Lächelnd den Brief auf den Sekretär zu der angefangenen Notenpartitur legen wendet sie ihr Augenmerk nun wieder auf das Päckchen, streichen ihre Finger sinnend darüber ehe sie es behutsam öffnet.

Lorrinde starrt in das Kästchen..das Licht der Kerzen tanzt in winzigen Reflexen auf dem Ring als sie die Schachtel etwas bewegt um ihn zu betrachten. Verblüffung und einen gewisse Scheu durchmischen ihre Gedanken die in den alten Erinnerungen kramen was der korrekte Umgang mit diesem Dankeschön ist.

Lorrinde ist es definitiv nicht gewohnt auf diese Weise gedankt zu bekommen.

Schliesslich widersteht sie nicht länger und lässt den Ring auf ihre Handfläche rollen betrachtet ihn in aller Ruhe, erfreut sich an seinem Anblick

Wochen sind vergangen , Wochen in denen eine Menge geschehen ist und wer aufmerksam beobachtet vermag ein neues, ein düsteres Licht in den Augen der Bardin wieder finden welches sie mit charmanten Lächeln zu verbergen weiss.

Nach zwei Tagen der Ruhe und des sich wieder Einrichtens ertappte sich Lorrinde mal wieder mit dem Ring zu spielen den sie seit dem besonderen Tag an der Kette bei ihren Steinen trug und ein forschender Blick aus dem fesnter zeigte ihr einen milden aber trockenen Tag.

" warum nicht, zumidnest schauen ob der werte Herr daheim ist könnte ich ja mal" murmelte sie zu sich während sie schon nach dem Umhang griff

Lorrinde zog es schon fast magisch zu ihrem Schreibpult, kaum das sie wieder daheim war. den gefundenen Dolch legte sie sorgsam auf dem polierten Holz ab, darum würde sie sich später kümmern.....
Das leise Kratzen der Feder war für längere Zeit das einzige Geräusch bis das Gefühl der Dringlichkeit endlich nachliess und sie sorgsam ihre Erinnerungen durchlas " gut" meinte sie leise und verstaute sie weit unten in einer Truhen.

Jetzt wo die Anspannung nachliess, kam die Müdigkeit wie eine schwere Decke zurück zu ihr. Der Versuchung nachgebend tappste sie ins Schlafgemach und rollte sich einer Katze gleich auf den Decken zusammen- liess sich hinabgleiten in das wirre Farbenfeld ihrer Träume.