Ein leichtes Schmunzeln huschte über Rel'Nags Gesicht. "Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Ry'Kah Dir den Kontakt zu Izz'Dorl untersagt?" fragte er nur und sah Triss an.
Er drehte sich ruckartig um. "Wie untersagt?" Er schloss die Augen, dann nickte er. "Also bin ich mal wieder der Blitzableiter für etwas das dritte verbockt haben..." er schloss die Augen und rehte sich weg, zurück zum Feuer und starrte in die Flammen. "sei mir nicht Bös' Rel'Nag... aber das ist alles ein bischen arg viel. Er sah kurz zu dem Wappenrock, der da im Regal ordentlich gefaltet und sauber lag, bevor er abermals seufzte.
Rel'Nag sagte leise: "Keine Kinder mit gemischtem Blut... Du kennst den Sohn von Sirgal und Kar'Yann noch nicht, oder? Und - nein, Du kannst nichts dafür, und Du bist sicher kein Blitzableiter für Sirgal. Für die Niemals. Du bist Drow - und damit etwas, dass sie sehr hoch schätzt. Darum würde sie auch kein Widerwort wagen, egal, was Du ihr befohlen hättest." Der Schwertmeister hatte seine Position nicht verändert, er lehnte noch immer am Kamin. "Und ich denke, es ging ihr auch nicht darum, dass Du sie zu ihrem Mann geschickt hast, sondern dass sie auf einen verletzten Mann des in ihren Augen so wertvollen Volkes aufpassen wollte. Mehr nicht."
Er schwieg. "Dafür das sie keine Wiederworte geben würde, waren ihre worte sehr scharf." sagte er leise und rieb sich die Nasenwurzel. Wieder schüttelte er kurz den Kopf. "ICh komm damit noch nicht so klar... Bis dato war ich nichts anderes als jemand in einem Team oder als ein Name auf einer Gehaltsliste nachdem man gepfiffen hat wie nach einem Hund."
"Sie hat es völlig ernst gemeint - und alles andere als ... böse. Du weißt, wo Du sie findest - zu Hause. Und sie hatte auch recht, als sie sagte, sie müsse Dir nichts erzählen - sie weiß, dass Du Dich gut auskennst! Denk nicht, dass sie nichts davon mitbekommen hätte, dass ausgerechnet Du Dich ihrer angenommen hast."
Er sah Rel'Nag an. "trotz allem kann es auch mal sein, das jemand mir tierisch vor den Kopf gestoßen hat? Das auch mal ich derjenige bin der sich getreten fühlt?" er seufzte und sah wieder in die Flammen. "Ich kann nicht alles schlucken.
"Das sollst Du auch gar nicht." Er drückte sich vom Kamin ab und legte dem Älteren die Hand auf den Rücken. "Rate mal, warum sie Dir ihr Haus angeboten hat... Triss, ich kann mich um ihn kümmern. Geh Du mit deiner Frau nach oben."
Er schwieg, bevor er noch etwas sagte das ihm leid tat. Er nickte. "wenn etwas ist.. gib bescheid. ich.. brauch jetzt mal ein paar minuten nur für mich..." seufzte er und ging zur anderen Wand, so was Chello stand. Gab seiner Frau einen betrübten Kuss. schüttelte nur den Kopf das sie keine Fragen stellen solle und ging nach oben in das noch unausgebaute Zimmer. Kurz darauf hörte man ihn hinter geschlossener türe leise gedämpft spielen. Er spielte gut! er spielte sehr gut! und die Melodie, so traurig wie sie klang ging tief.
Izz'Dorl und Rel'Nag tauschten einen langen Blick. "Gib ihm Zeit", sagte der Schwertmeister dann leise zu der jungen Frau. "Es ist viel, sehr, sehr viel, mit dem er plötzlich zurechtkommen muss." Izz'Dorl nickte. "Wenn ich nur etwas tun könnte", sagte sie und schaute nach oben in Richtung der geschlossenen Tür. "Nau. Lass ihn. Auch die Tatsache, dass Du in seinem Leben bist, gehört zu all dem Neuen." Sie nickte nur. "Ich bin in der Küche", meinte Izz'Dorl dann leise. "Es tut mir weh." Rel'Nag ließ sie gehen. Die dunklen Klänge berührten die Seele und brachten Saiten zum Schwingen, die schon ewig geruht hatten... Er ließ das Gefühl aber nicht weiter zu, sondern kniete bei dem Verletzten nieder.
Der Magier lag zitternd und mit geschlossenen Augen am Feuer. Sirgal hatte neu verbunden, was sie genäht hatte, die gebrochene Hand mit einem starren Verband versehen und außerdem einige Stellen mit einer dezent nach Kräutern duftenden Salbe eingerieben, die ein bisschen wie Heu in der Sommersonne roch. Rel'Nag wusste, dass diese Salbe die schweren Blutergüsse schnell beseitigen würde. Er legte dem Magus die Hand auf die Schulter. "Ruhig, abbil. Du bist in Sicherheit. Es ist vorbei..."
DAs Zittern hielt an, aber es kam keine Regung von Szor.
er spielte eine halbe stunde lang sein Chello, ließ den Schmerz fort der ihn eblastete und hörte dann auf. Nachdenklich. Er stellte das Chello ab, neben sich. und trat an das Fenster, sah in die Sterne und schüttelte über sich selbst den Kopf. Leisen schrittes ging er zur türe und machte sie lautlos auf. er hoffte das Izz'Dorl im Schlafzimmer war, aber er stand ind er halboffenen Türe und sah nur ein leeres Bett.
Unten hatte Rel'Nag dem Magus die Hand auf die Stirn gelegt und sprach leise und mit dunkler Stimme zu ihm. Aus der Küche, wo Izz'Dorl hin verschwunden war, kam kein Geräusch.
Er drehte sich um und blickte von der Balustrade hinunter. Da war sie auch nicht. RelNag sprach mit Szor? Er kam leise herunter. "ist er wach." fragte er gedrückt und sehr leise.
Er nickte, seufzte leise und kniete nieder, um Pulz und Vitalfunktion zu überprüfen, ebenso wie die Themperatur. "ich befürchte das er sehr tief ausgekült ist und wenn die Kernthemperatur gefährlich nah im Keller ist... dauert es seine Zeit." er klang nicht gerade fest und bestädnig in seinem Ton, wie man es eigentlich von im kannte. Scheinbar hat das Chello alleine nicht gereicht seinen kummer zu verscheuchen. Er tastete unter ihn, ob es dort warm genug war. "hmmm...." seufzte er. Wir werden ihn doch bewegen müssen, der Boden ist noch zu kalt." sagte er leise udn stand wieder auf. er legte eine Decke vor den Kamin und breitete sie aus, auf das sie sich aufwärmte und legte zwei schauffelle zurecht die er zusätzlich dazwischen packen wollte. "Hilfst du mir kurz. wire müssen ihn vorscihtig unter dem Oberkörper packen. am besten kommst du hie rneben mich und gehst auf ein Knie runter, so das wir nachher eine Hand frei haben um die andere Decke mit den Fellen unter ihn zu ziehen. das sollte dann reichen."
Rel'Nag folgte der Anweisung wortlos und kniete bei Triss nieder. Als sie den Verletzten bewegten, stöhnte der verhalten und biss die Zähne zusammen, so dass die Muskelstränge der hohl gewordenen Wangen sich deutlich abzeichneten.