Rel'Nags Mine war ernst, sein Gesicht wie in Stein gemeißelt. Er hob langsam den Kopf und musterte Triss. Dann sagte er langsam: "Ich brauche Deinen Bericht..."
AlyT'riss musterte Rel'nag den er zuletzt nur sehr schwach gesehen hatte. Er beobachtete seine Bewegungen genau. "Komm rein und setz dich." bat er ihn zu der Couch hinüber machte die Tür hinter ihm zu und Sorgte mit ein Paar Handgriffen für Platz. "Tee?" fragte er noch bevor er hintendran setzte. "Hat Ilharess Ry'Kah dich schn über meinen ersten bericht in Kentniss gesetzt oder, muss ich von vorn beginnen?"
"Ich habe von Skabrunt den Verletztenbericht gehört - und auch, dass das Überleben von Mugnaz fraglich ist. Khyl'lian konnte keine klare Aussage treffen - ist irgendeine Säuberung da oben veranlasst worden? Abtransport der leichen? Spurensicherung?" Rel'Nag bewegte sich gemessen und gespannt. Keine Spur von Schwäche oder Unsicherheit - im Gegenteil. Er machte eher den Eindruck einer Raubkatze...
"Natürlich. Die Wachmanschaft von der Stadt Hundert Türme sollte sich darum kümmern." Er setzte sich nun. "Weißt du über das Bescheit was wir im geheimen Keller gefunden haben?"
Rel'Nags Blick verfinsterte sich etwas. Er würde von Gullminner Seite jemanden beordern, der für Ordnung sorgte - und vor allem, sich selbst ein Bild machen. "Wer wurde mit der Sicherung der Spuren beauftragt?"
"ich gehe nicht davon aus das es viel zu sichern gibt." er seufzte. "wenn haben wir die Spuhren zerstört, als wir ihnen in den Wald nachgehezt sind. Jedenfalls hatte ich niemanden Persönlich damit beauftragt, werde mich aber darum kümmern wenn du es wünschst."
Wieder hob Rel'Nag den Blick und sah Triss ein wenig von unten herauf an. Er verzog keine Mine. "Nau - das wird nicht nötig sein. Was hast Du im Sägewerk gefunden?" ging er nun auf den ersten Hinweis von Triss ein.
"In einem zusätzlichen Keller, verborgen hinter zwei gut gesicherten Stahltüren war ein umfangreiches Labor." begann er. "Das Buchwerk weißt auf Biologische Forschungen hin, aber das Opfer das wir fanden passt nicht in das Bild." er ging nicht zu tief in's Deteil Izz'Dorl war oben und er wollte sie nicht zu sehr erschrecken, er war sich sicher sie würde alles hören. "Das gesamte Matereal wurde hier her verbracht. Mal sehen was sich daraus noch rekonstruieren lässt, denn...der Betreiber berief sich auf Gegenmittel und war mit nichts zum Reden zu bringen."
Wenn Rel'Nags Mine vorher hart gewesen war, so wurde sie jetzt finster. "Wir werden und genauer darüber unterhalten, wenn Du wieder Diensttauglich bist." Er hatte die Narbe sehr wohl gesehen - und wusste, dass sie dort vorher nicht gewesen war. "Ich möchte Dich bitten, Dich in das normale Training der Soldaten miteinzufinden. Den Plan findest Du in den Heeresquartieren. In zwei Tagen erwarte ich Dich an den Heeresschulen..." Rel'Nag formulierte es absichtlich als Bitte - nicht als Befehl. Er nahm auf vieles Rücksicht, aber jetzt war ein Punkt erreicht, wo er anders beginnen musste. Auch Khyl'Lian würde sich in sehr vielen Trainingseinheiten wiederfinden...
Er nickte aber er seufzte auch. "Xas...nichts lieber als das. Wenn nicht immer wieder diverse Unterbrechungen gekommen wären hätte ich das schon längst ohne diese Bitte getan." er sagte dies ruhig aber durchaus mit besorgter ernsthaftigkeit. "Wenn heute nichts dazwischen kommt, werde ich da auch noch heute einige Stunden verbringen, auch wenn ich nicht alles an training mitnhemen kann."
"Tu das." Rel'Nag erhob sich, immernoch mit katzenhafter Geschmeidigkeit, auch wenn eine gewisse Anspannung nicht von der Hand zu weisen war. Allerdings hatte seine Haut die vertraute, tiefschwarze Färbung wieder, die sie in den letzten Tagen nicht gehabt hatte. Darußen klang Hufschlag auf.
Aly'Triss sah ihm nach und stand dann ebenfalls auf, er hatte ihm noch zwei Dinge zu sagen, aber er machte sich auch sorgen um ihn, da er ihn soc nicht kannte. "Wann reden wir wieder miteinander." fragte er un trat an ihn heran.
Rel'Nag wies auf die Tür. "Begleite mich zu meinem Pferd." Die Nacht war sehr kühl, und der Schwertmeister trug eine Wolltunika und einen warmen, nachtschwarzen Mantel mit silbrigem Fellfutter, den er Triss an der Tür gab.